05.09.2018 – Da wir bei uns im ChessBase Büro ziemlich häufig das Glück haben, interessante Gäste aus der Schachszene bei uns gegrüßen zu dürfen, dachten wir uns dass es doch nett wäre, wenn auch unsere Leser die Möglichkeit bekämen, ein bißchen mit zu genießen. Die häufigsten Gäste sind natürlich unsere Autoren, die im ChessBase Studio ihre Trainings DVDs aufnehmen oder in einer unserer Shows zu Gast sind, bzw. diese selbst moderieren. Diese Woche ist Nicholas Pert für Aufnahmen im ChessBase Studio und wir haben ihn kurz interviewt. | Foto: Nadja Wittmann (ChessBase)
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Seine gesamte Karriere hat GM Nick Pert Französisch gespielt und bündelt seine Analysen klassischer und hochmoderner aktueller Varianten jetzt auf einer DVD. Der englische GM verrät die besten Varianten und zeigt, wie man im Franzosen punktet.
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Ein kurzes Interview mit Nicholas Pert
Nadja Wittmann: Welches ist Deine Lieblings DVD von denen, die Du selbst aufgenommen hast und warum?
Meine DVD über die Französische Verteidigung ist meine Lieblings-DVD. Es war die erste Trainings-DVD, die ich für ChessBase produziert habe und ich habe sehr viel Mühe und Energie in dieses Projekt gesteckt. Es ist außerdem auch eine Eröffnung, die mir besonders am Herzen liegt, weil ich sie schon seit Kindertagen spiele.
Partie David Howell vs. Nicholas Pert, London Open 2001
[Event "London Open"] [Site "London ENG"] [Date "2001.12.15"] [Round "2"] [White "Howell, D."] [Black "Pert, Nick"] [Result "0-1"] [ECO "C02"] [WhiteElo "2247"] [BlackElo "2451"] [Annotator "Pert - Advance Mainline - 6.Be2"] [PlyCount "108"] [EventDate "2001.12.14"] [SourceTitle "French Advance"] {In this game I played against a young David Howell, now one of the strongest Grandmasters in the UK.} 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. c3 Nc6 5. Nf3 Bd7 6. Be2 {David chose to play the mainline of the advance variation; 6.Be2. Other 6th move alternatives are covered in the game Korkmaz-Atalik in the DVD.} Nge7 7. O-O (7. Na3 {This is the main alternative to 0-0 when White hopes to protect his d4 pawn with the move Nc2 in many variations.} cxd4 8. cxd4 Nf5 9. Nc2 Qb6 {When Black's typical plan is to move the c6 Knight and play Bb5 - trading off light squared bishops.} 10. h4 (10. O-O Na5 {Trading off light squared bishops with the move Bb5 is a typical idea when Black will usually be able to equalise without much trouble.} 11. g4 Ne7 12. Nfe1 Bb5 13. Nd3 h5 14. gxh5 Nf5 $13 {0-1 (30) Shabalov,A (2631)-Shirov,A (2705)/Edmonton 2005/CBM 107 ext/ [Finkel,A]}) 10... Na5 {Here Na5 with the idea of Bb5 is also effective.} 11. g4 Ne7 12. h5 h6 13. b3 Bb5 14. Ba3 Nec6 15. Bxf8 Rxf8 16. O-O Bxe2 17. Qxe2 O-O-O $13 {0-1 (40) Moskovic,D (2307)-Pert,N (2541)/England 2010/EXT 2011}) 7... Rc8 8. b3 {Here David played the move 8.b3 which is generally not the most active plan as the Bishop will often be deployed to the b2 square for defensive purposes. Other options are shown, but in all lines Black appears to be fine.} (8. Be3 Nf5 $15) (8. Na3 cxd4 9. cxd4 (9. Nb5 Nf5 10. g4 Nh4) 9... Nf5 10. Nc2 Qb6 11. Kh1 Na5 $11 {With the standard plan of Bb5 against White's manouvre Na3-c2. 1-0 (35) Grischuk,A (2606)-Gulko,B (2643)/Esbjerg 2000/CBM 078 }) (8. a3 Nf5 9. b4 cxd4 10. cxd4 a5 11. b5 Ncxd4 12. Nxd4 Rxc1 13. Qxc1 Nxd4 $15 {With good compensation.}) (8. dxc5 Ng6 9. Be3 Ncxe5 10. Nxe5 Nxe5 11. b4 ( 11. f4 Nc4) 11... Be7 12. f4 Ng6 $11) 8... Nf5 9. Bb2 Be7 10. Bd3 cxd4 11. Bxf5 exf5 12. Nxd4 {David tries to play against the weak Black pawns, but White is simply too underdeveloped to take advantage of this with the b1 Knight, b2 Bishop and a1 Rook all out of the game.} Nxe5 13. Re1 Ng6 14. Qf3 O-O 15. Qxd5 Bf6 16. Na3 $1 (16. Nxf5 {Walks into a little tactic.} Nf4 17. Qf3 Nxg2 18. Kxg2 (18. Qxg2 Bxf5 $19) 18... Bc6 19. Re4 Re8 20. Ng3 Be5 $19 {The pin is decisive.}) 16... Bc6 17. Qxd8 Rfxd8 18. Nxc6 Rxc6 19. Nc4 $2 (19. Rad1 { This move was neccasry in order for White to stay in the game.} Rxd1 20. Rxd1 Ra6 21. Rd7 h6 22. Rxb7 Nf4 $15) 19... b5 20. Ne3 (20. Na5 Rcc8 21. a3 Bxc3) 20... b4 21. Nxf5 $2 (21. Rad1 Rdc8 22. Nxf5 bxc3 23. Bc1 {Is the best defense but Black clearly has a superior position with a passed pawn on c3.}) 21... bxc3 22. Rac1 Nf4 23. Ba3 Nd3 24. Be7 Re8 25. Bxf6 Rxe1+ 26. Rxe1 Nxe1 27. Ne7+ Kf8 28. Nxc6 gxf6 {Now Black wins a piece and the rest of the game is a formality.} 29. Nd4 c2 30. Nxc2 Nxc2 31. Kf1 Nb4 32. a3 Nc2 33. a4 Ke7 34. Ke2 Nd4+ 35. Kd3 Nxb3 36. Kc4 Na5+ 37. Kb5 Nb7 38. Kc6 Nd8+ 39. Kc7 Ne6+ 40. Kc6 Kd8 41. g4 Nd4+ 42. Kb7 Nf3 43. h3 Ng5 44. h4 Nf3 45. Kxa7 Kc7 46. Ka6 Kc6 47. Ka5 Nxh4 48. Kb4 f5 49. g5 Nf3 50. Kc4 Nxg5 51. Kd4 h5 52. Ke3 h4 53. f4 Ne6 54. Kf3 Kb6 {The French generally leads to interesting play with chances for both sides.} 0-1
Auf dieser DVD zeigt GM Nick Pert typische Fehler von 1800-200 Spielern. U.a Themen wie ‚Wann tauscht man Figuren’, ‚Wie nutzt man einen Vorteil’, ‚Passive Figuren’, ‚Die Pläne des Gegners erkennen’, ‚Eröffnungen und Bauernstruktur’.
