In der Süddeutschen Zeitung erschien eine Artikel zum Schachunterricht in den Schulen. in der bayrischen Hauptstadt ist die Münchener Schachstiftung mit Stefan Kindermann seit 2007 sehr aktiv, besonders an Münchener Brennpunkten.
Schach trainiert das mathematisch-analytische Denken und stärkt die Entscheidungsfähigkeit. Mit dem Schachunterricht werden ganz nebenbei aber auch noch wertvolle soziale Erfahrungen und Verhaltensregeln vermittelt. Dazu gehören Fairness und Frustrationstoleranz.
Immer mehr Schulen in Deutschland bieten Schachunterricht an und werden dabei unter anderem von der Deutschen Schulschachstiftung unterstützt. In vielen Schulen ist Schach inzwischen ein reguläres Pflichtfach.
Miriam Hoffmeyer berichtet in ihrem Artikel: Und in Bremen läuft seit dem Schuljahr 2018/19 unter dem Motto „Schach macht schlau!“ das bisher größte Pilotprojekt zum Thema: Inzwischen lernen dort circa 4000 Schüler der ersten bis vierten Klasse eine Stunde pro Woche Schach. „Wir haben das verbindlich gemacht, um alle Kinder zu erreichen. Denn an Schach-AGs nehmen meist viel mehr Jungen als Mädchen teil und auch eher Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern“, erklärt Nikola Schroth, Grundschulreferentin beim Land Bremen. Gerade Kindern aus nichtdeutschen Familien, die in Bremen mehr als 50 Prozent der Schulanfänger stellen, ermögliche das neue Fach Erfolgserlebnisse, weil gute Deutschkenntnisse dabei weniger wichtig seien als in anderen Fächern."
In anderen Länder ist man allerdings schon weiter. In armenischen Grundschulen ist Schachunterricht seit einigen Jahren obligatorisch. Russland führte es 2019 an allen allgemeinbildenden Schulen ein.
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