Julius Baer Generation Cup: Keymer und Co müssen noch kämpfen

von André Schulz
26.09.2024 – Am Mittwoch startete der Julius Baer Generation Cup mit dem Play-in. Über 180 Spieler kämpften um die besten Plätze für die K.o.-Turniere in drei Divisionen. Vladimir Fedoseev gewann das Play-in. Von den deutschen Nationalspielern können sich Vincent Keymer, Frederik und Rasmus Svane und Dmitrij Kollars Hoffnungen auf die Teilnahme in der 3. Division machen. | Grafiken: Chess.com

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Am späten Mittwoch-Nachmittag (17 Uhr MESZ) begann das vierte und letzten Schnellschach-Online-Turnier (Zehn Minuten plus zwei Sekunden Zugabe) der diesjährigen Champions Chess Tour, der Julius Baer Generation Cup. Die besten Spieler der bisherigen Turniere werden noch ein Finalturnier spielen, bei dem sie an einem Ort auch physikalisch anwesend sein werden.

Der Julius Baer Generation Cup begann nach dem nicht unbedingt leicht zu verstehenden Format mit dem Play-in. Das ist ein großes Open im Schweizer System, an dem im Prinzip jeder Großmeister teilnehmen kann. Am Play-in für den Julius Baer Generation Cup beteiligten sich 184 Spieler und spielten 9 Runden im Schweizer System. Die besten 69 Spieler qualifizierten sich je nach Platzierung für die Teilnahme an der zweiten Vorrunde, dem "Division Placement", der Divisionsplatzierung. 

Die Divisionsplatzierung besteht aus zwei Runden, wobei die erste Runde aus zwei Partien pro Match und die zweite aus vier Partien pro Match besteht. Die Spieler, die den Wettkampf verlieren, werden in die nächstniedrigere Division heruntergestuft. Wer in der Division die Wettkämpfe verliert, scheidet aus dem Turnier aus. Vier Spieler sind aufgrund vorheriger Ergebnisse gesetzt.

Sieger des Play-in Opens wurde Vladimir Fedoseev. Er war der einzige Spieler, der auf 7,5 Punkte kam und ließ Spieler wie Wesley So und Levon Aronian hinter sich, die einen halben Punkt weniger holten. Fedoseev qualifiziert sich damit nicht für das Division Placement der Division 1, sondern ist mit seinem Erfolg auch gleich für die zweite Runde gesetzt. Außer haben 10 weitere Spieler den Sprung in das Division Placement der Division 1 geschafft. 

Die Spieler auf den folgenden 18 Plätzen nehmen am Division Placement der Division 2 teil.

Die Spieler auf den nächsten 40 Plätzen spielen im Division Placement der Division 3 mit.

In dieser Gruppe befinden sich auch die deutschen Teilnehmer. Der beste deutsche Spieler war Vincent Keymer mit 5,5 Punkten auf Platz 33. Keymer startete gut, mit 3,5 aus 4, verlor dann aber gegen Levon Aronian und Haik Martirosyan und in der vorletzten Runde gegen Gata Kamsky.

Rasmus Svane kam mit der gleichen Punktzahl auf Platz 43 ins Ziel. Auch Frederik Svane holte 5,5 Punkte, was in seinem Fall Platz 52 bedeutete. Dmitrij Kollar löste mit 5 Punkten auf Platz 66 auch noch das Ticket für die Teilnahme an der Divisionsplatzierung für die Division 3. Alexander Donchenko verpasste die Qualifikation mit 4,5 Punkten als 79ter. Matthias Bluebaum wurde mit 4 Punkten 105ter.

Tabelle Play-in

Vollständige Tabelle des Play-in...

Wie groß die Leistungsdichte ist, mag man daran ermessen, dass der Weltranglistenzweite Fabiano Caruana auch nur 5 Punkte holte und als 61ter in die Platzierung der Division 3 reinrutschte.

Partien Play-in

Vollständige Tabelle des Play-in...

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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