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Am 27. Mai findet der Bundeskongress des Deutschen Schachbundes statt. Gastgeber ist der Schachverband von Mecklenburg. Ursprünglich war Binz auf Rügen als Austragungsort vorgesehen, aus organisatorischen Gründen wurde der Bundeskongress dann aber nach Linstow verlegt und findet dort nun im "Ressort Linstow" (Krakower Chaussee 1, 18292 Linstow) statt.
Foto: Ressort Linstow
Dies ist der 105. Bundeskongress des Schachbundes, wenn man den außerordentlichen Bundeskongress von 2015 in Leipzig mitzählt. Wegen der Finanzlage wurde dieser zusätzlich zum regulären Bundeskongress 2015 in Halberstadt einberufen.
Seit 2011 ist Herbert Bastian Präsident des Deutschen Schachbundes. Er wurde als Nachfolger von Robert von Weizsäcker auf dem 101. Bundeskongress in Bonn gewählt und zweimal, 2013 in Berlin und 2015 in Halberstadt, wiedergewählt.
Zur Wahl des Präsidenten beim kommenden Bundeskongress hat sich der jetzige Präsident des Verbandes von Schleswig-Holstein, Ullrich Krause, beworben. Ullrich Krause ist Mathematiker und spielt als FIDE-Meister für den Lübecker SV, deren Vorsitzender er auch eine Zeit lang war.
Der amtierende Präsident des Schachbundes Herbert Bastian hat sich bisher noch nicht entschieden, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren wird.
In einem Interview stellt Ullrich Krause seine Motive und seine Ideen vor:
Wahlprogramm von Ullrich Krause...
Webseite von Ullrich Krause...
Im Verlauf der letzten Jahre wurde das Präsidium des Schachbundes im Zuge einer in der Vergangenheit viel diskutierten Strukturreform verkleinert und besteht nun aus einem fünfköpfigen Gremium:
Präsident: Herbert Bastian
Vizepräsident Finanzen, Stellvertr. Präsident: Ralf Chadt-Rausch
Vizepräsident Verbandsentwicklung: Prof. Dr. Uwe Pfenning
Vizepräsident Sport: Klaus Deventer
Vorsitzender der Deutschen Schachjugend: Malte Ibs
Zudem gibt es für verschiedene Aufgaben und Themen innerhalb des Schachbundes Referenten, die sich in Zusammenarbeit mit den zuständigen Vizepräsidenten um diese Themen kümmern. Referent für Leistungssport ist beispielsweise Großmeister Thomas Luther.
Alle diese Ämter sind Ehrenämter, d.h. es gibt keinerlei Vergütung. Die Kandidaten werden jeweils für eine Amtszeit von zwei zwei Jahren gewählt.
Im Unterschied dazu hat der Schachbund auch Angestellte. Neben den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, deren Geschäftsführer Großmeister Uwe Bönsch ist, sind auch die Trainer Großmeister Dorian Rogozenco als Bundestrainer und der Internationale Meister Bernd Vökler als Bundesnachwuchstrainer Angestellte des Schachbundes.
Eine wesentliche Aufgabe des Bundeskongresses besteht in der Durchführung der Wahlen für diese Ehrenämter. Es stehen also die Präsidiumsmitglieder und die Referenten zur Wahl. Stimmberechtigt sind die Delegierten der Mitgliedsverbände.
Die Mitglieder des Deutschen Schachbundes sind die Landesverbände - mit einer Ausnahme deckungsgleich mit den deutschen Bundesländern - außerdem der Blindenschachverband und der Verband die Vereinigung für Problemschach "Schwalbe".
Präsident/Vorsitzender | Landesverband | seit |
---|---|---|
Hilmar Krüger | Brandenburg | 1998 |
Achim Schmitt | Rheinland-Pfalz | 2004 |
Diana Skibbe | Thüringen | 2005 |
Michael S. Langer | Niedersachsen | 2007 |
Dr. Oliver Höpfner | Bremen | 2007 |
Ullrich Krause | Schleswig-Holstein | 2008 |
Carsten Schmidt | Berlin | 2010 |
Ralf Niederhäuser | Nordrhein-Westfalen | 2011 |
Prof. Uwe Pfenning | Baden | 2012 |
Thorsten Ostermeier | Hessen | 2013 |
Armin Winkler | Württemberg | 2013 |
Peter Eberl | Bayern | 2014 |
Bernd Gräfrath | Schwalbe | 2014 |
Andreas Domaske | Sachsen-Anhalt | 2015 |
Thorsten Mueller | Blindenschachbund | 2016 |
Boris Bruhn | Hamburg | 2016 |
Wolfgang Bender | Saarland | 2016 |
Christian Lüth | Mecklenburg-Vorpommern | 2016 |
Frank Bicker | Sachsen | 2016 |
Auf dem Bundeskongress verfügen die einzelnen Mitgliedsverbände je nach Größe über eine unterschiedliche Stimmenanzahl. Ein Delegierte darf dabei höchstens 10 Stimmen auf sich vereinigen. So sind einige Mitgliedsverbände mit nur einem stimmberechtigen Delegierten vertreten, andere mit bis zu vier.
Hermann Zwanzig | 1877–1894 |
Max Lange | 1894–1899 |
Cornelius Trimborn | 1899–1902 |
Rudolf Gebhard | 1902–1920 |
Walter Robinow | 1920–1933 |
Otto Zander | 1933–1938 |
Franz Moraller | 1938–1945 |
Richard Czaya | 1950–1951 |
Emil Dähne | 1951–1968 |
Ludwig Schneider | 1969–1975 |
Alfred Kinzel* | 1975–1983 |
Heinz Hohlfeld* | 1983–1989 |
Egon Ditt* | 1989–2001 |
Alfred Schlya* | 2001–2007 |
Robert K. von Weizsäcker* | 2007–2011 |
Herbert Bastian | seit 2011 |
Paul Baender | bis 1953 |
Georg Klaus | 1953–1954 |
Adolf Pawlitta | 1954–1956 |
Friedrich L. Salzl | 1956–1958 |
Arno Otto | 1958 |
Arno Becher | 1958–1964 |
Armin Heintze | 1964–1978 |
Werner Barthel | 1978–1990 |
Michael Schmidt | 1990 |
Informationsseite zum Bundeskongress 2017 beim DSB...
Bundeskongresse des Schachbundes (Übersichtsseite)...
Harald Balló: Geschichte des Deutschen Schachbundes (bis 2002)...