20.07.2024 – Heute, am 20. Juli 2024, feiert die FIDE an ihrem Geburtsort in Paris ihren 100sten Geburtstag. Die FIDE feiert ihr Jubiläum mit vielen verschiedenen Programmen, die sich an bestehende und neue Schachfans auf der ganzen Welt richten - seien es Schulkinder, Flüchtlinge, Menschen in Gefängnissen, Wohltätigkeitsorganisationen, Vereinsspieler oder Neulinge im Schachspiel! Die Höhepunkte: ein Fackellauf im olympischen Stil und ein Guinness-Buch-Rekordversuch.
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Die FIDE wurde am 20. Juli 1924 in Paris als einer der allerersten internationalen Sportverbände gegründet - die anderen waren Fußball, Kricket, Schwimmen und Autorennen. Der Weltschachbund wurde während der 8. Olympischen Spiele auf Initiative von P. Vincent (Frankreich), L. Rees (Großbritannien), A. Rueb (Niederlande) und einer Gruppe russischer Emigranten unter der Leitung von Alexander Aljechin ins Leben gerufen. Der Name FIDE ist das Akronym für den französische Namen Fédération Internationale des Échecs.
Seit 1927 führt die FIDE regelmäßig die Schacholympiaden durch und übernahm ab 1948 die Organisation der Schachweltmeisterschaft. Sie ist auch für die Vergabe von Titeln im Standardschach zuständig: Großmeister (GM), Internationaler Meister (IM), FIDE-Meister (FM), Meisterkandidat (CM), Frauen-Großmeister (WGM), Frauen-Internationaler Meister (WIM), Frauen-FIDE-Meister (WFM), Frauen-Kandidatenmeister (WCM).
Wenn Sie alles über die Entstehung der FIDE und ihre historische Entwicklung erfahren möchten, ist dieser Wiki-Artikel eine gute Anlaufstelle. Für eine vollständige Dokumentation gibt es kaum einen besseren Ort als Edward Winter's Chess: The History of FIDE.
Die Präsidenten der FIDE
Alexander Rueb, Niederlande (1924 - 1949), der ein Rechtsanwalt und Schachbibliophiler aus Den Haag und ein Freund von Max Euwe war. Er leitete die FIDE ein Vierteljahrhundert lang.
Folke Rogard, Schweden (1949 - 1970) war ebenfalls Rechtsanwalt und Schachschiedsrichter. Zusammen mit Botvinnik und Euwe leistete er einen großen Beitrag zur Schaffung des Weltmeisterschaftssystems.
Max Euwe, Niederlande (1970 - 1978) war ein ehemaliger Schachweltmeister, vielfacher Autor, ein Doktor der Mathematik, ein Professor und ein Computerspezialist.
Friðrik Ólafsson, Island (1978 - 1982), ein Spitzengroßmeister, der am Kandidatenturnier 1959 teilnahm. Ólafsson war Rechtsanwalt und wurde später Sprecher des isländischen Parlaments.
Florencio Campomanes, Philippinen (1982 - 1995), ein nationaler Schachmeister und Schachfunktionär. Seine umstrittenste Entscheidung war der Abbruch des Karpov-Kasparov Weltmeisterschaftskampfes von 1984 -1985.
Kirsan Ilyumzhinov, Russland (1995 - 2014), der ehemalige Präsident der Republik Kalmykien. Er hat die Schachtradition umgeschrieben, indem er den Kampf um die Schachkrone durch ein großes K.O.-Turniersystem ersetzt hat.
Arkadi Dvorkovich, ein russischer Politiker und Wirtschaftswissenschaftler, der von 2012 bis 2018 stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett von Dmitri Medwedew war. Dvorkovich wurde im Oktober 2018 gewählt und ist der amtierende Präsident der FIDE.
Veranstaltungen
Der Schachverband, der derzeit seinen Sitz in Lausanne in der Schweiz hat, ist heute einer der größten Sportverbände und umfasst 201 Länder als Mitglieder in Form von nationalen Schachverbänden. Schach ist heute ein wahrhaft globaler Sport mit Dutzenden von Millionen Spielern auf allen Kontinenten und durchschnittlich mehr als 60 Millionen gespielten Partien pro Tag auf vielen Online-Schachservern.
Am 20. Juni 2024 fand in Liaocheng (Provinz Shandong, China) ein Campus-Schachturnier für Schüler der ersten und zweiten Klasse statt, um das bevorstehende FIDE-Jubiläum zu feiern.
