Im Revier des Randspringers
Weiß am Zug. Wie muss er fortsetzen, um Remis zu erreichen?
Karsten Müller betreut seit vielen Ausgaben die Endspielrubrik des ChessBase Magazins. In jeder Ausgabe des ChessBase Magazins finden Sie neben klassischen Analysen auch interaktive Videoaufnahmen zu den sehenswertesten Endspielen. Hier hat der Nutzer die Chance, die Lösungen und Varianten am Brett auszuprobieren und bekommt direkt im Anschluss das Videofeedback des Autors.
ChessBase Magazin #169 (Dezember/Januar)
Einleitungsvideo von Karsten Müller
Die Top Ten der Redaktion
1. Meisterhafte Leichtigkeit: Genießen Sie Kramniks Angriffssieg gegen Topalov mit den Analysen des Ex-Weltmeisters!
2. Eljanov-Nakamura: Der beste Spieler des World Cups zeigt, wie man die besten Spieler der Welt bezwingt.
3. Praktisches Repertoire gegen Holländisch: Erwin l'Ami weiht Sie in die Feinheiten der Variante 2.Nc3 d5 3.Bg5 d5 4.e3 ein. (Video)
4. Was tun gegen das Flügelgambit (1.e4 c5 2.b4 cxb4 3.a3)? Robert Ris zeigt in seinem Eröffnungsbeitrag neue und überraschende Wege.
5. Chinesisches Spitzenschach: Spielen Sie die Partie Ding Liren-Wei Yi „Move by Move“ mit Simon Williams durch! (Videotraining)
6. Überwältigende Attacke, überragender Kommentar: Genießen Sie Sutovsky-Shirov mit den Analysen des Siegers (Najdorf-Variante mit 6.h3).
7. Verpasste Chance beim Word Cup Finale: Finden Sie mit Karsten Müller eine spektakuläre Remiswendung im ungleichfarbigen Läuferendspiel! (Video)
8. Gibt es starke Doppelbauern? Lassen Sie sich von Mihail Marin zeigen, wann Doppelbauern einen Vorteil bedeuten und wie man diesen ausnutzt!
9. „Play of the day“: Daniel King dokumentiert das dramatische Ende des World Cup Tiebreaks zwischen Karjakin und Eljanov. (Videoanalyse)
10. Taktik zum Augenaufreißen: Freuen Sie sich auf die verblüffendste taktische Pointe dieser Ausgabe! (interaktives Video von Oliver Reeh)
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World Cup: Das Turnier im K.-o.-System bot wieder viel Unterhaltung, aber auch hochklassige Partien. Im rein russischen Finale siegte Sergej Karjakin gegen Peter Svidler. Einer der Helden des Turniers war Pavel Eljanov. Der ChessBase-Autor boxte u.a. Grischuk, Jakovenko und Nakamura aus dem Turnier und konnte über 30 Elopunkte zulegen. Der Ukrainer hat seine Gewinnpartie gegen den Amerikaner für uns analysiert. Auf der DVD finden Sie auch Kommentare von Edouard, Ftacnik, Havasi, Krasenkow, Marin, Mokal, Pavlovic, Roiz, Sethuraman, Stohl, Szabo und Wagner. Dazu sind auch 17 Tageszusammenfassungen von Daniel King in den Bericht auf der DVD integriert.
Europapokal: Socar Aserbaidschan ging wieder als Favorit in den Europapokal der Vereinsmannschaften, aber die russische Mannschaft Siberia war kaum schwächer besetzt. Beim entscheidenden Match holte Kramnik gegen Topalov einen wichtigen Punkt. Vladimir Kramnik hat diese Schlüsselpartie für uns kommentiert. Weitere Kommentare haben Bartel, Gormally, Krasenkow, Meulders, Mokal, Pavlovic, Postny Roiz, Shah, Stohl, Swiercz und Szabo beigesteuert.
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Einzelausgabe: 19,95€ oder im Jahresabo (6 Ausgaben) 99,70€
Lieferbar per Download oder auf DVD-ROM mit Begleitheft (Post). Kostenlose Lieferung innerhalb Deutschlands.
