ICCF und ChessBase suchen neue Dream-Teams

von Martin Fischer
24.02.2016 – Fernschach? Ist es nicht schon von Schach-Engines zu Tode analysiert worden? Nein, Fernschach lebt. Nicht als Wettkampf zwischen Maschinen, sondern als Teamsport für Mensch. Maschine und Engine. Testen Sie selbst einmal, ob Sie, Ihre PC‘s und Ihre Engines ein Dream-Team sind. Eine neue schachliche Herausforderung. Packen Sie sie an! Seien Sie dabei! Mehr...

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ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

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Vorab – ein Blick auf das Fernschach

Fernschach, es lebt tatsächlich noch, und zwar durchaus kräftig und gesund. Der wissenschaftliche Aspekt, der dem Schach schon immer innewohnte, war beim Fernschach von jeher stark ausgeprägt. Der erfolgreiche Fernschachspieler hat schon immer Informationen von dritter Seite, seien es Schachbücher, Ratschläge oder Vorschläge von Schachfreunden auswerten und gewichten müssen.
 

Untertitel: Schach-Wissen im 21. Jahrhundert

In der modernen Schachwelt sind an die Stelle von Büchern ganz oder teilweise Datenbanken getreten, der Rat von Schachfreunden wird ersetzt durch den schachlichen „Input“ moderner Schachengines. Die Informationen sind nicht nur besser geworden, es sind auch wesentlich mehr. Der Fernschachspieler muss sicher durch das Meer der Informationen navigieren, um Aussicht zu haben, den vollen Punkt einzufahren. Wer früher blind dem Rat von Freunden folgte, der erlitt mit seinen Partien viel Schiffbruch. Wer heute blind den Maschinen vertraut, der läuft auf Grund. Der Mensch ist hier als „Kapitän“ gefordert, seine Mannschaft, bestehend aus Engine und Maschinen zu kommandieren, damit das Team Erfolg hat. Mehr dazu erfahren Sie von einem erfolgreichen „Kapitän“, dem 28. Fernschachweltmeister Leonardo Ljubicic.

Hightech bei der Navigation

ChessBase und Fernschach

ChessBase – das Programm - hat den Fernschachspieler schon immer unterstützt. ChessBase, mit seinen zahlreichen Such-, Sortier- und Analysefunktionen war und ist eine unerlässliche Hilfe bei der Verwaltung der Informationen. Praktisch das GPS-System des Fernschachs, um im Meer der Informationen nicht die Orientierung zu verlieren. Die Schachprogramme und die von ChessBase entwickelten Oberflächen waren schon immer der Motor, mit denen der Fernschachspieler den besten Kurs fahren konnte, während die Datenbanken der Kraftsoff und der Schmierstoff waren, um die Partie in Fahrt zu bringen.

ChessBase – Suchen, Finden, Verwalten, Analysieren

Seit Beginn des Jahres 2016 läuft eine Kooperation zwischen der ICCF, dem Fernschachweltverband, und ChessBase, dem Unternehmen. Im Rahmen dieser Kooperation unterstützt ChessBase ein offenes Fernturnier, an dem jeder Schachfreund teilnehmen kann, der sich einmal am Fernschach versuchen will, oder es wieder entdecken möchte. Das Turnier hat, passend für Fernschach in der modernen Form, den wissenschaftlichen Titel DEA10. Hierbei steht das DE für „Direct Entry“ und A 10 für das zehnjährige Jubiläum dieser Turnierformen. Direct Entry bedeutet, dass jeder Schachfreund sich direkt für das Turnier anmelden kann. Lediglich eine Registrierung bei der ICCF ist notwendig.


Anmeldung zum Turnier

Ausführliche Informationen zum Turnier gibt es auf der Webseite der ICCF. Wer sich in dem Turnier versuchen will, der kann sich direkt bei der ICCF anmelden. Gespielt wird in Gruppen mit elf oder 13 Spielern, sodass zehn oder zwölf Partien gleichzeitig gespielt werden. Gespielt wird auf Webserver der ICCF und die Bedenkzeit beträgt 30 Tage für zehn Züge.

Für den Sieg in der Vorrunde gibt es einen Gutschein für den ChessBase-Online Shop zu gewinnen. In den weiteren Runden des Turnieres wird es zusätzliche Preise geben.

 


Martin Fischer, Jahrgang 1962, ist ChessBase-Mitarbeiter. Unter anderem organisiert er und hält Seminare über ChessBase und ist Turnierleiter auf playchess.com. Für ChessBase stellt er das vierteljährliche Taktik-Heft „Schach-Problem – Die rätselhaften Seiten von Fritz” zusammen. Er lebt in Hamburg und spielt Schach beim Schachklub Johanneum Eppendorf.

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