31.10.2025 – Mancher Schachspieler wurde ein erfolgreicher Politiker, und mancher Politiker beschäftigte sich gerne mit dem Schachspiel. Der englische Politiker Kenneth Baker gehörte einige Zeit in verschiedenen Positionen dem Kabinett von Margaret Thatcher an. Seine Liebe zum Schach half ihm, beim Tango in der Politik die richtigen Entscheidungen zu treffen.
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Margaret Thatcher, die „eiserne Lady“, wurde vor 100 Jahren, am 13. Oktober 1925, geboren und prägte als Parteichefin der Konservativen und erste weibliche Regierungschefin Englands die Geschicke des Landes so stark wie kein Politiker vor ihr seit Winston Churchill. Die Meinungen über ihre Politik waren und sind geteilt. US-Präsident Ronald Reagan nannte sie „Englands besten Mann“. Die englische Labour-Bewegung kritisierte den Thatcherismus, der auf den freien Markt setzte, die Macht der Gewerkschaften und ihrer Führer reduzierte und viele Sozialleistungen des Staates kürzte. Thatcher war in der Regierung ihres Vorgängers Edward Heath Ministerin für Bildung und Wissenschaft. 1975 löste sie Heath als Parteiführerin ab. Im Mai 1979 wurde sie zur britischen Premierministerin gewählt und hatte das Amt bis November 1990 inne.
Auch innerhalb der Konservativen Partei waren nicht alle Anhänger der politischen Linie von Margaret Thatcher. Der aus Newport stammende Kenneth Baker (*1934) war seit 1968 Mitglied des englischen Unterhauses und war infolge seiner engen Verbindung zu Edward Heath seit 1974 dessen politischer Privatsekretär. Als Margaret Thatcher 1979 Premierministerin wurde, berief sie deshalb zunächst Kenneth Baker nicht in ihr Kabinett, da sie ihn für einen zu engen Gefolgsmann von Edward Heath hielt. Baker erwarb sich aber einige Expertise auf dem Gebiet der immer wichtiger werdenden Informationstechnologie und wurde 1981 doch noch als Minister für Informationstechnologie in die Regierung aufgenommen. Baker setzte sich in dieser Aufgabe für den vermehrten Einsatz von Computern und Elektronik in Schulen und in der Industrie ein. 1984 wurde er Minister für Kommunalverwaltung, ab 1985 Umweltminister und ab 1986 Minister für Erziehung und Fähigkeiten (Secretary of State for Education and Skills). Ab November 1989 war er ein Jahr lang Kanzler des Herzogtums Lancaster und gleichzeitig Chairman der Conservative Party. Nach Thatchers Abdankung war Baker in der Regierung von John Major von November 1990 bis April 1992 noch Innenminister.
Für seine Leistungen wurde Kenneth Baker in den nicht vererbbaren Adelsstand als „Baron Baker of Dorking, of Iford in the County of East Sussex“ erhoben und wurde damit Mitglied im House of Lords.
1993 veröffentlichte Kenneth Baker seine Memoiren: „Turbulent Years: My Life in Politics“. In den folgenden Jahren hat er noch einige weitere Bücher zu politischen oder historischen Themen veröffentlicht.
Auf YouTube findet man eine Einschätzung von Kenneth Baker zur Politik von Margaret Thatcher.
Zwischen Politik und Schach gab es stets eine enge Verbindung. Napoleon und Benjamin Franklin waren einflussreiche Politiker und große Schachliebhaber. Besonders tief war die Verbindung in Russland: Lenin und viele seiner Weggefährten liebten das Schachspiel. Nikolai Krylenko machte es in der Sowjetunion zum Volkssport. In Deutschland waren und sind Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Otto Schily, Wolfgang Schäuble und Peer Steinbrück Schachliebhaber und auch durchaus gute Schachspieler. Lange Zeit gab es in Berlin alljährlich das Politiker-Schachturnier, in dem die Politiker ihren besten Schachspieler suchten.
Mancher Schachspieler ging den umgekehrten Weg – so wie Garry Kasparov, Viktorija Čmilytė oder Dana Reizniece –, die als Schachgroßmeister bzw. Großmeisterinnen in die Politik gingen.
Kenneth Baker, inzwischen 90 Jahre alt, pflegt das Schachspiel, um mental beweglich zu bleiben. Sein regelmäßiger Schachpartner ist der Komponist und Musiker Jason Kouchak. Im Londoner Regierungsviertel treffen sich die beiden in Cafés gerne zum Gedankenaustausch und zum Schach.
Eine von Kenneths Lieblingsideen im Schach ist das Opfer der Dame oder Königin, das er als „Thatcher-Zug“ bezeichnet. Denn er glaubt, dass Margaret Thatcher sich 1990 für das Wohl der Konservativen Partei geopfert hat.
Eine neue Generation von Schachschülern spielt ebenfalls auf Kouchaks Riesenschachbrett an der Westminster School, seiner Alma Mater, im Schatten des Victoria Tower bei den Houses of Parliament.
„Das Verständnis für Machtspiele sowohl in der Politik als auch im Schach ist ein großer Gewinn und eine große Inspiration“, sagt Jason Kouchak.
Der Tango zwischen Schach und Politik inspirierte Jason Kouchak zu dieser Komposition.
25.10.2025 – Am Freitag, den 24.10.25, wurde Runde 11 der US-Meisterschaften ausgespielt. Hierbei erreichte Carissa Yip, die Tabellenführerin der Frauenmeisterschaft, einen Sieg gegen Thalia Cervantes Landeiro. Im offenen Turnier endeten alle Partien der letzten Runde remis aus, wodurch auch der Tabellenführer dieses Turniers, Fabiano Caruana, seine Platzierung halten konnte. Dadurch gewinnen auch 2025 wieder Carissa Yip und Fabiano Caruana die US-Meisterschaften. | Foto: Lennart Ootes
22.10.2025 – Mit seinem dritten Sieg in der dritten Partie beim European Club Cup auf Rhodos hat Vincent Keymer seine Live-Elozahl auf 2771.7 geschraubt und hat damit knapp Praggnanandhaa und Arjun Erigaisi hinter sich gelassen. Im Moment ist Vincent Keymer Nummer vier in der Weltrangliste! | Foto: Gerd Densing
Auch den großen Meistern passieren furchtbare Missgriffe. Der frühere Bundesligaspieler und Kabarettist Matthias Deutschmann präsentiert mit charmanter Ironie seine persönliche Hitliste der "schlimmsten Patzer der Schachgeschichte". Genießen Sie in 50 Videoclips ultrakurze Meisterpartien, die nach einem bitteren Patzer, einer versteckten Falle oder einem grausamen Irrtum grandios enden. Freuen Sie sich auf viele fremde Fehler! Das macht Spaß und ist das beste Praxistraining.
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