Kaspersky Lab neuer Sponsor von Agon

von André Schulz
07.02.2017 – In Kürze beginnt die Grand Prix-Serie, nun in geändertem Format. Das Feld der Gesamtteilnehmer und der Turnierteilnehmer wurde erhöht und bietet einen attraktiven Mix aus arrivierten und jungen Spielern. Die vier Turnier werden jetzt nach Schweizer System ausgetragen. Mit Kaspersky Lab haben die Fide und Agon einen neuen Sponsor gefunden. Mehr...

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Agon, Vermarkter der FIDE-Weltmeisterschaften, hat das 24 Spieler umfassende Teilnehmerfeld für die kommenden Grand-Prix-Turniere bekannt gegeben. Das Format für die Serie wurde vom Vermarkter Agon verändert. Nachdem in den früheren Auflagen jeweils 12 Spieler - aus einem Gesamtpool von 16 Spielern - in einer Anzahl von Rundenturnieren gegeneinander antraten und zwei Qualifikationsplätze für das Kandidatenturnier ausspielten, treten nun insgesamt 24 Spielern an, von denen pro Turnier jeweils 18 Spieler in vier Turnieren nach Schweizer System spielen.

Das Preisgeld für jedes Turnier beträgt 130.000 Euro.

Dies sind die vier Ausrichter für die neue Grand Prix-Serie und die Turnierdaten:

Sharjah, VAE: Februar 17-28
Moskau, Russland: Mai 11–22
Genf, Schweiz: Juli 5-16
Palma De Mallorca, Spanien: November 15-26
 

Das ist die Liste der 24 Teilnehmer:

Peter Svidler (RUS)
Anish Giri (NED)
Pavel Eljanov (UKR)
Hikaru Nakamura (USA)
Levon Aronian (ARM)
Ding Liren (CHN)
Maxime Vachier-Lagrave (FRA)
Alexander Grischuk (RUS)
Harikrishna Pentala (IND)
Shakhriyar Mamedyarov (AZE)
Dmitry Jakovenko (RUS)
Boris Gelfand (ISR)
Michael Adams (ENG)
Evgeny Tomashevsky (RUS)
Li Chao (CHN)
Teimour Radjabov (AZE)
Ernesto Inarkiev (RUS)
Francisco Vallejo Pons (ESP)
Salem Saleh (UAE)
Wei Yi (CHN)
Jon Ludvig Hammer (NOR)
Ian Nepomniachtchi (RUS)
Alexander Riazantsev (RUS)
Richard Rapport (HUN).

Einige Spitzenspieler haben, obwohl aufgrund ihrer Elozahl vorberechtigt, die Einladung ausgeschlagen, darunter Fabiano Caruana, Wesley So, Vladimir Kramnik, Viswanthan Anand, Sergey Karjakin und Veselin Topalov. Von diesen ist Karjakin als Vizeweltmeister ohnehin für das nächste Kandidatenturnier qualifiziert. Die anderen hoffen vielleicht, über ihre Elozahl oder den World Cup die Qualifikation zu erreichen. Topalov hat die Einladung aus Protest abgelehnt und die FIDE kritisiert. Topalovs langjähriger Manager Silvio Danailov befindet sich nach einigen Sanktionen gegen ihn in einem scharfen Streit mit dem amtierenden FIDE-Präsidium.

Mit Salem Saleh nimmt nach Al Modiakhi zum zweiten Mal ein Großmeister aus einem arabischen Land an der Grand Prix-Serie teil. Junge Spieler wie Wei Yi oder Richard Rapport haben Gelegenheit, sich durch einen Sieg in der Serie auf kurzem Weg für das Kandidatenturnier zu qualifizieren.

Pressekonferenz mit Eugene Kaspersky und Ilya Merenzon

Eugene Kaspersky, Ilya Merenzon

Als weiteren Sponsor für seine Turniere hat Agon in einer Pressekonferenz den russischen IT-Konzern Kaspersky Lab vorgestellt. Über den finanziellen Umfang der Partnerschaft wurden keine Aussagen gemacht. Die Partnerschaft zwischen Kaspersky Lab, der FIDE und World Chess umfasst laut einer Presseerklärung aber auch eine umfassende Betreuung in Fragen der Cybersicherheit für das FIDE-Büro und verschiedene nationale Verbände. Kaspersky Lab unterstützt zudem die Organisatoren der Grand Prix-Turniere bei der Internet-Infrastruktur und bietet den teilnehmenden Spielern Training in Fragen der Cyber-Sicherheit an. Seit November 2016 ist Kaspersky bereits Partner von Sergey Karjakin.

Eugene Kaspersky, Agon-Chef Ilya Merenzon und FIDE-Vize Georgios Makropoulos mit den Organisatoren des Sharja-Turniers

Agon erhebt für die Übertragung der Partien der Grand Prix-Turniere Exklusivität für seine Webseite www.worldchess.com, konnte diesen Anspruch weder beim vergangenen Kandidatenturnier noch beim Weltmeisterschafts-Wettkampf zwischen Carlsen und Karjakin bei Gerichtsverhandlungen in Moskau und New York durchsetzen.

Fotos: Maria Yassakova (Agon)

 

 

World Chess...

Agon...

Informationen bei der FIDE...

Kaspersky Partnerseite...


Artikel beim Telegraph...
 

 

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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