Hauen und Stechen in Mainz

von ChessBase
17.08.2003 – Auch am gestrigen dritten Tag des "Wettkampfes der Geschlechter" gab es keinerlei Friedenskundgebungen. Judit Polgar gewann die fünfte Partie und Vishy Anand glich umgehend in Partie 6 zum 3:3 aus. Die beiden Protagonisten schenken sich nichts und bieten dem Publikum ein spannendes Schachfeuerwerk. Bei der inoffiziellen Chess 960-Weltmeisterschaft glich Peter Svidler seine Vortagsniederlage aus. Auch hier steht es 3:3. Gestartet wurde gestern auch das Ordix-Open, wo bei Halbzeit Fünf mit fünf aus fünf führen.Turnierseite mit Liveübertragungen...Mehr aus Mainz...

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Duell Anand-Polgar
Sechs entschiedene Partien in sechs Runden! In der Samtagsrunde des Duells zwischen Anand und Polgar siegt die Ungarin mit den weißen Steinen und geht 3-2 in Führung. Der Tiger von Madras schlägt umgehend zurück. Nach sechs blutigen Schlachten zum 3-3 Zwischenstand ist auch vor dem letzten Tag noch kein Sieger in Sicht. Ob es erneut haarsträubende Sizilianisch-Partien gibt, wollten beide Recken in der Pressekonferenz nicht verraten. Peter Swidler berichtete immerhin, dass es bereits einmal ein Match mit acht entschiedenen Partien gab: 1997 in Elista (Kalmückien) zwischen Jewgeni Barejew - und Peter Swidler! Deshalb ulkte der Russe in Richtung Anand und Polgar: "Ihr müsst also erst einmal noch zwei Partien mehr schaffen!" Und danach stünde der Tiebreak an ...

Die Partien 5 und 6 zum Nachspielen...



Chess960 WM
Ein ausgeglichenes Match liefern sich Peter Leko und Peter Swidler. Auch das erste Duell am Samstag endet mit einem Remis. Danach ist es der Russe, der die Partie des Tages entscheiden kann und das Match zum 3-3 ausgleicht. Der Springer auf d8 wurde Leko zum Verderben. Gemäß Tarrasch sei der schlecht gestanden - doch plötzlich sei dieser über die ungewöhnliche Route f7 und h6 ins Spiel gelangt und wild herumgaloppiert. Zudem geriet die e-Linie in schwarzen Besitz, so dass Swidler in Lekos Zeitnot bequem "drücken" konnte bis zum weißen Kollaps.




ORDIX-Open
Fünf Spieler mit fünf aus fünf führen im 493 Teilnehmer starken Feld des ORDIX Opens nach dem ersten Tag. Sokolov, Kasimdhanov (Foto), Agrest, Iordachescu und Valejo Pons sind die Helden am Abend des ersten Spieltages. Von den über 50 Großmeistern und insgesamt 125 Titelträgern bleibt dem Spitzenquintett ein 14er Feld auf den Fersen. Darunter: Der ELO-Farovit Grischuk, die deutsche Nummer eins Graf und der junge Großmeister in spe Fabian Döttling.
 

Axel Fritz

 

 


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