ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Unter den gebotenen Vorschriften führte der Polnische Schachverband vom 20. bis zum 28. Juli seine 77. Einzelmeisterschaften durch. Austragungsort der Meisterschaft war diesmal das Gebäude des Bank-und Finanzzentrum in Warschau. Premierminister Mateusz Morawiecki hatte die Schirmherrschaft über das Turnier übernommen. Die Organisatoren bildeten zudem eine Ehrenausschuss, mit Vertretern der beteiligten Sponsoren und Organisatoren, darunter beispielsweise die Fechterin Danuta Dmowska-Andrzejuk, derzeit parteilose Ministerin für Sport im Kabinett von Mateusz Morawiecki.
Das Turnier fand diesmal als K.o.-Turnier mit 16 Spielern statt. Für gewöhnlich sind die polnischen Topspieler bei den Einzelmeisterschaften, die von Lotto gesponsert werden, weitgehend geschlossen am Start. Auch dieses Jahr war der Wettbewerb ausgezeichnet besetzt.
Die K.o.-Matches wurden im World Cup-Format gespielt, also mit zwei Partien mit langer Bedenkzeit und Stichkämpfen im Schnell- und Blitzschach. Danach war eine Armageddon-Partie zur Entscheidung vorgesehen.
Mit Matheusz Bartel, der gegen Pawel Teclaf unterlag, und Bartosz Socko nach Niederlage gegen Daniel Sadzikowsky flogen schon in der ersten Runde zwei Mitfavoriten aus dem Turnier. Im folgenden Viertelfinale gewann Bartlomiej Heberla gegen Pawel Teclaf, Daniel Sadzikowski gegen Jacek Tomcak und Kacper Piorun gegen Turniersenior Michal Krasenkow. Grzegorsz Gajewski setzte sich in der ersten Stichkampfrunde gegen Marcin Dziuba durch.
Die Halbfinals entschieden Sadzikowski gegen Heberla und Piorun gegen Gajewski für sich.
Im Finale saßen sich somit Daniel Sadzikowski und Kacper Piorun gegenüber.
Nach zwei Remis in den regulären Partien folgte ein Stichkampf, in dem die ersten beiden Partien ebenfalls remis endeten und jeder der beiden Spieler danach eine Partie für sich entscheiden konnte. Am Ende entschied eine Sudden Death-Partie über die Meisterschaft. Diese gewann Kacper Piorun mit Weiß und einer Minute mehr auf der Uhr. Sadzikowski hätte eine Remis gereicht.
Heberla-Gajewski
Das Match um die Bronzemedaille entschied Grzegorz Gajewski gegen Bartłomiej Heberla für sich.
Für Kacper Piorun ist es der zweite Titelgewinn nach 2017. Außerdem hat er schon dreimal die Vizemeisterschaft gewonnen. Piorun ist zudem fünfmaliger Weltmeister im Lösen von Schachkompositionen.
Pressekonferenz mit den Finalisten Sadzikowski und Piorun.
Livekommentierung vom Finale (polnisch)