ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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In der achten Runde des Frauen Grand Prix in Monaco traf Aleksandra Goryachkina mit den weißen Steinen auf die Tabellenletzte Valentina Gunina, während die mitführende Humpy Koneru sich mit der Dritten in der Tabelle, Harika Dronavalli auseinander zu setzen hatte.
Das Ergebnis dieser beiden Partien kam dann nicht unerwartet. Gunina, eine der kämpferischsten Spielerinnen auf diesem Planeten, spielt in Monaco ein sehr unglückliches Turnier und verlor auch gegen Aleksandra Goryachkina. Die Partie war ein Lehrstück zum "schwacher Läufer".
In der Geschlossenen Variante der Katalanischen Eröffnung war diese Standardposition entstanden, wobei Gunina hier b6-b5 gezogen hatte, statt des thematischen Vorstoßes c6-c5 zur Befreiung des Läufers. Nachdem der weiße Springer sich von c4 nach e3 zurückgezogen hatte, war nun aber 12...c5 angesagt. Gunina spielte stattdessen 12... h6 und blieb nach 13.e5 Sd5 14.Scd5 cxd5 15.Lxe7 Dxe7 mit der Mutter aller "schlechten Läufer" übrig.
Tatsächlich verharrte der Läufer auf b7 22 Züge lang unbeweglich an seiner Stelle, während um ihn herum ein blutiger Kampf tobte, an dem er nicht teilnahm. Er nahm dann einmal etwas auf c6 wieder, kehrte aber schnell zurück. Das ist die Aufgabestellung.
Koneru und Harika
Die Partie zwischen Harika und Koneru endete remis, womit Koneru in der Tabelle auf den zweiten Platz zurückfiel.
Hätte nicht Alexandra Kosteniuk gegen Nana Dzagnidze gewonnen, wäre Goryachkinas Sieg der einzige gewesen.
Die russische Ex-Weltmeisterin nahm ihrer Gegnerin hier einen Bauern ab, mit 23...Lxg3. Weiß kann es sich nicht leisten wiederzunehmen und verlor später im Endspiel.
Anna Muzychuk schaut bei ihrer Schwester zu
Co-Kommentatorin Almira Skripchenko