IMSA Mind Games in Huaian

von André Schulz
13.12.2017 – In Huaian finden derzeit die Mind Games der International Mind Games Association statt. Fünf Denksportarten sind vertrteten, darunter auch Schach. Hier werden Turniere im Schnellschach, Blitzschach und im baskischen Format gespielt. Elisabeth Pähtz vertritt die deutschen Farben, startete aber nicht gut.

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Vom 10. bis 15. Dezember finden in China die IMSA Elite Mind Games statt. Ausrichter ist die International Mind Sports Association (IMSA). Während der Spiele werden Wettbewerbe in den fünf Denksportarten Dame, Bridge, Go, Mah Jong, Chinesisches Schach (Quangqi) und Schach ausgetragen. Die Schachwettbewewerbe finden in Kooperation mit der FIDE statt.

Karte: Google Maps

Im Schach gibt es drei Turniere, jeweils für Männer und Frauen parallel durchgeführt. Gespielt werden Turniere mit Schnellschachbedenkzeit (20 Minuten plus 10 Sekunden pro Zug, sieben Runden nach Schweizer System) und Blitzschachbedenkzeit (3 Minuten plus 2 Sekunden, 22 Runden jeder gegen jeden) und ein Turnier im baskischen Format, das heißt es werden gleichzeitig zwei Partien gegen den selben Gegner ausgetragen, einmal mit Schwarz und einmal mit den weißen Steinen. Das Turnier im baskischen Format wird mit der gleichen Schnellschachbedenkzeit wie oben gespielt und läuft über fünf Runden nach Schweizer System.

Eingeladen wurden für die Männerturniere:

Vladislav Artemiev, Quang Liem Le, Shakhriyar Mamedyarov, Alexander Grischuk, Dmitry Andreikin, Rauf Mamedov, Anton Korobov, Vassily Ivanchuk und Pentala Harikrishna und als Vertreter des Gastgebers Yangyi Yu, Wang Hao und Liren Ding

An den Frauenturnieren nehmen teil: 

Nana Dzagnidze, Dronavalli Harika, Anna Muzychuk, Mariya Muzychuk, Wenjun Ju, Xue Zhao, Anna Ushenina, Alexandra Kosteniuk, Antoaneta Stefanova, Zhongyi Tan, Kateryna Lagno und mit Elisabeth Paehtz auch eine deutsche Spielerin.

Nach einer farbenfrohen Eröffnung mit vielen tänzerischen Einlagen und mädchenhaften Bildern wurde zunächst das Schnellschachturnier gespielt, wobei das Format mit sieben Runden nach Schweizer System bei nur 12 Teilnehmern vielleicht nicht das geeignetste ist. 

Das Frauenschnelslchachturnier (Foto: FIDE)

Keiner der Teilnehmer ragte heruas und nach den sieben Runden lagen Andreikin, Mamedyarov und Le Quang Liem mit 4,5 Punkten gleichauf. Die Zweitwertung (Ergebnisse gegeneinander) entschied zugunsten von Dmitry Andreikin.

Mamedyarov, Andreikin, Le Quang Liem (Foto: FIDE)

Die Seeschlange des Turniers lieferten Yu und Harikrishna, in einem Turmendspiel, das in Großmeisterkreisen als remis bekannt sein sollte. Aber im Schnelslchach kann man natürlich noch lange weiterspielen:

 

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Endstand Schnellschach

Rg. Name Pkt.  Wtg1 
1 Andreikin Dmitry 4,5 1,5
2 Mamedyarov Shakhriyar 4,5 1,0
3 Le Quang Liem 4,5 0,5
4 Ding Liren 4,0 0,5
5 Wang Hao 4,0 0,5
6 Korobov Anton 3,5 0,0
7 Harikrishna P. 3,0 0,0
8 Yu Yangyi 3,0 0,0
9 Ivanchuk Vassily 3,0 0,0
10 Grischuk Alexander 3,0 0,0
11 Artemiev Vladislav 2,5 1,0
12 Mamedov Rauf 2,5 0,0
 

Frauenturnier

Im Frauen-Schnellschachturnier landeten nach den sieben Runden nach Schweizer System sogar gleich fünf der zwölf Spielerinnen punktgleich auf dem geteilten ersten Platz. Als Zweitwertung wurde in diesem Fall die Eloperformance zugrundegelegt. Antoaneta Stefanova wurde zur Siegerin erklärt. Anna und Mariya Muzychuk gewannen Silber und Gold. 

Anna Muzychuk, Antoaneta Stefanova, Mariya Muzychuk (guckt nicht) (Foto: FIDE)

Endstand Schnellschach Frauen

Rg. Name Pkt.  Wtg1 
1 Stefanova Antoaneta 4,5 0,0
2 Muzychuk Anna 4,5 0,0
3 Muzychuk Mariya 4,5 0,0
4 Lagno Kateryna 4,5 0,0
5 Ushenina Anna 4,5 0,0
6 Harika Dronavalli 4,0 0,0
7 Dzagnidze Nana 3,5 0,0
8 Ju Wenjun 3,0 0,0
9 Zhao Xue 2,5 1,5
10 Tan Zhongyi 2,5 1,0
11 Kosteniuk Alexandra 2,5 0,5
12 Paehtz Elisabeth 1,5 0,0
 

Offizielle Turnierseite der FIDE...

IMSA...

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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