Hoher Sieg der
Frauen und verpasste Chancen der Männer
Die deutschen Frauen konnten in der vorletzten Runde einen ungefährdeten 3,5 zu
0,5 Sieg gegen Estland verbuchen. Elena Levushkina, Melanie und Judith Fuchs
konnten ihre Partien gewinnen und Elisabeth Pähtz remisierte. Wie in jedem
Openturnier sind die letzten Runden besonders wichtig und durch den hohen Sieg
bleiben die Chancen auf eine Top-10 Platzierung erhalten. Dazu muss in der
Schlussrunde am Sonntag der Gegner Bulgarien aber unbedingt geschlagen werden.
Fuchs-Narva
Judiths Gegnerin hatte sich eben mit dem Springer auf d4 bedient und musste dann
aber feststellen, dass sie in den Verwicklungen nach 14.Dxf6 Material einbüßt.
Die Männer verpassten einige gute Chancen im Kampf gegen Slowenien und
unterlagen mit 1,,5 zu 2,5. Ausgerechnet unser bisheriger Topscorer Niclas
Huschenbeth verwandelte in Zeitnot eine Gewinnstellung in einen Verlust. Rainer
Buhmann remisierte problemlos mit Schwarz gegen Beljavski, Sebastian Bogner
verteidigte erfolgreich eine schwierige Stellung gegen den besten Slowenen Luka
Lenic und der Martin Krämer hatte Pech in der Stellung, dass er trotz
Mehrqualität seine Gewinnbemühungen einstellen und Dauerschach geben muss.
Huschenbeth-Sebenik
Mit Sg4 statt dem gespielten Sc6 hätte Niclas die Partie für sich entscheiden
können. Die Antwort 38....e5 hilft auch nicht mehr, da Weiß mit 39.Sh6+ Kh8
40.Sf7+ Kg7 (40....Kg8 41.Td8+) 41.Sxe5+ Kg8 42.Lc1 gewinnbringenden Angriff
erhält.
Das eine Schacholympiade kein Zuckerschlecken ist, mussten auch die Nummer 1
Magnus Carlsen und die Nummer 2 der Welt, Veselin Topalov erfahren. Carlsen
verlor bereits drei Partien und Topalov auch schon zwei Mal.
Heute ist der zweite Ruhetag der Olympiade und am morgigen Sonntag um 11.00 Uhr
Ortszeit, d.h. 7.00 Uhr deutscher Zeit können die Partien der letzten Runde live
bei schach.de verfolgt werden. Ob Klaus Bischoff an einem Sonntagmorgen bereits
um 7.00 Uhr zu kommentieren beginnt, bleibt abzuwarten. Der Ruhetag vor der
letzten Runde ist ein Relikt aus den Zeiten der Hängepartien. Damals war es
nötig, einen Zeitpuffer zur Beendigung aller Partien vor der letzten Runde zu
haben. Obwohl die Hängepartien abgeschafft, und die Rundenzahl von auf 11
gekürzt wurden, hält sich der zweite Ruhetag hartnäckig.
Uwe Bönsch aus Khanty Mansijsk
Die Bilder des Tages
Fotos: Turnierseite
Nepomniachtchi
Giri und McShane
Die Franzosen: Fressinet, Feller, Vachier-Lagrave
Gallagher ist Schweizer
Die Schweden: Hillarp-Persson, Grandelius, Brynell
Hat sich im Shop am T34-Denkmal neu eingekleidet
Russland und China
Zahar Efimenko
Morgen Gold?
Ukraine-Frankreich
Speelman
Mann mit Hut
Russland demontiert Bulgarien
Erfolgstrainer Dochojan
Gunina holt Gold
Hi
Dronavalli
Erinnerungsfoto als
als Khante
und Mansin