26.04.2012 – Ein Wettkampf um die Schach-Weltmeisterschaft ist eine ganz besondere Form der
Auseinandersetzung zweier starker Persönlichkeiten. Nicht immer entscheidet nur
das bessere Können auf dem Schachbrett. Manchmal spielt der größere Wille eine
Rolle, die bessere Vorbereitung oder die bessere Physis. Oft gab es in der
Geschichte der WM-Kämpfe eine Reihe von Nebenkriegsschauplätzen. Man denke an die
Nervenschlachten Fischer gegen Spasski, Karpov gegen Kortschnoj oder Kramnik
gegen Topalov. Wenn Anand und Gelfand ab 10. Mai in Moskau in den "Ring"
steigen, ist dies eher nicht zu erwarten. Weder Anand noch Gelfand, beide
ungefähr gleich alt und seit vielen Jahren in der Weltspitze, gehören zu den
Spielern, die glauben, dass Klappern zum Handwerk gehören. Für die aktuelle
Ausgabe der Zeit hat Ulrich Stock den Herausforderer interviewt: "Wir sind
keine Boxer."
Interview in der Zeit...Mehr...