Grenke Bank gewinnt Schnellschachturnier der Betriebsmannschaften

von Thomas Marschner
26.11.2019 – Das Team der Grenke Bank gewann die 26. Auflage des Schnellschachturniers für Betriebssportmannschaften, das Mitte November bei der R+V Versicherung in Wiesbaden durchgeführt wurde. Grenke trat mit einigen bekannten Gesichtern an, fast alle Mitarbeiter der Bank.

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Spitzenschach und Breitensport:
Betriebsschach-Turnier der R+V-Versicherung

Am 16.11.2019 fand in Wiesbaden die schon 26. Auflage des Schnellschachturniers für Betriebssportmannschaften bei der R+V-Versicherung statt. Das diesjährige Turnier war stark besetzt wie selten zuvor. Als Favorit ging die Grenke-Bank mit dem deutschen Nationalspieler Georg Meier am Spitzenbrett ins Rennen. Georg Meier war dort nicht einmal als Gastspieler im Einsatz, er arbeitet seit Anfang des Jahres bei der Grenke-Bank im Risikocontrolling. Die Mannschaft komplettierten WIM Inna Agrest, WGM Hanna Marie Klek und Marcus Wormuth, bis auf Hanna Marie Klek, die ja seit kurzem Geschäftsführerin des Schachzentrums Baden Baden ist, alle Mitarbeiter der Grenke-Bank.

Anmeldung

Der langjährige Turnierleiter Martin Launert konnte mit der Frankfurter Unternehmensberatung d-fine, die seit letzter Saison die Viernheimer Bundesligamannschaft unterstützt, der TH Mittelhessen, Opel, der Deutschen Bahn und Gastgeber R+V-Versicherung weitere sehr starke Mannschaften mit einem DWZ-Schnitt über 2100 begrüßen.

Martin Launert

Turnierleitung

Viele Unternehmen gingen auch mit mehr als einer Mannschaft ins Rennen. Das Teilnehmerfeld aus 33 Mannschaften liest sich wie ein „Who‘s Who“ des Wirtschaftsstandorts Rhein-Main-Gebiet, aber auch von weiter weg kamen Mannschaften wie unter anderem die Bausparkasse Schwäbisch Hall, für die der Autor dieser Zeilen als Gastspieler antrat.

Turniersaal

Eine Besonderheit des Turniers ist, dass vom Profi bis zum Nicht-Vereinsspieler die ganze Bandbreite des Schachs vertreten ist, und das teilweise auch innerhalb einer Mannschaft. Daher wurden die Schnellschachregeln auch nicht so strikt ausgelegt wie bei “offiziellen” Turnieren. Handyklingeln verlor nicht gleich die Partie, und für unmögliche Züge gab es keine Zeitstrafe. Der zweite unmögliche Zug pro Partie führte dann aber schon zur Niederlage. Schiedsrichter Holger Bergmann hatte keine Probleme mit der Leitung des Turniers, und auch der Zeitplan wurde vorbildlich eingehalten. Dazu kam die kostenlose Verpflegung für alle Teilnehmer durch die gastgebende R+V-Versicherung mit Getränken, belegten Brötchen und Kuchen sowie Eintopf mit Würstchen zum Mittagessen.

 

Außer Georg Meier waren weitere Titelträger am Start: Bei der TH Mittelhessen spielte GM Hagen Poetsch, bei der Software AG der Hofheimer Vereinsvorsitzende und ehemalige Weltmeister im Schachproblem-Lösen IM Arno Zude, beim Statistischen Bundesamt IM Johannes Carow.

Poetsch-Carow

Am Ende ging der Sieg an den Favoriten, aber es war knapp: d-fine gab es in Runde 3 nur ein 2-2-Unentschieden, und so kam es in der letzten Runde zum Fernduell, das die Grenke-Bank mit einem 4-0-Sieg gegen das Statistische Bundesamt für sich entscheiden konnte. Dazu kam die Schützenhilfe vom Gastgeber R+V-Versicherung, die d-fine ein weiteres Unentschieden abnehmen konnte. Dritter wurde die TH Mittelhessen mit dem Mathematikstudenten GM Hagen Poetsch an Brett 1. Knapp verfehlten das Podium die punktgleichen  Mannschaften von Opel und der Deutschen Bahn.

Grenke gegen Opel

Siegesgaranten für die Grenke-Bank waren Georg Meier, der nur ein Remis gegen IM Johannes Carow abgab, und Hanna Marie Klek, die ihre gute Form von der kürzlich zu Ende gegangenen Europameisterschaft bestätigte und alle 7 Partien gewann. Beide gewannen damit auch die entsprechenden Brettpreise an Brett 1 und 3, für die es Wein aus dem nahen Rheingau gab. Die Brettwertung an Brett 2 gewann Roland Ollenberger von Opel, an Brett 4 holte Matthias Schumacher von der Deutschen Rentenversicherung die meisten Punkte.

 

Das Siegerteam

d-fine

Endstand

Alle Ergebnisse gibt es auf den Seiten des Wiesbadener Betriebssportverband.

 


Dr. Thomas Marschner, Jahrgang 1967, ist Physiker und arbeitet in der Technologieentwicklung für die Herstellung von Solarmodulen. Er spielt seit fast 40 Jahren Schach, hat eine Elo von 2000 und spielt für seinen Heimatverein aus Eppstein im Taunus in der hessischen Verbandsliga. Er lebt in Schwäbisch Hall und berichtet bevorzugt aus der Schachbundesliga und der Frauenbundesliga. Außer Schach spielt er ebenfalls auf Verbandsebene Tennis, fotografiert gerne und betreibt unter www.thomas-marschner.de seine eigene Webseite.

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