Jugendländerkampf: Deutschland oder Polen?

von ChessBase
01.07.2010 – In der gestrigen Doppelrunde des Vattenfall-Jugendländerkampfes mit sechs U14-Mannschaften aus Schweden, Polen und Deutschland büßte die Mannschaft Deutschland 1 ihre Führung ein. Zwar gewann man beide Wettkämpfe gegen Schweden 2, aber die Kollegen von Deutschland 2 unterlagen zweimal gegen Polen 2 - dabei einmal hoch mit 0:3. So zog die zweite polnische Mannschaft in der Tabelle mit den Deutschen nach Punkten gleich - beide Teams konnten bisher alle Wettkämpfe gewinnen - und führt mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor der heutigen letzten Runde.Turnierseite mit Live-Übertragung...Tabelle, Partien, Bilder...

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Vattenfall- Jugendländerkampf

Berichte: Bernd Vökler
Fotos: Thomas Eichner

Die 3. Runde

Die sommerlichen Temperaturen wirken sich auf die Kondition der Spieler in Schleife eher förderlich aus. Heute gingen 4 Partien immerhin in die fünfte Stunde. Doch der Reihe nach:

Pünktlich um 10.00 Uhr wurde die 3. Runde eröffnet. Kurze Zeit später fiel Elina`s polnischer Gegner einer blitzsauberen Eröffnungsfalle zum Opfer. Leider wand sich der 300 Punkte bessere Pole wie ein Aal und die junge Berlinerin willigte nach dem 60 igsten Zug ins Remis ein, nachdem sie vorher mutig dreimal abgelehnt hatte.

Das war der Schlusspunkt unter eine wiederum erfolgreiche Runde für Deutschland. Die Führung in der Gesamtwertung konnte auf 5,5 Punkte ausgebaut werden.

Nach ca. 2 Stunden kam eine größere Zahl Kiebitze ins sorbische Kulturzentrum, der örtliche Kindergarten hatte Schach gucken auf dem Programm und die Drei bis Sechsjährigen staunten nicht schlecht über die wackeren Kämpfer aus Schweden , Polen und Deutschland.

In der Einzelwertung stehen morgen die vorentscheitenden Partien zwischen Polen 1 und Deutschland 2 an. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Jonas Lampert gegen die polnische Nr. 1

Heute am Nachmittag wurde ein absolutes Schmankerl geboten. Die Kids durften Quad fahren! Nordländer gelten als bessere Rennfahrer, die Schweden traten den Beweis an. Von den Deutschen trauten sich gar nur 3 aufs Gefährt und Nicole Manusina konnte den wilden Bock leider nicht zähmen. Aber Entwarnung: alles wird gut!

Morgen ist Doppelrunde, eine echte Nagelprobe bei 35 ° C!

Die 4. und 5. Runde

Nachdem wir im vorentscheidenden Kampf gegen Polen 1 mit 0:3 verloren hatten, zürnte jemand von oben mit uns und lies seinen Unmut mit Donnergrollen und einem kurzen Schauer seinen Lauf. Das war aber auch heftig!

Nicole Manusina hat den Idealspringer gegen Stonewall Holländisch auf e5 installiert und beordert ihn ohne Not nach e1! Erste Partie weg. Jonas Lampert holt nichts aus der Eröffnung heraus und da ihm Lavieren nicht liegt, verliert auch er! 0:2. Die Hoffnung ruht auf Hans Möhn! Jeder Weißspieler jubiliert ob eines solchen Springers auf f5! Hans schnappt sich den g7 und zieht den stolzen Schimmel nach h5, ein lahmer Gaul! 0:3

Dadurch kommt (ich muss sagen leider!) noch einmal Spannung in den Vattenfall-Dreiländerkampf. Polen hat den Rückstand verkürzt und kann jetzt sogar noch aus eigener Kraft Sieger werden. Hoffentlich halten wir noch einmal dagegen.

Nach der Doppelrunde abends sind wir schlauer.

 

 

Stand  nach fünf Runden:

Rg. Snr Team Anz   +    =    -   Wtg1   Wtg2 
1 4 Polen 2 5 5 0 0 10 12,5
2 1 Deutschland 1 5 5 0 0 10 12,0
3 2 Deutschland 2 5 2 1 2 5 8,0
4 3 Polen 1 5 2 0 3 4 6,5
5 5 Schweden 1 5 0 1 4 1 3,0
6 6 Schweden 2 5 0 0 5 0 3,0

 

 


Das Gasthaus "Zum Schlangenkönig" ist Gastgeber des Länderkampfes




Jugendturnier mit jugendlichen Zuschauern


Nachwuchstrainer Bernd Vökler (li.)


Jonas Lampert (Ger)


Filip Delekta (Pol)


Tom Rydstrom (Swe)


Ina Kramer gegen Nicole Manusina

 

 

 

 

 


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