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Fotos: World Chess
Jeder kann nach einem schnellen Blick auf die Tabelle selber entscheiden, welchem Spieler er noch Chancen zubilligt, der nächste Herausforderer von Magnus Carlsen zu werden:
Der Internationale Meister und ChessBase-Autor Marco Baldauf erläutert in seinem Partiekommentar ausführlich, wie die beiden Spitzenspieler heute versucht haben, sich einen Vorteil zu sichern, dabei letztlich aber erfolglos blieben:
In Hamburg, wo die ChessBase GmbH bekanntlich ihren Sitz hat, ist der Herr in der Mitte bestens bekannt. 1983 schoss er im Finale des Europapokals der Landesmeister (die Rede ist jetzt vom Fußball!) in der 8. Minute das 1:0 für den Hamburger SV gegen Juventus Turin. Es blieb das einzige Tor, der "Pott" ging nach Hamburg - und der Mann heißt natürlich Felix Magath! 1978 begann der spätere Meistertrainer während einer längeren Krankheitsphase sich ernsthaft fürs Schach zu interessieren.
Der Partie heute zwischen den beiden Russen mangelte es irgendwie beidseitig an dem unbedingten Willen, die allerletzte (Karakin) bzw. vorletzte (Grischuk) Chance auf den Turniersieg vielleicht doch ergreifen zu wollen:
Alexander Grischuk: Der Russe befindet sich in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, doch ganz aufschließen konnte er bislang nicht.
Sogar Sergey Karjakin hatte sich nach schlechtem Start ins Turnier noch einmal nach vorne gearbeitet, doch das heutige Remis hilft ihm nicht wirklich weiter.
Das zehnte Remis im zehnten Spiel - der Chinese Ding Liren ist damit wohl endgültig raus aus dem Rennen um die Carlsen-Herausforderung. Wesley So war ja bereits zu Beginn des Turniers zurückgefallen. Die Partie zwischen den beiden war angesichts dieser Aussichten dann auch nicht wirklich mitreißend, obwohl sich nach der Eröffnung ein gewisses Ungleichgewicht ergeben hatte:
Ein Schachspieler, der dauernd verliert, kann kein Turnier gewinnen und ruiniert sich obendrein noch die Elozahl. Der Chinese Ding Liren ist da besser dran - er hat in Berlin noch keine Partie verloren. Weil er aber auch noch kein Spiel gewinnen konnte, schwinden seine Chancen auf den Turniersieg von Runde zu Runde immer weiter.
Vladimir Kramnik hatte sich für dieses Turnier mächtig etwas vorgenommen - das konnte man an seinem furiosen Start unschwer ablesen. Doch dann folgte ein ausgeprägtes Scheitern: Der russische Exweltmeister überzog seine Stellungen oder ging schlichtweg zu sehr ins Risiko. Mit dem angestrebten Wettkampf gegen Magnus Carlsen wird es nichts mehr werden, aber seine Fans konnte Kramnik heute auf jeden Fall versöhnen: