Pressemitteilung des Fördervereins Schach Wolfgang Uhlmann e.V.
In Dresden hat sich in in der vergangenen Woche in Gedenken an den Dresdener Weltklasse-Großmeister und WM-Kandidaten der Fördervereins Schach Wolfgang Uhlmann e.V. gegründet.
Die Gründungsversammlung verlief in angenehmer Atmosphäre und war sehr erfolgreich. Der Satzungsentwurf wurde mit einer kleinen Änderung bestätigt. Der Vorstand bestehend aus fünf Mitgliedern und die Kassenprüfer mit Ersatzkassenprüfer wurden von der Mitgliederversammlung gewählt sowie die Vorstandsberater von der konstituierenden Vorstandssitzung.
v.l.: Martin Röbke (Vorstandsmitglied), Jens Lugfer (Schatzmeister), Hans Bodach (Vorsitzender), Bernd Salewski (Vorstandsmitglied), coronabedingt fehlte: Dr. Rainer Kempe (stellv. Vorsitzender) Foto: Franz Gärtner
Die Gründungsmitglieder
Folgende Initiativen und Förderprojekte sind langfristige, kurzfristige oder mittelfristige Ziele des Fördervereins Schach Wolfgang Uhlmann e.V.:
- Initiative zur Errichtung eines Schachhauses mit Museum in Dresden (Satzung § 4 (5));
- Förderprojekt Schachtreff 2023 (Anlage Projekt Schachtreff 2023);
- Initiative zur Vorbereitung 100 Jahre Jubiläumsschachkongress Dresden 1926 (ist als Buch erschienen);
- Initiative eines Buches über den Schachgroßmeister Wolfgang Uhlmann (nach einem Vorschlag von Schachgroßmeister Thomas Luther).
Kurzinterview mit dem Vorsitzenden und Mitinitiator Hans Bodach
Hans Bodach | Foto: Julia Schulz
Herr Bodach, zunächst herzliche Glückwunsch zur Gründung des Vereins und Ihnen zur Wahl als Vorsitzenden. Der Verein setzt sich große Ziele, u.a. die Errichtung eines Schachhauses mit Museum in Dresden. Wie konkret sind dazu die Pläne hinsichtlich Standort, Finanzierung, Zeithorizont?
Konkrete Pläne für das Schachhaus mit Museum in Dresden gibt es wenige Tage nach Gründung des Fördervereins noch nicht. Mut zu diesem langfristigen Ziel macht uns die Eröffnung des Vereinsheims der SG Leipzig voraussichtlich im Dezember 2022 nach sechsjähriger Planungs- und Bauzeit sowie die Partnerschaft mit der Emanuel Lasker Gesellschaft. Grossen Einfluss hatte auch die Besichtigung des HSK-Schachhauses im Februar 1988.
Bei dem „Schachtreff 2023“ soll es u.a. einen Städtevergleichswettkampf zwischen Dresden und Hamburg geben. Eine Revanche zum Match von 1988 in Hamburg, ein Jahr vor dem Mauerfall! Sie waren damals dabei: welche Erinnerung haben Sie daran?
Drei ganz besondere Höhepunkte gab es in meinem Schachleben:
- die Schacholympiade Leipzig 1960 als Mitglied der Schülerbezirksauswahl Potsdam,
- die Zeit von 1984 bis 1990 als hauptberuflicher Schachtrainer bei der BSG Post Dresden und gleichzeitig Leiter der Bezirksnachwuchskommission und
- die Zeit von 2004 bis 2008 als ehrenamtlicher Mitorganisator zur Vorbereitung und Durchführung der Schacholympiade Dresden 2008.
Mit der Schacholympiade 2008 präsentierte sich Dresden als wunderschöner Standort für Schachgroßveranstaltungen. Plant der Verein auch selbst große Schachturniere zu veranstalten, etwa im Rahmen des Jubiläumsschachkongresses in Dresden?
Die Schacholympiade Dresden 2008 ist nicht zu toppen. Eine Initiative zur würdigen Vorbereitung des 100. Jahrestages zum Jubiläumsschachkongresses Dresden 1926 gehört jedoch zu unseren mittelfristigen Zielen.
Ein Blick auf die Abschlussplatzierung des damaligen Spitzenturnieres:
1. Nimzowitsch 8,5 Pkt.
2. Aljechin 7
3. Rubinstein 6,5
4. Tartakower 5
5. v. Holzhausen 4
6. Johner 3,5
7. Sämisch 3
8. Yates 3
9. Blümich 2,5
10. Steiner 2
Flyer zur Gründung...
Satzung...