Von den Elofavoriten mit mehr als 2700 Punkten stehen nach zwei Runden noch folgende sechs Spieler ohne Punktverlust da: Levon Aronian, Maxime Vachier-Lagrave, Wang Hao, Arkadij Naiditsch, Vidit Santosh Gujrathi und Boris Gelfand. Zu diesem illustren Kreis gehören mit Alexander Donchenko und Georg Meier auch zwei der deutschen Starter.

Exweltmeister Viswanathan Anand entkam gegen den amerikanischen GM Robert Hess mit Mühe ins Remis | Foto: Chess.com/John Saunders (Turnierseite)

Wesley So: Nach dem unbefriedigenden Remis gestern gewann er heute gegen einen indischen IM. | Foto: Chess.com/John Saunders (Turnierseite)
Eine Partie gegen einen Supergroßmeister wie Sergey Karjakin spielen zu können ist möglicherweise sogar für Elisabeth Pähtz noch etwas Besonderes, auch wenn sie ständig um die Welt reist, um irgendwo Schach zu spielen. Beide trennen gut 250 Elopunkte, aber es wäre sicher völlig falsch, würde man annehmen, dass auf diesem Niveau die schwächere Seite von vornherein mit einem Remis zufrieden wäre. Mit Sicherheit hatte Pähtz den Anspruch, ihr bestes und solidestes Schach zu spielen und, falls der Gegner doch eine Schwäche zeigen sollte, um den Sieg zu kämpfen. Hohe Professionalität eben!
Diese Solidität brachte Pähtz dann gegen Karjakins Caro-Kann auch perfekt aufs Brett. Als Schwarzer zog der Russe es vor, nichts zu riskieren. Lieber liquidierte er zielstrebig alle eventuellen Risiken und beschied sich mit einem halben Punkt. Eine Schwäche, die Pähtz Gelegenheit gegeben hätte, nach mehr zu greifen, zeigte er dabei mit Sicherheit nicht. So war es am Ende eine gerechte Punkteteilung.

Hatte heute einen guten Tag: Elisabeth Pähtz
Dennis Wagner hätte gegen Levon Aronian gewinnen können. Oder sollte man sagen: müssen? Doch dieser Supergroßmeister erwies sich einmal mehr als Hexenmeister - nach einem harten, offenen Kampf behielt der Armenier die Oberhand:
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