16.03.2023 – Heute vor 70 Jahren wurde Rainer Knaak am 16. März 1953 in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern geboren. 1974, mit 21 Jahren, wurde Knaak zum damals jüngsten Großmeister der Welt. Der Diplommathematiker war fünf Mal DDR-Meister und erregte durch seinen optimistischen und eleganten Angriffsstil immer wieder Aufsehen. Auch als Autor war Knaak erfolgreich. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und ab 1994 arbeitete er für ChessBase. Er war Chefredakteur des ChessBase Magazins und publizierte eine Reihe von populären ChessBase DVDs, unter anderem zum Thema "Eröffnungsfallen".
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Schach hat Rainer Knaak im Alter von fünf Jahren von seinem Vater gelernt, der Lehrer und Leichtathletik-Trainer von Beruf war, und gerne Schach gespielt hat. Groß geworden ist Knaak in Forst/Lausitz, aber im Alter von 16 Jahren ist er der besseren Trainingsmöglichkeiten wegen nach Leipzig gezogen, wo er auch heute noch lebt.
Knaaks Schachtalent zeigte sich früh und entwickelte sich kontinuierlich. 1966 wird er DDR-Meister U14, drei Jahre später DDR-Meister U18. 1971 folgte die erste IM-Norm, 1973 der Titel des Internationalen Meisters. Ein Jahr später, 1974, wird er im Alter von 21 Jahren der damals jüngste Großmeister der Welt und gewinnt zum ersten Mal die Meisterschaft der DDR. Er beeindruckt durch seine mutiges Angriffsschach und zahlreiche seiner Partien werden in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht.
Die restriktive Sportpolitik der DDR verhindert jedoch einen Aufstieg in die absolute Weltspitze. Da der DDR-Sportbund ab 1972 nur noch olympische Sportarten fördert, dürfen die Schachspieler der DDR nicht mehr zu Zonenturnieren, Schacholympiaden und Turnieren in den Westen fahren. Es fehlen Möglichkeiten, sich mit internationalen Spitzenspielern zu messen.
1979 beendet Knaak sein Mathematikstudium und belegt in der internationalen Weltrangliste mit 2565 Punkten den 25. Platz. Er arbeitet als Informatiker und Schachprofi und erzielt zahlreiche Erfolge bei Turnieren in der DDR und in den Ländern des Ostblocks.
Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 arbeitet Knaak ab 1994 er für ChessBase. Er ist Autor zahlreicher Bücher und DVDs, unter anderem über Emanuel Lasker, 100 Jahre Schachgeschichte, den Trompovsky-Angriff und Eröffnungsfallen.
Rainer Knaak hat im Laufe seiner langen Karriere zahlreiche bemerkenswerte Partien gespielt. Drei Beispiele.
Die vielleicht bekannteste Partie von Rainer Knaak ist sein Sieg gegen David Bronstein beim Keres-Memorial 1979 in Tallinn. Die Partie wurde in der Bestenliste des Informators auf Platz 2 der besten Partie des vergangenen Halbjahres gewählt.
Aber Knaak konnte nicht nur angreifen, sondern auch verteidigen. Das zeigt eine Partie gegen den amerikanischen Großmeister Larry Christiansen, die bei der Schacholympiade 1988 gespielt wurde.
Warum Optimismus im Schach gut sein kann, zeigt der folgende Angriffssieg gegen Oliver Reeh, Knaaks späterem Arbeitskollegen bei ChessBase.
Nachdem er in den Ruhestand gegangen ist, spielt Knaak wieder mehr. 2022 holte er bei der Mannschaftsseniorenmeisterschaft +65 mit dem Team der Lasker-Schachstiftung Berlin die Goldmedaille. Mit einem Ergebnis von 7,5 aus 9 trug er am ersten Brett maßgeblich zu diesem Erfolg bei.
Dass er sich in scharfen taktischen Stellungen immer noch wohl fühlt, bewies er unter anderem in seiner Partie gegen Nikolay Legky:
Vermutlich werden im Laufe seiner weiteren Karriere noch weitere Erfolge und schwungvolle Angriffspartien folgen! Zum 70. Geburtstag auf alle Fälle herzlichen Glückwunsch!
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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