Was ist Dein Lebensmotto auf dem Brett (aber vielleicht ja sogar auch im Leben)?
"Wer es nicht probiert, wird es nicht wissen". (Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.)
Was gefällt Dir am Schachspielen am allermeisten?
Die mentale Herausforderung ist sehr interessant für mich, aber wahrscheinlich ist das beste einfach das Gefühl, das ich habe, wenn ic hgut spiele und die Partien gewinne! Es ist schwierig in Worte zu fassen, aber wenn man etwas mit einer großen Leidenschaft tut, dann fühlt man sich einfach gut und hat auch Erfolg.
Glaubst Du, dass Dir genug Zeit für ausserschachliche Beschäftigungen und Hobbies bleibt?
Dadurch, dass ich professioneller Schachspieler bin, bin ich ja sozusagen mein eigener Angestellter und kann bis zu einem gewissen Grad selbst entscheiden, wieviel Freizeit ich mir gönnen will. Aber das gesagt, natürlich probiere ich immer einen vollen Terminkalender zu haben, also ist die Antwort auf die Frage vermutlich, "nein".
Welches ChessBase Programm gebrauchst Du am häufigsten (und wofür genau)?
ChessBase 14. Ich benutze es vor allem für die Partievorbereitung und zum Analysieren der gespielten Partien.
Was geht Dir, schachlich gesprochen, dieser Tage so durch den Kopf?
Ich glaube, dass ich inzwischen ein Alter erreicht habe, in dem es schwierig ist, sich spielstärkenmäßig noch großartig zu verbessern. Mein Hauptziel ist es also, in den nächsten zwei bis drei Jahren noch ein wichtiges Turnier zu gewinnen. Über die FIDE Ratings mache ich mir heutzutage weniger Gedanken als früher.
Woran arbeitest Du diese Woche ChessBase Studio?
Ich habe in der letzten Zeit mehrere Trainings DVDs für ChessBase vorbereitet. Es geht darin um ein Eröffnungsrepertoire, das auf 1.d4 basiert und um Eröffnungen für Schwarz, zum Beispiel Holländisch.
Und was steht als nächstes in Deinem Terminkalender?
In Kürze werde ich mit der Englischen Nationalmannschaft bei der Schacholympiade in Batumi teilnehmen. Das ist das nächste große Turnier, das ansteht.
Auf dieser DVD zeigt GM Nick Pert typische Fehler von 1800-200 Spielern. U.a Themen wie ‚Wann tauscht man Figuren’, ‚Wie nutzt man einen Vorteil’, ‚Passive Figuren’, ‚Die Pläne des Gegners erkennen’, ‚Eröffnungen und Bauernstruktur’.
In Amateurpartien wiederholen sich typische Fehler. Auf dieser DVD zeigt Nick Pert typische Motive wie z.B. “forcierte Varianten falsch berechnenâ€, “zu materialistisch sein†oder “Königssicherheitâ€, so dass Sie selbst keine typischen Fehler mehr begehen.
Lassen Sie sich von einem Kenner des Systems (1. d4 d5 2. c4 c6) zeigen, wie man im Slawen punktet. GM Nick Pert stellt ein schlagkräftiges Repertoire aus klassischen und hochmodernen Varianten vor. Mit interaktivem Abschlusstest!
Was machen Sie, wenn Sie mit Schwarz eine Spezialeröffnung wie 1.b4, 1.f4, das Londoner System, Trompowsky, den Torre-Angriff etc. vorgesetzt bekommen? GM Pert gibt Ihnen für all diese Fälle mind. einen klaren und attraktiven Spielplan an die Hand.
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Videos von Felix Blohberger: Reti-Eröffnung und Nico Zwirs: Sizilianisch Najdorf-Variante. "Olympia-Special": 22 Analysen von Howell, Meier, Nguyen, Pelletier, Pichot, Van Foreest, Vitiugov, Wojtaszek u.va.a Update-Service mit fast 40.000 neuen Partien!
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