In seiner jüngsten Schachkolumne in der Zeit verweist Helmut Pfleger auf Artikel von Frederic Friedel und Prof Christian Hesse, Co-Autoren des Buches "Schachgeschichten", in denen sie sich mit den Todesfällen bekannter Schachspieler beschäftigen, von denen einige am Brett starben. Titel: How dangerous is Chess?
Zu den Schachspielern, die das Ende des Lebens während eines Schachturniers oder sogar am Brett ereilte, gehörte der Niederländer Adolf Olland, der Australier Cecil Purdy, die russischen Großmeister Vladimir Bagirov und Vladimir Simagin oder Victor Ciocaltea. Purdy soll nach seinem Herzanfall noch gesagt haben: "Ich stehe auf Gewinn."
Mancher Todesfall ereignete sich nicht während eines Schachturniers, aber bei andere Beschäftigung mit dem Schach, einer Simultanpartie, wie bei Efim Bogoljubow, oder beim Schach im Kaffeehaus, wie bei Johannes Zukertort.
Die gute Nachricht für alle Freunde des Schachsports. Die statistische Wahrscheinlichkeit, bei einer anderen Tätigkeit zu sterben, ist weitaus größer als beim Schach.
Und die Lebenserwartung von (männlichen) Schachspieler ist um 2,7 Prozent höher als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Im Diagramm oben, das aus einer Partie von Cecil Purdy stammt, steht Weiß tatsächlich auf Gewinn.
Zur Kolumne in der Zeit...
How dangerous is Chess...