06.06.2005 – Gestern vor Dreißig Jahren, am 5. Juni 1975, starb Paul Keres bei der Rückkehr
von einem Turnier in Vancouver auf einem Zwischenstopp In Helsinki im Alter von
59 Jahren überraschend an einem Herzanfall. Obwohl er es niemals schaffte,
Weltmeister zu werden, war er doch während seiner aktiven Zeit fast immer einer
der stärksten Spieler der Welt. Sein erster herausragender Erfolg war der
legendäre Sieg beim Turnier AVRO 1938 in Amsterdam. In seinen besten Zeiten,
Mitte der Vierziger und Mitte bis Ende der Fünfziger war Keres die Nummer Zwei
in der Welt hinter Botvinnik bzw. Smyslov. Der Statistiker Jeff Sonas führt
Keres bei
chessmetrics als Nummer 23 der besten Spieler
aller Zeiten. Neben seinen Erfolgen im Turnierschach war Keres auch als
Fernschachspieler und Eröffnungstheoretiker aktiv. Seine Arbeiten über die
Offenen Spiele sind bis heute Grundlage vieler Werke. In Estland wird Paul
Keres, der auch einmal Vizemeister des Landes im Tennis war, als Nationalheld
verehrt. Vor zwei Jahren veröffentlichten wir eine Kurzbiographie.
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