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Eröffnungs-Übersichten
Marin: Englisch A15
1.Sf3 Sf6 2.c4 g6 3.b3 Lg7 4.Lb2 0-0 5.g3 d6 6.Lg2 e5 7.d3
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Mit dem Doppelfianchetto stellt Ihnen Mihail Marin einen Aufbau gegen Königsindisch vor - aber ohne d2-d4. Der Sb1 bleibt vorerst auf seinem Ausgangsfeld und kann wahlweise nach d2 oder c3 entwickelt werden. Weiß hat das angenehmere Spiel. |
Schandorff: Englisch A29
1.c4 e5 2.Sc3 Sf6 3.Sf3 Sc6 4.g3 Lb4 5.Lg2 0-0 6.0-0 e4 7.Sg5 Lxc3 8.bxc3 Te8 9.f3 exf3 10.Sxf3
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Die Englische Eröffnung erfährt momentan einen starken Popularitätsschub. So ist es nur logisch, dass auch die alten Hauptvarianten wieder mehr aufs Brett kommen. Lars Schandorff untersucht die Diagrammstellung, die in diesem Jahr in mehreren Aronian-Partien zur Diskussion stand. |
Sagar Shah: Moderne Verteidigung B06
1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 d5
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Das Bauernopfer 3...d5 ist meistens nur vorübergehend und wird wohl die meisten Weißspieler überraschen. Sagar Shah hat die Variante ausführlich untersucht und schlägt an einigen Stellen Verbesserungen für das schwarze Spiel vor. |
Souleidis: Caro-Kann B13
1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.c4 Sf6 5.Sc3 Sc6 6.Lf4
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Vassily Ivanchuk hat mehrfach 6.Lf4 probiert und damit Georgios Souleidis auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Schwarz sollte schnell aktiv werden, um den weißen Entwicklungsrückstand auszunutzen. Dass die am meisten gespielten schwarzen Züge nicht ausgleichen, gibt Weiß Hoffnung. |
Ris: Sizilianisch B20
1.e4 c5 2.b4 cxb4 3.a3
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Das Flügelgambit steht nicht gerade im Fokus von Toppartien, doch unter Amateurspielern ist es eine gefürchtete Waffe. Robert Ris analysiert in der Diagrammstellung hauptsächlich 3...d5 sowie 3...e5 und kommt zu einigen überraschenden Ergebnissen. |
Szabo: Sizilianisch B51
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.Lb5+ Sd7 4.0-0 Sgf6 5.Te1 a6 6.Ld3
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Die Variante mit 3.Lb5+ ist weiterhin sowohl im Spitzenschach als auch unter Amateuren sehr populär, und 3...Sd7 ist momentan die beliebteste Antwort. Der von Krisztian Szabo untersuchte Aufbau sollte Spielern liegen, die eine positionelle Gangart bevorzugen. |
Moskalenko: Französisch C12
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Lb4 5.e5 h6
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Mit seinem neuesten Beitrag gibt Französisch-Spezialist Viktor Moskalenko Einblicke in die heute im Umbruch befindliche McCutcheon-Variante. Sein Thema ist der Rückzug des weißen Läufers nach c1, den Weiß sofort oder auch beginnend mit 6.Ld2 durchführen kann. |
Breutigam: Wiener Partie C29
1.e4 e5 2.Sc3 Sf6 3.f4 d5 4.fxe5 Sxe4
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Die Wiener Partie mit 3.f4 ist heute nur noch äußerst selten in der Praxis stärkerer Spieler anzutreffen. Dafür gibt es aber auch gute Gründe. Martin Breutigam geht den Dingen in gewohnt akribischer Manier auf den Grund. |
Rotstein: Philidor-Verteidigung C41
1.e4 e5 2.Sf3 d6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Le7 6.g3
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Die Fianchetto-Variante liegt heute in der Beliebtheit vorn. Die Tatsache, dass Schwarz in der Ausgangsstellung mehrere Pläne zur Verfügung hat, macht die ganze Sache für ihn interessant. Gemäß Arkadij Rotstein sollte er jedoch damit rechnen, dass Weiß in Vorteil kommt. |
Stohl: Katalanisch E05
1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 7.Dc2 a6 8.a4 Ld7 9.Dxc4 Lc6 10.Lg5
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Zuletzt ging der Trend im Offenen Katalanisch wieder zu 10.Lg5. Igor Stohl beschäftigt sich systematisch mit den schwarzen Alternativen. Oft besitzt Weiß langanhaltenden Druck ohne großes Risiko eingehen zu müssen. |
Kuzmin: Königsindisch E97
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Le2 0-0 6.Sf3 e5 7.0-0 Sc6 8.d5 Se7 9.a4
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Der Zug 9.a4 sieht ein wenig antipositionell aus, lässt er doch ein Loch auf b4 entstehen. Aber nach 9...a5, was die fast obligatorische schwarze Antwort ist, kann Schwarz gemäß Alexey Kuzmin b2-b4 nicht verhindern und Weiß bekommt Spiel am Damenflügel. |
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