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Nach einem Ruhetag im Turnier ging es heute im Kempinski Hotel in München mit der 6. Runde des Frauen Grand Prix Turniers weiter. FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich besuchte das Turnier und führte am Brett von Zhu Jiner und Nana Dzagnidze den ersten Zug aus.
Im Interview vor der Runde hatte Dvorkovich erzählt, dass die FIDE im Frauenschach die Grand Prix-Serie beibehalten will. In der offenen Gruppe hatte die FIDE diese Serie kürzlich abgeschafft und durch ein Punktesystem bei großen Turnieren ersetzt.
Als Spitzenreiterin war Alexandra Kosteniuk in die Pause gegangen. Die Weltmeisterin von 2008, inzwischen fast schon 40 Jahre alt, dominierte das Turnier bisher auf herausragende Weise und hat vier der ersten fünf Partien gewonnen. In Runde fünf stand sie gegen Harika Dronavalli mit dem Rücken zur Wand, erkämpfte sich aber ein Remis.
In der sechsten Runde war Zhansaya Abdumalik Kosteniuks Gegnerin. Kosteniuk ging gegen Abdumaliks Caro-Kann Verteidigung mit der Vorstoßvariante und frühem g2-g4 vor. In der Folge ergaben sich spannende Verwicklungen, in denen beide Spielerinnen ihre Chancen aber nicht nutzten.
Interview mit Zhansay Abdumalik
Als erstes hatten am 6. Spieltag die beiden Muzychuk-Schwestern ihren Arbeitstag beendet. Mariya Muzychuk spielte gegen Elisabeth Pähtz remis. Im Schottischen Vierspringerspiel fragten sich die Spielerinnen, die deutsche Großmeisterin mit den schwarzen Steinen, ihre Theoriekenntnisse ab. Beide waren auf der Höhe und so endete eine lange Theorievariante in einem ausgeglichenen Endspiel und einer Stellungswiederholung nach anderthalb Stunden mit einem Remis.
Alina Kashlinskaya und Anna Muzychuk kamen in einem Angenommenen Damengambit zum gleichen Ergebnis. Hier wurde im Endspiel mit Türmen und Springern und symmetrischer Bauernstruktur Frieden geschlossen.
Anna Muzychuk
In der Partie zwischen Tan Zhongyi und Harika Dronavalli stand die Tarrasch-Variante des Abgelehnten Damengambits, in einer modernen Version, auf dem Brett.
Tan vs Dronavalli
Die Inderin glich die Partie nach der Eröffnung aus und kam mit einem kleinen Vorteil ins Endspiel, der aber zum Sieg nicht ausreichte.
Dinara Wagner gelang es ihre Gegnerin Humpy Koneru mit einer vorbereiteten Neuerung (12.g4) in der Ragozin-Verteidigung zu überraschen. Die Inderin dachte lange nach, fand aber den richtigen Weg zum Ausgleich und die Partie endete in einem ausgeglichenen Endspiel ebenfalls remis.
Wagner vs Koneru
Schließlich endete auch die Partie zwischen Zhu Jiner und Nana Dzagnidze unentschieden. Auch hier kam die Vorstoß-Variante der Caro-Kann Verteidigung aufs Brett. Dazagnide wählte den Modezug 3...c5. Nach dem Übergang ins Endspiel stand Dzagnidez besser. Zhu Jiner konnte sich aber trotz knapper Bedenkzeit erfolgreich verteidigen.
Interview mit Zhu Jiner
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