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Das traditionsreiche Schachfestival in Karlsruhe präsentiert sich über Ostern in einem neuen Gewand: Neben dem üblichen klassischen Turnier, dem grenke Chess Open in drei Gruppen, findet in diesem Jahr auch das grenke Freestyle Chess Open statt – ebenfalls in drei Gruppen. Ein beeindruckendes Teilnehmerfeld macht die beiden Turniere im Karlsruher Kongresszentrums wieder zu einem herausragenden Schachevent für die deutsche Schachgemeinde.
Hier ein Blick auf die ersten drei Runden des prominent besetzten Freestyle-Opens:
Zahlreiche Top-Großmeister nehmen teil, darunter nicht nur Magnus Carlsen und Vincent Keymer, sondern zum Beispiel auch Hans Niemann, der kürzlich beim Freestyle-Organisator Jan Henric Buettner noch für Verstimmung sorgte, indem er am Tag vor Turnierbeginn absagte. Niemann steht in der Setzliste auf Rang 10 und damit vier Plätze vor Keymer – vor den beiden finden sich noch Namen wie Erigaisi, Caruana, Nepominiachtchi, etc. Auch der frischgebackene Europameister Matthias Bluebaum hat sich als 27. der Setzliste in die Teilnehmerliste eingereiht – vier Plätze hinter Vizeeuropameister Frederik Svane.
Trotz – oder gerade wegen – so vieler prominenter internationaler Namen in dem großen Teilnehmerfeld ließen auch die ersten Überraschungen nicht lange auf sich warten. Der eine oder andere Amateur nutzte seine Chance und legte einen Profi aufs Kreuz oder sicherte sich ein Remis. Manchmal entkamen die Favoriten aber auch oder glänzten bereits kurz nach einem Punktverlust wieder:
Runde 1:
Während Niclas Huschenbeth beim Grand Prix in Paris noch zum Kommentatorenteam mit Judit Polgar und Peter Leko gehörte, musste er gleich in der ersten Runde gegen den mit 2129 Elo deutlich niedriger gerateten Philipp Germer eine Niederlage nach 104 Zügen einstecken.
Runde 2:
In Runde 2 musste sich die Nummer 2 der Setzliste Arjun Erigaisi aus Indien mit einem Remis gegen den Türken Cem Kaan Gokerkan zufriedengeben. Auch für Vincent Keymer reichte es nur zu einem Remis. Noch schlimmer traf es einen Inder, der kürzlich groß auftrumpfte: Mit drei Siegen und sechs Remis sicherte sich Aravindh Chithambaram den ersten Platz im Masters von Prag – in Karlsruhe setzte es bereits früh eine Niederlage für ihn. Dasselbe Schicksal ereilte auch den Franzosen Maxime Vachier-Lagrave gegen den Slowaken Drusja. Mehr Glück hatte Fabiano Caruana – er rettete sich aus verlorener Stellung gegen Bibisara Assaubayeva in ein Remis, weil sie in Zeitnot patzte.
Caruana sucht noch nach seiner Form ... | Foto: Dariusz Gorzinski
Runde 3:
Caruana verlor aber in der Folgerunde gegen Etienne Bacrot. Ian Nepomniachtchi unterlag Leon Luke Mendonca und auch Wesley So zog gegen Dimitri Kollars den Kürzeren. Levon Aronian und Hans Niemann trennten sich remis. Vincent Keymer hingegen rehabilitierte sich für das Remis in der Vorrunde in Runde 3 mit einer tollen Variation des erstickten Matts gegen Lukas Leisch (2407).
Remis in Runde 2 und Traumkombi in Runde 3: Vincent Keymer | Foto: Dariusz Gorzinski
Alle Partien Freestyle Open A:
Tabelle nach drei Runden:
Zeitplan 2025
Eröffnung und 1. Runde: Donnerstag, 17. April 2025 ca. 18.30 Uhr
2. Runde: Freitag, 18. April 2025 ab 10 Uhr
3. Runde: Freitag, 18. April 2025 ab 16 Uhr
4. Runde: Samstag, 19. April 2025 ab 10 Uhr
5. Runde: Samstag, 19. April 2025 ab 16 Uhr
6. Runde: Sonntag, 20. April 2025 ab 10 Uhr
7. Runde: Sonntag, 20. April 2025 ab 16 Uhr
8. Runde: Montag, 21. April 2025 ab 10 Uhr
9. Runde: Montag, 21. April 2025 ab 16 Uhr
Siegerehrung: Nach der letzten Runde