2. Schachfestival Bilbao
Von Nadja Wosin
Übersetzung: André Schulz
Der Eingang zum Spielsaal der BBK Bank
Spieler und Programmierer kamen erst nach un nach in Bilbao an. Das Flugzeug
von Amir Ban, dem Programmierer von Junior, erreichte verspätet Madrid und so
verpasste er seinen Anschluss nach Bilbao. Ponomariov war noch unterwegs, als
Alexander Khalifman und Rustam Kasimzdhanov sich im Spielsaal schon einmal
umschauten. Nach dem test der Technik wurde zwischen allen Beteiligten in eine
gemeinsamen Gesprächsrunde die Einzelheiten des technischen Ablaufs
durchgesprochen. Im Anschluss gab es eine Presskonferenz.
Matthias Feist (Fritz), Ulf Loren, Chrilly Donninger (Hydra) und David Levy.
Frederic Friedel (ChessBase), Rustam Ksimdzhanov, David Lev im Gespräch.
Matthias Feist beim Probesitzen und Techniktest am Spieltisch. v.l. Juan Carlos
Fernández, Leontxo García y David Levy
Alexander Khalifman, Matthias Feist und Leontxo García
Technische Besprechung von Spielern, Programmieren und Organisatoren
Die Pressekonferenz
Alexander Khalifman erklärt die Besonderheiten des Spiels gegen Maschinen
Vor dem Wettkampf
Amir Ban und Matthias Feist
Chrilly Donninger und Christopher Lutz (Hydra) lauschen der Eröffnungsansprache
von Leontxo Garcia
Silvio Danailov, Manager von veselin und Topalov und dem Bilbao-teilnehmer
Ruslan Ponomariov, erhält ein Schwert als Geschenk von Juan Carlos Fernández und Fernando Valdezate (dem
Präsidenten des Verbandes)
Das Problemschach-Open
Eine weiter Veranstaltung des Schachfestivals ist ein Problemschachturniers.
Organisator
Juanjo Ortiz begrüßt die Teilnehmer
Die Teilnehmer
IM Guillermo Baches
Der spanische IM Guillermo Baches war optimistisch übers eine Chancen.
Tatsächlich schaffte er 33 richtige Lösungen. Doch David Torres übertraf ihn mit
38 Lösungen von 40 Aufgaben.
David Torres gewann den Lösewettbewerb
Josune Artaza, Marimar und Juan Carlos Fernández, Juanjo Ortiz und Alex
Fernández
Am gestrigen Vormittag vor dem Beginn der ersten Runde des Mensch-Maschine
Mannschaftsweltmeisterschaft wurde in Bilbao ein Schulschachturnier
durchgeführt. Die Organisatoren hatten mit 150 Schülern gerechnet, doch es kamen
über 400. neben dem Schachturnier wurde ein Malwettbewerb durchgeführt. Wer
wollte, konnte gegen Fritz&Fertig antreten, oder gegen Fritz 9, der jetzt auch
komplett in Spanisch vorliegt.
Anmeldung zum Turnier
"Wann geht es denn endlich los?"
Die Felder, die für manche später die Welt bedeuten
Auf dem Programm stand außerdem ein Malwetbewerb. Natürlich lautete das Thema
"Schach", und die Kinder brachten zu Papier, was ihnen rund ums Schach so durch
den Kopf ging.
Ergebnisse des Malwettbewerbs
Wer von den Kindern mochte, konnte gegen Fritz&fertig antreten, dort eine der
vielen Aufgaben lösen oder sich sogar an Fritz 9 heranwagen, der jetzt ebenfalls
komplett in spanischer Sprache vorliegt.
Bei der anschließenden Signierstunde waren auch die Programmierer sehr
gefragte Idole und mussten viel Autogramme geben. Hier sieht man Matthias Feist
und Chrilly Donninger mit Geräten schreiben, die sie sonst eher selten in die
Hand nehmen
Selbstverständlich erfüllten auch die Großmeister die zahlreichen
Autogrammwünsche ihrer Fans.
Rustam Kasimdzhanov
Das Aufgebot der Menschen im Kampf gegen die Maschinen: Alexander Khalifman, Rustam Kasimdzhanov
und Ruslan Ponomariov
Rustam Kasimdzhanov
Gruppenbild mit Schachgroßmeistern
Schließlich wurde um 16 Uhr die erste Runde des Wettkampfes zwischen Menschen
und Maschinen gestartet. Gegen die drei Großmeister spielten die gleichen
Programme wie im letzten Jahr, die formal ja auch Titelverteidiger sind:
Hydra
Das Hardware-Software Projekt Hydra wird in Abu Dhabi entwickelt und läuft
derzeit auf 32 Prozessoren. Jeder Prozessor ist Bestandteil einer FPGA-Karte.
Das System rechnet 1,6 Mio Knoten pro Sekunde.
Deep Junior
Das israelische Programm Deep Junior läuft auf einer schnellen AMD-Dualmaschine,
die in Kalifornien steht. Deep Junior rechnet 6 Mio Positionen pro Sekunde auf
diesem Rechner. Wie Hydra ist Juniror über Internet in Bilbao zugeschaltet.
Blick auf den
Junior-Bildschirm
Fritz
Fritz startet in der Version 9 auf einem Dell auf 2.0 GHz Centrino-Notebook
mit 750 MB RAM und rechnet hier 1,6 Mio Stellungen pro Sekunde.
Ruslan Ponomariov vs. Junior: 0:1
Hydra vs. Rustam Kasimdzhanov: 1:0
Fritz vs. Khalifman: 1:0
Leontxo Garcia beobachtet die Partien und kommentiert für das Publikum