Parallel zum Hastings Chess Congress fand in Stockholm der Rilton Cup (5. Dez. 2013 bis 27. Jan 2014 statt.). Im Rahmen des Festivals wurden drei Turniere angeboten, das Rilton Elo für skandinavische Spieler mit einem Rating von 1800 oder weniger, das Rilton Open für Spieler unter 2200 und der Rilton Cup für Spieler mit höherer Wertung. Eine Reihe von Titelträgern, darunter siebzehn Großmeister und dreizehn IMs nutzte die Gelegenheit, sich für die neue Saison einzuspielen. Gespielt wurden neun Runden nach Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten für 40 Zügen und 30 Minuten für den Rest plus 30 Sekunden Zugabe pro Zug vom ersten Zug an.
Der Rilten Cup geht auf Dr. Tore Rilton zurück, der mit Hilfe einer Stiftung für die Finanzierung des Turniers seit 1985 gesorgt hat.
Die SEB Skandinaviska Enskilda Banken vergibt als Preis eine Medaille aus purem Gold.
An der Spitze der Setzliste gingen Bartosz Socko (2657), Ilya Smirin (2642), Michal Krasenkow (2633), Sergey Volkov (2623) und Jon Hammer (2612) an den Start. Nils Grandelius (2576) war bester einheimischer Spieler.
Nach fünf Runden hatten die beiden jungen "Nordmänner" Nils Grandelius und Jon Hammer mit je 4,5 Punkten sich an die Tabellenspitze gespielt. Nach sieben Runden lagen die beiden mit 6 Punkten in Führung. In der 8. Runden unterlag Grandelius dann jedoch Volkow, während Hammer Krasenkow im Endspiel niederrang.
Volkov gegen Grandelius
Jon Ludwig Hammer
Vor der Schlussrunde war einzig Volkov mit einem halben Punkt Rückstand auf Hammer noch theoretisch in der Lage Hammer abzufangen. Das Los paarte die beiden Spitzereiter in der letzten Runde gegeneinander, doch Volkov verzichtete darauf, irgendein Risiko einzugehen und begnüget sich stattdessen mit einem Remis, was am Ende den zweiten Platz bedeutete. Grandelisu wurde dank Sonderwertung Dritter.
Mit seinem Sieg bestätigte Hammer seine derzeit gute Form. Auch in London ging der Carlsen-Sekundant mit 7,5 aus 9 als Sieger aus dem Open hervor.
48 Spieler
Quelle: Chess-results
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