Guter Mix beim Grand Swiss
Vielleicht ist das FIDE chess.com Grand Swiss der schachliche Höhepunkt des Jahres 2019. Das Isle of Man Open hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der Top Open gemausert und wurde von der FIDE nun als Qualifikationsturnier für das Kandidatenturnier in den Ritterstand erhoben. Das Preisgeld ist mit über 430.000 (1. Preis: 70.000) ebenfalls erstklassig. Die Turnierbedingungen in der Hauptstadt der Insel auch.
FIDE Präsident Arkady Dvorkovich | Foto: Maria Emelianova/ Chess.com
Es gibt also viele Gründe hier mitzuspielen. Die Plätze sind allerdings begrenzt. 150 Spieler wurden im Grand Swiss Qualifikationsturnier zugelassen. Ein Großteil der absoluten Weltspitze ist dabei: 21 Spieler weisen eine Elozahl über 2700 auf. Magnus Carlsen und Fabiano Caruana führen die Weltranglisten und auch die Setzliste des Turniers an.
Fünf deutsche Spieler nehmen teil: Niclas Huschenbeth, Matthias Blübaum, Vincent Keymer, Elisabeth Pähtz und Dietmar Kolbus. Der Mäzen und Schachspieler Dietmar Kolbus hätte es mit seiner Elozahl alleine vielleicht nicht ins Teilnehmerfeld geschafft, erfüllte aber ein anderes gutes Kriterium für die Teilnahme: Er ist Bürger der Isle of Man.
Leko, Blübaum, Keymer | Foto: Maria Emelianova/ Chess.com
Gestern Abend traf sich also die Weltelite auf der kleinen Insel in der Irischen See zu einem Empfang und zur Auslosung. Schachkönig Magnus Carlsen residierte als "Erster unter Gleichen" mitten im "Volk".
Lässig: Weltmeister Magnus Carlsen | Foto: John Saunders/ Turnierseite
Der Weltmeister freut sich, dass er hier auch mitspielen darf, obwohl er ja mit der Qualifikation zum Kandidatenturnier nichts zu tun hat. Dem Turnier tut es sicher gut, wenn der "Chef" auch dabei ist. Und Carlsen strotzt in diesem Jahr ja wieder vor Energie und Spielwitz. Für Fabiano Caruana gilt das Gleiche.
Es ist wohl eher nicht zu erwarten, dass einer der teilnehmenden Youngster das Turnier gewinnen kann (oder Dritter hinter Carlsen und Caruana wird). Aber wer weiß. Zumindest haben sie die Chance, sich hier für das Kandidatenturnier zu qualifizieren. Auf junge Spieler wie Nihal Sarin, Parham Maghsoodloo, Prithu, Gukesh, Vincent Keymer und einige andere mehr sind sicher viele Blicke der Zuschauer gerichtet.
Nihal Sarin, Parham Maghsoodloo |Foto: John Saunders/ Turnierseite
Es befinden sich aber auch einige Routiniers im Feld, die es noch einmal wissen wollen, so wie Alexey Shirov oder Peter Leko.
Last, but not least nehmen auch einige starke Schachspielerinnen teil. Außer Elisabeth Pähtz zum Beispiel Harika Dronavalli, Antoaneta Stefanova, Lei Tinje und einige weitere.
Der Mix ist also gut. Spannende 14 Tage liegen vor uns.
Paarunge der deutschen Spieler
Paarungen der 1. Runde (Top 20)
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