Sieg der Männer
und Unentschieden der Frauen in der 9. Runde
Trotz Protests beim Kaptains Meeting wurde es dem Ausrichter Russland gestattet,
zusätzliche Mannschaften ins Rennen zu schicken. Bisher war es gang und gäbe,
dass der Ausrichter der Olympiade zwei Mannschaften nominieren darf. Falls es
eine ungerade Anzahl von Mannschaften geben sollte, dann eine weitere Mannschaft
um zu vermeiden, dass Mannschaften im Verlauf des Turniers spielfrei bleiben. So
geschah es auch bei der Olympiade in Dresden. Dort entschied sich erst am Abend
vor der 1. Runde, dass Deutschland 3 starten darf. In Khanty Mansijsk ist es
etwas anders. Russland erhielt das Recht, mit 5 Mannschaften bei den Männern und
3 Mannschaften bei den Frauen anzutreten. Für die fünfte Mannschaft der
russischen Männer wurden Nachwuchsspieler nominiert.
Im Wettkampf mit einer russischen Nachwuchsmannschaft muss man davon ausgehen,
dass die Elozahlen der Spieler ihre tatsächliche Spielstärke nicht genügend
widerspiegelt. Wir waren also gewarnt und boten unsere Stammmannschaft auf. Der
3 zu 1 Sieg war sicher und hätte sogar noch höher ausfallen können. Daher kann
man kann sich fragen, ob es möglich gewesen wäre unserem 1. Brett Rainer Buhmann
eine Pause zu gönnen und statt dessen Niclas Huschenbeth zu bringen. Niemand
weiß allerdings, wie dann der Wettkampf verlaufen wäre.
Rainer überspielte seinen Gegner und erhielt eine Gewinnstellung, dann "vergaß"
er aber den Sack zu zumachen. Sebastian Bogner stand schnell sehr gut, musste
sich aber nach einigen Ungenauigkeiten noch sehr mühen, um die Partie zu
gewinnen. Falko Bindrich erhielt auch eine vorteilhafte Position, kurz vor Ende
der Partie hätte er Endspiel mit Turm, Springer und drei Bauern gegen Turm,
Läufer und zwei Bauern erreichen können. Ob dieses dann gewonnen werden kann,
ist schwer zu beurteilen. Die schönste Partie spielte Martin Krämer, der seinen
jungen russischen Gegner sehenswert Matt setzte.
Yuffa-Krämer

Die deutsche Frauenmannschaft verpasste einen klaren Sieg gegen Weißrussland und
musste sich mit 2 zu 2 zufrieden geben.

Elisabeth Pähtz und Elena Levushkina spielten remis und Melanie Ohme gewann
überzeugend. Sarah Hoolt erspielte sich zunächst eine Gewinnstellung, kam dann
aber in einer dramatischen Zeitnotschlacht auf die Verliererstraße. Es ist ihr
hoch anzurechnen, dass sie im Interesse der Mannschaft in der Zeitnotphase ein
Remisangebot ihrer Gegnerin ablehnte.

Georgien unterlag Frankreich

Veselin Topalov
Uwe Bönsch aus Khanty Mansijsk
Die Bilder
des Tages
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Mit Radoslaw Wojtaszek ist der erste Pole bei 2700 angekommen

Aronian und Kramnik

Gelfand und Leko

Ilya Smirien spielt gegen

Judit Polgar

Jobava und Vachier-Lagrave

Dominguez und Wang Yue

Carlsen kann Sedlak nicht bezwingen

Kollege Hammer

Mützen


Judit Fuchs im Gespräch

Die deutsche Frauenmannschaft





Maria Lujan

Viktorija Bainoraite


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Im Pressezentrum

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Kosintseva-Schwestern mit Trainer Dochojan.

Die Jungs von Malawi

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in blaue und rot.