Impressionen aus Bilbao

von ChessBase
21.11.2005 – Die erste Runde der Mensch-Maschine-Weltmeisterschaft in Bilbao war mit seinem 0:3 für die Großmeister ein ziemliches Desaster. Heute können sie in Runde zwei mit, wo sie an allen Brettern Weiß haben, versuchen zurück zu schlagen. Zum Auftakt des Schachfestivals in Bilbao hatte es zunächst ein Schulschachturnier und einen Problemlösewettbewerb gegeben. Statt den erwarteten 150 Kindern hatten sich über 400 eingefunden, die die Computer umlagerten und sich von Großmeistern und Programmieren Autogramme holten. Offizielle Seite...Mehr...

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2. Schachfestival Bilbao
Von Nadja Wosin
Übersetzung: André Schulz


Der Eingang zum Spielsaal der BBK Bank

Spieler und Programmierer kamen erst nach un nach in Bilbao an. Das Flugzeug von Amir Ban, dem Programmierer von Junior, erreichte verspätet Madrid und so verpasste er seinen Anschluss nach Bilbao. Ponomariov war noch unterwegs, als Alexander Khalifman und Rustam Kasimzdhanov sich im Spielsaal schon einmal umschauten. Nach dem test der Technik wurde zwischen allen Beteiligten in eine gemeinsamen Gesprächsrunde die Einzelheiten des technischen Ablaufs durchgesprochen. Im Anschluss gab es eine Presskonferenz.


Matthias Feist (Fritz), Ulf Loren, Chrilly Donninger (Hydra) und David Levy.


Frederic Friedel (ChessBase), Rustam Ksimdzhanov, David Lev im Gespräch.


Matthias Feist beim Probesitzen und Techniktest am Spieltisch. v.l. Juan Carlos Fernández, Leontxo García y David Levy


Alexander Khalifman, Matthias Feist und Leontxo García


Technische Besprechung von Spielern, Programmieren und Organisatoren


Die Pressekonferenz


Alexander Khalifman erklärt die Besonderheiten des Spiels gegen Maschinen

Vor dem Wettkampf


Amir Ban und Matthias Feist


Chrilly Donninger und Christopher Lutz (Hydra) lauschen der Eröffnungsansprache von Leontxo Garcia


Silvio Danailov, Manager von veselin und Topalov und dem Bilbao-teilnehmer Ruslan Ponomariov, erhält ein Schwert als Geschenk von Juan Carlos Fernández und Fernando Valdezate (dem Präsidenten des Verbandes)

Das Problemschach-Open

Eine weiter Veranstaltung des Schachfestivals ist ein Problemschachturniers.


Organisator Juanjo Ortiz begrüßt die Teilnehmer


Die Teilnehmer


IM Guillermo Baches

Der spanische IM Guillermo Baches war optimistisch übers eine Chancen. Tatsächlich schaffte er 33 richtige Lösungen. Doch David Torres übertraf ihn mit 38 Lösungen von 40 Aufgaben.


David Torres gewann den Lösewettbewerb 


Josune Artaza, Marimar und Juan Carlos Fernández, Juanjo Ortiz und Alex Fernández

Am gestrigen Vormittag vor dem Beginn der ersten Runde des Mensch-Maschine Mannschaftsweltmeisterschaft wurde in Bilbao ein Schulschachturnier durchgeführt. Die Organisatoren hatten mit 150 Schülern gerechnet, doch es kamen über 400. neben dem Schachturnier wurde ein Malwettbewerb durchgeführt. Wer wollte, konnte gegen Fritz&Fertig antreten, oder gegen Fritz 9, der jetzt auch komplett in Spanisch vorliegt.


Anmeldung zum Turnier
 


"Wann geht es denn endlich los?"


Die Felder, die für manche später die Welt bedeuten

Auf dem Programm stand außerdem ein Malwetbewerb. Natürlich lautete das Thema "Schach", und die Kinder brachten zu Papier, was ihnen rund ums Schach so durch den Kopf ging.


Ergebnisse des Malwettbewerbs

Wer von den Kindern mochte, konnte gegen Fritz&fertig antreten, dort eine der vielen Aufgaben lösen oder sich sogar an Fritz 9 heranwagen, der jetzt ebenfalls komplett in spanischer Sprache vorliegt.
 

Bei der anschließenden Signierstunde waren auch die Programmierer sehr gefragte Idole und mussten viel Autogramme geben. Hier sieht man Matthias Feist und Chrilly Donninger mit Geräten schreiben, die sie sonst eher selten in die Hand nehmen



Selbstverständlich erfüllten auch die Großmeister die zahlreichen Autogrammwünsche ihrer Fans.


Rustam Kasimdzhanov




Das Aufgebot der Menschen im Kampf gegen die Maschinen: Alexander Khalifman, Rustam Kasimdzhanov und Ruslan Ponomariov


Rustam Kasimdzhanov


Gruppenbild mit Schachgroßmeistern

Schließlich wurde um 16 Uhr die erste Runde des Wettkampfes zwischen Menschen und Maschinen gestartet. Gegen die drei Großmeister spielten die gleichen Programme wie im letzten Jahr, die formal ja auch Titelverteidiger sind:

Hydra
Das Hardware-Software Projekt Hydra wird in Abu Dhabi entwickelt und läuft derzeit auf 32 Prozessoren. Jeder Prozessor ist Bestandteil einer FPGA-Karte. Das System rechnet 1,6 Mio Knoten pro Sekunde.

Deep Junior
Das israelische Programm Deep Junior läuft auf einer schnellen AMD-Dualmaschine, die in Kalifornien steht. Deep Junior rechnet 6 Mio Positionen pro Sekunde auf diesem Rechner. Wie Hydra ist Juniror über Internet in Bilbao zugeschaltet.


           Blick auf den Junior-Bildschirm

Fritz
Fritz startet in der Version 9 auf einem Dell auf 2.0 GHz Centrino-Notebook mit 750 MB RAM und rechnet hier 1,6 Mio Stellungen pro Sekunde.
 


Ruslan Ponomariov vs. Junior: 0:1


Hydra vs. Rustam Kasimdzhanov: 1:0


Fritz vs. Khalifman: 1:0


Leontxo Garcia beobachtet die Partien und kommentiert für das Publikum


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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