Die Festhalle der Stadt
Auch das Gefängnis von Belfort macht einen soliden Eindruck. Hier kann man sich
wohl fühlen
Eingang zur Zitadelle
Artillerie, 100 Jahre früher
Die Jugendweltmeisterschaft in Belfort neigt
sich so langsam ihrem Ende zu. Heute wurde die vorletzte Runde um die zu
vergebenen Weltmeistertitel gespielt. Somit wurde natürlich noch ein Mal um
wichtige Punkte gekämpft, die am Ende zu einer besseren Platzierung führen
können. Vor allem an den ersten Brettern konnte man den Gewinnerinstinkt
erkennen. Fast jede Partie war hart umkämpft und Kurzremise Mangelware.
Über den heutigen Tag kann ich nun auch
etwas mehr berichten, da ich jetzt auch Zugang zur Spielerzone habe. Dadurch
bekommt man die Atmosphäre unter den Spielern auch besser mit. Es ist natürlich
auch eine Herausforderung für alle Spieler, denn 1200 Teilnehmer aus 82 Nationen
müssen sich untereinander verständigen. Das geschieht meistens auf Englisch oder
wenn gar nichts mehr hilft durch Zeichensprache. Nach den Partien sieht man
viele Spieler verschiedener Nationen untereinander analysieren oder zusammen
Fußball spielen. Das zeigt, dass man nicht unbedingt eine gemeinsame Sprache zur
Verständigung braucht. Schach als Mittel der Völkerverständigung setzt hier
einen neuen Reizpunkt und vermittelt jedem Teilnehmer und natürlich allen
Betreuern und Eltern ein einzigartiges Gefühl.
In allen Altersklassen wird es nun spannend.
Viele Deutsche sind gut platziert auch wenn man nicht unbedingt mit einem
Weltmeistertitel rechnen sollte. In der U18 liegt Arik Braun mit 5,5 Punkten aus
10 Partien noch in der Spitzengruppe. In der U16 sind wir mit Ilja Brener und
Falko Bindrich unter den ersten 15 vertreten. Beide haben 7 Punkte aus 10
Partien. In der U14 ist Niclas Huschenbeth immer noch gut dabei und liegt mit 7
aus 10 unter den Top 10. In aussichtsreichen Positionen liegen noch Sebastian
Zehnter und Sebastian Bogner mit jeweils 6/10. Morgen müssen sie gegeneinander
spielen. Die weiteren deutschen männlichen Teilnehmer verteilen sich auf Plätzen
im oberen und unteren Mittelfeld.
Die deutschen Mädchen kämpfen auch um
Spitzenplätze, auch wenn es bei ihnen voraussichtlich nicht für viele Plätze in
den Spitzenregionen reicht. In der U14 sind Elena Winkelmann und Ekatharina
Jussopow mit 7/10 bzw. 6,5/10 gut im Rennen. Wünschen wir allen deutschen
Teilnehmern viel Glück für die letzte Runde. Ausführliche Tabellen gibt es dann
im Abschlussbericht.
Auch Anatoly Karpov ließ es sich heute nicht
nehmen die Partien hautnahe zu erleben. Vielleicht bereitet er sich so auch auf
das morgige Simultan gegen die 10 Weltmeister vor.
Anna Muzychuk, Jie Wang,
Judith Fuchs, Zawadzka
Arik Braun, Beimi Ma
Ilya Brener, Alex Lenderman
Deepan Chakkravarthy, Deep Sengupta
Ekatharina Jussopow, Elena Winkelmann
Emilio Cordova, Evgeny Romanov
Falko Bindrich, Florian Armbrust
Gabor Papp, Georg Meier
Giuseppe Lettieri, Gyula Pap
Ian Nepomniachtchi, Ivan Bukavshin
Jose Cuenca Jimenez, Majdan
Maxim Rhodstein, Melanie Ohme
Milana Smolkina, Niclas Husschenbeth
Sebastian Zehnter, Nikita Vitiugov.jpg
Rustam Khusnutdinov, Woitecj Moranda