Anfang Februar 1899 wurde in Bremen der Sportverein SV Werder Bremen gegründet. Der Zusatz "Werder" bezieht sich auf den Bremer Stadtwerder, eine vom Fluss angeschwemmte Halbinsel in der Weser, auf dem der Sportclub seine erste Spiel-und Trainingsstätte hatte. Mit knapp 50.000 Mitgliedern ist der SV Werder Bremen der größte Sportverein in der Hansestadt und gehört auch zu den größten Sportvereinen in Deutschland (Nummer 14). Fußball steht natürlich meistens im Mittelpunkt der sportlichen Betätigung und des sportlichen Interesses. Werder Bremen gehört zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga, war nicht immer, aber meistens auch danach noch dabei und feierte im Laufe dieser Zeit große auch internationale Erfolge. Im Laufe seiner Bestehens gewann die Werder-Fußballmannschaft 14 nationale Titel, davon vier Deutsche Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege, drei Supercup-Gewinne und einen Gewinn des Ligapokals. 1992 gewann der SV Werder Bremen zudem auf internationale Bühne den Pokal der Pokalsieger. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga gehört Werder Bremen zu den Top drei.
Ursprünglich wurde der SV Werder Bremen als reiner Fußballverein gegründet, aber im Laufe der Zeit hat der Klub seine Aktivitäten auf viele weitere sportliche Bereiche erweitert und ist auch hier erfolgreich. Inzwischen gibt es Sportabteilungen für Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnen, Gymnastik und last, but not least Schach.
Die Schachabteilung des SV Werder Bremen ist nicht ganz so alt wie die Fußballabteilung, blickt aber in diesem Jahr auch auf ein stolzes Jubiläum. Sie wurde 1948 gegründet, hatte also schon im letzten Jahr 75sten Geburtstag, feiert diesen nun aber zusammen mit dem 125-jährigen Vereinsjubiläum.
Mit Marco Bode, langjähriger Nationalspieler und Leistungsträge im Werder-Fußballtrikot, später Aufsichtsratsvorsitzender, hat Fußball und Schach einen prominenten Verbindungsmann. Als Jugendlicher spielte Marco Bode beides im Verein, Fußball und Schach. Er entschied sich schließlich für Fußball, hat das Schachspielen aber nicht verlernt und wirbt gerne für den schnellen Sport mit den flinken Holzfiguren.
Auch im Schach ist Werder Bremen eine große und international bekannte Nummer. Die Werder-Schachmannschaft ist eine feste Größe in der Schachbundesliga. In der Saison 2004/2005 konnte das Werder Titel die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewinnen, nach einem Sieg im Stichkampf über die punktgleiche SG Porz.
Werder spielte damals mit Luke McShane, Zbyněk Hracek, Yannick Pelletier, Zahar Efimenko, Vlastimil Babula, Tomi Nybäck, Gennadij Fish, Lars Schandorff, Rainer Knaak, Almira Skripcenko und Gerlef Meins. Mit dem Einsatz einer Frau, der Französin Almira Skripchenko, war Werder Bremen auch Vorreiter im Hinblick auf eine erwünschte Gleichstellung der Geschlechter im Schach.
Luke McShane
Zahar Efimenko
Almira Skripchenko
Im Laufe der Zeit traten einige absolute Top-Großmeister für das Werder-Team in der Bundesliga und im Europapokal der Vereine an, darunter Shakhriyar Mamedyarov, Richard Rapport, Daniil Dubov, Le Quang Liem, Pavel Eljanov, Kirill Shevchenko, Zahar Efimenko, Jon Ludvig Hammer, Laurent Fressinet, aber auch deutsche Spitzenspieler wie Rainer Knaak, Stefan Kindermann, Georg Meier, Leonid Kritz, Matthias Blübaum. Zumeist setzte die Mannschaftsführung aber auf Konstanz, spielte lange mit dem gleichen Personal, dazu gehörten Spieler wie Zbynek Harcek, Vlastimil Babula und Tomi Nybäck oder setzte auf lokale Spieler wie Gerlef Meins oder Gennadij Fish.
Rainer Knaak
Für das Jubiläumsturnier hat sich eine bunte internationale Runde von Spielern zusammengefunden, zum Teil mit Namen, die eng mit dem Verein verbunden sind. So nimmt Veteran Rainer Knaak, amtierender Mannschaftsweltmeister der Senioren, auch noch einmal den Fehde-Handschuh aus. Er trifft unter anderem auf das junge Talent Christian Glöckler, mit 12 Jahren der jüngste Teilnehmer, und auf starke Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts wie Pauline Guichard oder Mitra Hejazipour.
Eröffnungsfallen - Die Superklassiker
Es gibt zahlreiche Fallen in den Eröffnungen, in die man ohne Kenntnis leicht reintappen kann. Umgekehrt kann man sich aber auch als Fallensteller betätigen und so schnell zum Erfolg kommen.
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Als Elofavoriten gehen Szymon Gumularz (Polen), Aditya Mittal (Indien) und Bobby Cheng (Australien) ins Rennen.
Die Teilnehmer
Szymon Gumularz GM POL 2591
Aditya Mittal GM IND 2588
Bobby Cheng GM AUS 2571
Zahar Efimenko GM UKR 2566
Pawel Teclaf GM POL 2553
Roeland Pruijssers GM NED 2536
Vojtech Plat GM CZE 2516
Alexander Krastev IM 2470
Rainer Knaak GM 2450
Nikolas Wachinger IM 2437
Leon Pajeken IM 2426
Gerlef Meins IM 2401
Collin Colbow FM 2385
Pauline Guichard WGM/IM FRA 2385
Jari Reuker IM 2378
Mitra Hejazipour WGM FRA 2356
Christian Gloeckler FM 2354
Michael Kopylov IM UKR 2354
Martin Breutigam IM 2353
Jana Schneider WGM 2331
Daniel Kopylov FM 2328
Viktoria Radeva WGM BUL 2325
Adrian Söderström FM SWE 2318
Sascha Wiegmann FM 2307
Zeitplan
02.03.2024 14:45 Uhr Kleine Eröffnungsfeier
02.03.2024 15:00 Uhr 1. Runde
03.03.2024 15:00 Uhr 2. Runde
04.03.2024 15:00 Uhr 3. Runde
05.03.2024 15:00 Uhr 4. Runde
06.03.2024 15:00 Uhr 5. Runde
07.03.2024 11:00 Uhr ! 6. Runde
08.03.2024 15:00 Uhr 7. Runde
09.03.2024 15:00 Uhr 8. Runde
10.03.2024 10:00 Uhr !? 9. Runde
10.03.2024 nach der letzten Runde Siegerehrung
Der SV Werder plant Live-Kommentierungen auf seinem Twitch-Kanal.
Turnierseite des SV Werder Bremen...