ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Der Notarzt Rafael Andarias gehörte als Schachfreund zu den Organisatoren der traditionellen Lebendschachaufführungen in Javea, einem Badeort an der Costa-del-Sol, südlich von Valencia, und ist dadurch nicht nur in der spanischen Schachszene gut bekannt. Von Beruf ist er Notarzt.
Spanien wurde besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen. Am 8. März gab es in Madrid eine große Demonstration für die Rechte der Frauen mit 120.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die wohl mit dafür sorgte, das das Virus sich rasend schnell über das ganze Land ausbreitete, mit dem Hotspot Madrid. Das Land und sein Gesundheitssystem war unvorbereitet. Es fehlte an Schutzkleidung und Masken, besonders beim medizinischen Personal.
Sechs Wochen lang kämpfte Rafael Andarias in einem Krankenhaus in Denia gegen das Virus. Davon lag er drei Wochen auf der Intensivstation, davon zweieinhalb Wochen im künstlichen Koma am Beatmungsgerät. Zu Ostern sah es so aus, dass er den Kampf nicht gewinnen würde und man rief seine Familie an.
Nach seiner Genesung wurde von der Bevölkerung gefeiert. Ein Konvoi mit einem Dutzend Polizei-und Krankenwagen begleiteten ihn nach Hause in seinem Wohnort Javea. Am Straßenrand hingen Schilder mit Willkommensgrüßen. Menschen säumten die Straße und applaudierten ihm zu. Aus Lautsprechern erklang: "We are the Champions".
Sieben Kilo hat Rafael Anarias während seines Aufenthalts im Krankenhaus verloren. Er ist schwach und musste das Laufen fast neu lernen. Das Personal im Krankenhaus in Denia, Ärzte, Pfleger und Reinigungspersonal hat die zweithöchste Ansteckungsquote im Land nach Valencia, obwohl es gar nicht viele Corvid-Fälle gab. Warum das so ist, weiß man nicht.
Lebendschach in Javea