03.11.2023 – Drei Runden vor Schluss bleibt der Kampf um die zwei Qualifikationsplätze für das Kandidatenturnier Grand Swiss Turnier auf der Isle of Man spannend. In Runde 8 trennten sich Spitzenreiter Vidit Gujrathi und Hikaru Nakamura schnell Remis, und so konnten Andrey Esipenko, Fabiano Caruana (Bild) und Bogdan-Daniel Deac mit Siegen zu Vidit aufschließen. Mit 6 aus 8 teilen sich diese vier Spieler jetzt die Tabellenführung. Im Frauenturnier liegen drei Spielerinnen mit je 6 aus 8 gemeinsam an der Spitze: Vaishali Rameshbabu, Antoaneta Stefanova und Anna Muzychuk. | Fotos: Anna Shtourman (FIDE), Maria Emelianova (chess.com)
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Grand Swiss, Runde acht
Die besten zwei Spieler, die noch nicht für das Kandidatenturnier qualifiziert sind, sichern sich beim Grand Swiss Turnier Plätze für das Kandidatenturnier. Bei Punktgleichstand entscheidet der Tiebreak, Stichkämpfe gibt es nicht. Da die Spitzengruppe groß ist, entschied sich Spitzenreiter Vidit in seiner Partie gegen Hikaru Nakamura, die Nummer zwei der Setzliste, für Vorsicht und war mit Weiß nach nur 16 Zügen in einer Variante des c3-Sizilianers mit Remis zufrieden.
Eine Entscheidung, die Hikaru Nakamura bei seiner täglichen Analyse der eigenen Partie nachvollziehen konnte. "Manchmal kann man versuchen, ein Held zu sein, aber wenn das schiefgeht, vor allem mit Weiß, dann kann man sein Turnier in weniger als 20 Minuten ruinieren."
Eine bittere Niederlage erlitt Vincent Keymer. In einer scharfen Variante lief er mit Schwarz in die Vorbereitung Andrey Esipenkos. Keymer verteidigte sich zunächst sehr präzise, aber am Ende der taktischen Abwicklungen landete er in einer Stellung, die objektiv vielleicht ausgeglichen war, aber sehr schwer zu spielen war. Und so reichte Esipenko eine Ungenauigkeit Keymers, um in Vorteil zu kommen und die Partie zu gewinnen.
Fabiano Caruana ist weiter im Aufwind. Er gewann in Runde 8 gegen Etienne Bacrot und kommt jetzt in der Live-Elo-Liste wieder knapp über die Marke von 2800 Punkten. Richtig zufrieden mit seiner Partie war er jedoch nicht, wie er im Interview nach der Partie zugab. "Nach der Eröffnung hatte ich großen Vorteil und stand fast schon auf Gewinn. ... [Später] hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben und habe irgendwann nur noch hin und her gezogen, weil ich keine Ideen hatte." Aber in Zeitnot gab Bacrot die Partie aus der Hand und Caruana kam am Ende doch noch zu einem Sieg.
Der vierte Spitzenreiter nach Runde acht ist Bogdan-Daniel Deac, der mit Weiß gegen Radoslaw Wojtaszek gewann.
Die drei Schlussrunden des Turniers versprechen weiter viel Spannung, denn hinter den vier Spitzenreitern, die mit je 6 aus 8 die Tabelle anführen, lauern nicht weniger als 9 Spieler mit je 5,5 aus 8 auf ihre Chance.
Für die acht deutschen Teilnehmer lief die achte Runde nicht gut. Keymer und Niclas Huschenbeth verloren ihre Partien, die anderen sechs Spieler kamen über ein Remis nicht hinaus.
Im Frauenturnier liegen Vaishali Rameshbabu, Antoaneta Stefanova und Anna Muzychuk mit je 6 aus 8 gemeinsam an der Spitze. Stefanova und Muzychuk trennten sich in Runde 8 Remis und auch Vaishali kam gegen Sophie Milliet nicht über ein Remis hinaus - obwohl sie einmal mehr glänzendes Angriffsschach spielte.
Vaishali Rameshbabu | Foto: Turnierseite
Ein wichtiger Sieg gelang Tan Zhongyi. Sie gewann in Runde 8 gegen Aleksandra Goryachkina, die Nummer 1 der Setzliste und bewies einmal mehr, warum es meistens gut ist, das Läuferpaar zu haben.
Die beiden deutschen Teilnehmerinnen, Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner, spielten in Runde 8 beide Remis und liegen mit je 4 aus 8 beide im Mittelfeld.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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