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Bei der Schacholympiade 2024 in Budapest überraschte Frederik Svane mit einer starken Leistung am ersten Reservebrett und dem Gewinn der Goldmedaille. Frederik Svane startete mit vier Siegen in den ersten vier Runden in das Turnier, spielte danach eine Partie remis und holte danach noch zwei Siege bei einem weiteren Remis. Am Ende wies Frederik Svane eine Eloleistung von 2791 - zwischenzeitlich wies er eine Eloleistung von 2800 auf - auf und gewann mit deutlichem Vorsprung die Goldmedaille am virtuellen Brett 5 (Reservespieler). Vergleicht man die Eloleistungen an allen Brettern, waren nur acht Spieler noch besser als er. Frederik Svane war damit auch der beste Spieler in der deutschen Mannschaft und verzeichnete mit seiner Leistung einen Elozugewinn von knapp 15 Punkten.
In der Rangliste der weltbesten U20-Spieler belegte Frederik Svane Platz acht. In der FIDE-Gesamtliste ist Frederik Svane unter den Top 100 auf Rang 72 geführt und ist hinter Vincent Keymer mit Elo 2655 derzeit der zweitbeste deutsche Spieler.
Vor Frederik Svane gelang es erst acht Spielern in deutschen Mannschaften bei Schacholympiaden eine individuelle Goldmedaille zu gewinnen: Ludwig Engels 1939, Albert Becker als Österreicher in der Großdeutschen Mannschaft, ebenfalls 1939, Wolfgang Unzicker 1950, Ludwig Rellstab 1952, Helmut Pfleger 1964 und Robert Hübner zweimal, 1972 und 1990, alle in der Auswahl der Bundesrepublik Deutschland. Wolfgang Uhlmann gewann Gold 1964 in der Auswahl der Deutschen Demokratischen Republik und Daniel Fridman war der erste Spieler, der nach der Wiedervereinigung, 2018 in Batimi, eine Goldmedaille im deutschen Team gewann.
Gewinner von individuellen Goldmedaillen von Spielern in deutschen Mannschaften Ludwig Engels, Gold an Brett 3 in Buenos Aires 1939 (Großdeutsche Mannschaft) Albert Becker gewann an Brett 4 bei der gleichen Schacholympiade ebenfalls Gold in der Großdeutschen Mannschaft, war aber Österreicher. Wolfgang Unzicker, Gold an Brett 1 in Dubrovnik 1950 (Bundesrepublik Deutschland) Ludwig Rellstab, Gold am 2. Reservebrett in Helsinki 1952 (Bundesrepublik Deutschland) Helmut Pfleger, Gold an Brett 4 in Tel Aviv 1964 (Bundesrepublik Deutschland) Wolfgang Uhlmann, Gold an Brett 1 in Tel Aviv 1964 (Deutsche Demokratische Republik) Robert Hübner, Gold an Brett 1 1972 in Skopje und 1990 in Novi Sad (Bundesrepublik Deutschland) Daniel Fridman, Gold an Brett 4 2018 in Batumi (Deutschland) Frederik Svane, Gold am 1. Reservebrett in Budapest 2024 (Deutschland) |
Frederik Svane folgt mit seinen Erfolgen seinem sechseinhalb Jahre älteren Bruder Rasmus Svane nach. Die beiden Lübecker Großmeister sind derzeit wohl das spielstärkste Geschwisterpaar im Schach, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Im Interview mit André Schulz erzählt Frederik Svane, wann er mit dem Schachspiel angefangen hat (sehr früh!), wie sein erste Trainer in Lübeck die eigene Begeisterung für das Schach auf seine Schüler übertragen hat, wie die deutsche Mannschaft mit den Erfolgen und Rückschlägen bei der Schacholympiade in Budapest umgegangen sind, wie das Leben als Schachgroßmeister ist und welche Pläne er hat.
Einige Tage vor dem Interview war es Frederik Svane und seinen Teamkollegen vom Hamburger SK gelungen, den Wettkampf gegen den amtierenden Meister Viernheim zu gewinnen.
Am Abend nach dem Interview spielte Frederik Svane bei dem Online-Turnier "Titled Tuesday" mit, konnte sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen und gewann das Turnier zum ersten mal. Danach machte er sich auf den Weg nach Spanien, um in der spanischen Exklave in Mellila die Spanische Mannschaftsmeisterschaft mitzuspielen.
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