Weltrekordversuch
Am 20. Juli 2024, zum 100. Jahrestag ihrer Gründung, hat die FIDE ein monumentales Ereignis geplant. Es ist ein Versuch, den Guinness-Weltrekord für die meisten in 24 Stunden gespielten Schachpartien aufzustellen. Die FIDE bittet Spieler auf der ganzen Welt zur Erreichung dieses Ziels beizutragen. Sie werden gebeten, zwischen dem 20. Juli 2024 00:00:00 Uhr MESZ und dem 21. Juli 2024 00:00:00 Uhr MESZ mindestens eine 5-minütige Partie auf einer der Online-Plattformen zu spielen, die an dem Weltrekordversuch teilnehmen. Hier gibt es die Einzelheiten zum Rekordversuch...
Fackellauf
Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hat die FIDE den Schachfackellauf ins Leben gerufen, eine weltweite Bewegung, die die reiche Geschichte des Spiels feiern und die gesamte Schachgemeinschaft zusammenbringen soll. Auf ihrer weltweiten Reise vom indischen Subkontinent nach Afrika, Europa und Nordamerika.
Die Fackelfeierlichkeiten begannen mit einem Paukenschlag - mit einer besonderen Schachfackelzeremonie in Indien...
...mit Arkady Dvorkovich, Vishy Anand an der Spitze des Publikums
Im obigen Video war der FIDE100-Fackellauf auf dem Weg nach Casablanca, Marokko. Hier gibt es einen Überblick über den Fackellauf, und hier spezielle Berichte über den Verlauf des Fackellaufs in verschiedenen Ländern - wie Kanada, Schweiz, Rumänien, Afrika, Ghana, Kolumbien.
Frederic FriedelChefredakteur der englischen ChessBase-Seite. Hat in Hamburg und in Oxford Philosophie und Linguistik studiert und sein Studium mit einer Arbeit über Sprechakttheorie und Moralsprache abgeschlossen. Eine Karriere an der Universität gab er auf, um Wissenschaftsjournalist zu werden und Dokumentationen für das deutsche Fernsehen zu produzieren. Er ist einer der Mitbegründer von ChessBase.
10.04.2024 – Vergangenen Sonntag feierte der Schweizerische Schachverband und die FIDE mit einer großen Veranstaltung in Bern den 100sten Geburtstag der FIDE. Die Schwiz nimmt in der Geschichte der FIDE eine besondere Rolle ein und ist zudem offizieller Sitz des Weltschachbundes (Lausanne). | Fotos: Stev Bonhage
26.03.2024 – Nach dem Start in Indien hat der Schachfackellauf, der anlässlich des hundertjährigen Bestehens der FIDE um die Welt gehen wird, den afrikanischen Kontinent erreicht. Die Fackel kam in Ghanas Hauptstadt Accra an. Seth Panwum, Vorsitzender der Nationalen Sportbehörde Ghanas, hob die positive Wirkung des Schachs in der Bildung hervor: "Wir wollen, dass unsere Jugendlichen das Beste aus sich machen, und wir sehen, dass Schach in der Erziehung da eine große Rolle spielen kann." | Fotos: Niki Riga
Die Aljechin-Verteidigung ist ein eher seltener Gast im Turnierschach, vielleicht zu Unrecht. Die Praxis zeigt nämlich, dass Schwarz gegen die Hauptvarianten ganz gut gewappnet ist. Hier setzt das Autorenduo Luther/Jordan an und schlägt nach den Anfangszügen 1.e4 Sf6 2. e5 Sd5 3. d4 d6 eine giftige Antwort vor: 4.Lc4. Damit vermeidet Weiß die theoretisch zum Teil tiefe analysierten Hauptabspiele und versucht eine gesunde Stellung mit Angriffschancen zu erhalten. Die beiden Autoren setzen sich in ihrer Präsentation mit den Antworten …Sb6, …dxe5, …c6 und …e6 auseinander und zeigen auf, wie der Anziehende jeweils auf Vorteil spielen und den Gegner mit „giftigen“ Zügen unter Druck zu setzen kann. Ein für die Praxis leicht zu erlernendes Angriffsrepertoire für den Weißspieler!
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In nahezu jeder Schachpartie kommt ein Moment, in dem es ohne Taktik einfach nicht weitergeht. Man muss zuschlagen, denn nichts ist ärgerlicher, den herausgearbeiteten Vorteil aus der Hand zu geben!
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Das Triceratops-System (1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Sbd2) ist eine alte und zuverlässiger Aufbau, bei der Weiß sich nur auf drei mögliche Antworten von Schwarz vorbereiten muss – deutlich weniger Arbeit als bei der Vorbereitung auf die Grünfeld- und Königsindisch
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Springer verleihen jeder Position eine unkonventionellen Richtung. In diesem Video-Tutorial erfahren Sie jedoch, wie Sie mit Springern umgehen können.
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