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Pressemitteilung
Die FIDE ist tief betrübt über das Ableben von Jorge Vega Fernandez. Er war Ehrenmitglied der FIDE und eine Schlüsselfigur für das Schach in Amerika, da er fast 20 Jahre lang Präsident der Confederation of Chess for Americas (CCA) war.
Jorge Vega wurde 1935 in Kuba geboren und führte ein langes und bewegtes Leben. Er nahm an der kubanischen Revolution teil, die 1959 das Baptista-Regime stürzte. Der legendäre Che Guevara befahl ihm, ein Taschenschachspiel mit sich zu führen, damit sie zwischen den Kämpfen mit den Regierungstruppen Schach spielen konnten. Der Held der kubanischen Revolution war der Trauzeuge bei Jorges Hochzeit.
Jorge Vega war seit 1977 kubanischer Delegierter, seit 1974 Zonenpräsident, seit 1974 Mitglied des Zentralkomitees und seit 1979 Mitglied des FIDE-Büros.
Wegen seiner internationalen Verbindungen durch das Schachspiel wurde er von den kubanischen Behörden inhaftiert und verbrachte lange Zeit in Einzelhaft. Nach starkem diplomatischen Druck seitens der kanadischen Regierung, organisiert von John Prentice, wurde Jorge freigelassen und durfte Kuba verlassen. Anschließend zog er nach Mexiko.
Im Jahr 2002 wurde er zum Präsidenten der Confederacion de Adjedres para America (CCA) gewählt und bekleidete dieses Amt in den folgenden 20 Jahren. Er vereinigte das bis dahin sehr gespaltene Gremium und machte es zu einem sehr einflussreichen Teil der FIDE-Familie.
Seine Schachfreunde werden ihn nie vergessen und sich an viele schöne Momente erinnern.
Nigel Freeman, Präsident des Schachverbandes von Bermuda und ehemaliger FIDE-Exekutivdirektor und FIDE-Schatzmeister, erzählte von einem davon.
Als Jorge 80 Jahre alt war, unterzog er sich einer medizinischen Untersuchung, und die Ärzte fragten ihn, wie er es schaffe, die Konstitution eines 20 Jahre jüngeren Menschen zu haben: "Ich trinke viel, ich rauche viel und ich esse nie grünes Gemüse".
Die FIDE spricht der Familie, den Freunden und den Angehörigen von Jorge Vega Fernandez ihr aufrichtiges Beileid aus.
