Historisches Rätsel: Reti vs Rubinstein, Göteborg 1920

von Karsten Müller
18.08.2021 – Auf dem Höhepunkt seiner Karriere galt Akiba Rubinstein (1. Dezember 1880 - 15. März 1961) als möglicher Herausforderer von Dr. Emanuel Lasker, aber zu einem WM-Kampf der beiden kam es nie. Als besonders stark galt Rubinstein im Endspiel und als typisches Beispiel seiner Endspielkunst gilt Rubinsteins Sieg gegen Richard Reti aus dem Turnier in Göteborg 1920. Karsten Müller hat sich dieses oft analysierte Endspiel jetzt noch einmal genauer angeschaut, um herauszufinden, ob und wann das Endspiel für Schwarz tatsächlich gewonnen war. Und lädt die ChessBase-Leser ein, mit ihm auf Spurensuche zu gehen. | Foto: Deutsche Schachzeitung 1908

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R. Réti vs A. Rubinstein, Göteborg 1920

In diesem Endspiel kämpft einmal mehr der Läufer gegen den Springer. Hier liegen die Vorteile allerdings deutlich auf Seiten des Läufers, denn Weiß muss sich um Reihe von Schwächen kümmern und neben einem aktiven König hat Schwarz auch noch einen sehr beweglichen Läufer.

Die Partie endete dann auch mit einem Sieg von Schwarz und Rubinsteins Art, diese Stellung zu behandeln, wirkt wie ein Musterbeispiel für das Spiel auf beiden Flügeln, das typisch für solche Endspiele ist.

 

Aber ist die Sache wirklich so klar? Stand Rubinstein in dem Endspiel wirklich von Beginn an auf Gewinn oder hätte sich Réti irgendwann einmal besser verteidigen können. Der Leser ist eingeladen, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben: hätte Réti die Partie Remis halten können? Und wenn ja, wann, wo und wie?

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Karsten Müller gilt als einer der größten Endspielexperten weltweit. Dazu hat sein zusammen mit Frank Lamprecht verfasstes Buch „Grundlagen der Schachendspiele“ ebenso beigetragen wie seine Kolumnen auf der Webseite ChessCafe sowie im ChessBase Magazin. M.s ChessBase-DVDs im Fritztrainer-Format über Endspiele sind Bestseller. Der promovierte Mathematiker lebt in Hamburg, wo er auch für den HSK viele Jahre in der Bundesliga auf Punktejagd ging.

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