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Für Alireza Firouzja war das Kandidatenturnier 2022 eine bittere Enttäuschung. Er war mit großen Vorschusslorbeeren gestartet, aber sein Spiel wirkte das ganze Turnier über angespannt und verkrampft. Nach Firouzjas Niederlage in Runde 10 gegen Nakamura war der 19-jährige so frustriert, dass er die ganze Nacht Bullet-Partien im Internet spielte.
Ein solcher Kraftakt führt manchmal zu einer inneren Befreiung und tut dem eigenen Spiel - zumindest kurzfristig - gut. Aber in Runde 11 erlitt Firouzja gegen Nepomniachtchi eine weitere bittere Niederlage. Er hatte Weiß und spielte nach Abschluss der Eröffnungsphase mit aller Gewalt und verkrampft auf Gewinn. Aber die Stellung gab das nicht her und Nepomniachtchi gewann mit energischem und brillantem Konterspiel eine glänzende Partie.
Ian Nepomniachtchi schaut sich das Geschehen an. | Foto: FIDE / Stev Bonhage
Auf der Suche nach seiner Form: Alireza Firouzja | Foto: FIDE / Stev Bonhage
Eine bittere Niederlage erlitt auch Fabiano Caruana. Er stand gegen Ding Liren lange Zeit sehr gut, aber verdarb die Stellung dann erst zum Remis und verlor am Ende sogar noch.
Für Ding war es der dritte Sieg in Folge und damit schob er sich in der Tabelle auf den alleinigen zweiten Platz. Vor den Kandidatenturniere betonen die Teilnehmer gerne, dass in diesem Turnier nur der erste Platz zählt, da nur der Sieger um die Weltmeisterschaft spielen darf. Aber in Madrid ist das anders. Schuld daran ist Magnus Carlsen, der angedeutet hat, dass er seinen Titel eventuell nicht mehr verteidigen will.
Sollte Carlsen tatsächlich auf die Verteidigung seines Titels verzichten, dann würden der Sieger des Kandidatenturniers - also wahrscheinlich Nepomniachtchi - und der zweitplatzierte des Kandidatenturniers einen Wettkampf um den Weltmeistertitel spielen.
Ding Liren | Photo: FIDE / Stev Bonhage
Auch Nakamura hat noch gute Chancen, in Madrid Zweiter zu werden. Gegen Richard Rapport kämpfte er in einem besseren Endspiel lange um den vollen Punkt, aber am Ende musste er sich mit einem Remis begnügen.
Trotz der langen Partie lieferte Nakamura am Abend im Stream seine wie immer sehenswerte Analyse der Partie:
Teimour Radjabov und Jan-Krzysztof Duda spielten ein kurzes und unspektakuläres Remis, mit dem beide Seiten mehr als einverstanden waren.
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