Khanty-Mansiysk: Auf zum Endspurt

von ChessBase
01.10.2010 – Heute wird bei der Schacholympiade in Khanty-Masiysk die vorentscheidende 10. Runde. Im Spitzenspiel muss die Ukraine ihre Führung gegen Frankreich verteidigen. Russland hofft, durch einen Sieg über China die Spitze zu übernehmen. An Tisch 3 treffen die USA und Israel aufeinander. Die deutsche Mannschaft hat mit Slowenien einen starken Gegner. Im Frauenturnier steht Russland als Sieger fast schon fest. Heute treffen Kosintseva und Co. auf Bulgarien. Bei einem Sieg, selbst bei einem Remis, ist die Goldmedaille amtlich. Dahinter kämpfen China, Indien, Georgien und die Ukraine um die Plätze. Die deutschen Frauen spielen gegen Estland. Klaus Bischoff kommentiert die entscheidenden Partien live im Chesstigers Trainingszentrum. Seine gescheiten Anmerkungen werden im Fritzserver übertragen. Am Samstag ist Ruhetag. Am Sonntag wird sehr, sehr früh die Schlussrunde gespielt (11 Uhr Ortszeit = 7 Uhr MESZ). Die spannendste Frage wird sein, wann beginnt Klaus Bischoff am Sonntag seine Kommentierung? Heute beginnt er jedenfalls wie gewohnt um 11.30 Uhr. Ebenfalls wie gewohnt hat Bundestrainer Uwe Bönsch seinen Rundenbericht geschickt. Bericht, die Bilder des Tages...

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Sieg der Männer und Unentschieden der Frauen in der 9. Runde

Trotz Protests beim Kaptains Meeting wurde es dem Ausrichter Russland gestattet, zusätzliche Mannschaften ins Rennen zu schicken. Bisher war es gang und gäbe, dass der Ausrichter der Olympiade zwei Mannschaften nominieren darf. Falls es eine ungerade Anzahl von Mannschaften geben sollte, dann eine weitere Mannschaft um zu vermeiden, dass Mannschaften im Verlauf des Turniers spielfrei bleiben. So geschah es auch bei der Olympiade in Dresden. Dort entschied sich erst am Abend vor der 1. Runde, dass Deutschland 3 starten darf. In Khanty Mansijsk ist es etwas anders. Russland erhielt das Recht, mit 5 Mannschaften bei den Männern und 3 Mannschaften bei den Frauen anzutreten. Für die fünfte Mannschaft der russischen Männer wurden Nachwuchsspieler nominiert.

Im Wettkampf mit einer russischen Nachwuchsmannschaft muss man davon ausgehen, dass die Elozahlen der Spieler ihre tatsächliche Spielstärke nicht genügend widerspiegelt. Wir waren also gewarnt und boten unsere Stammmannschaft auf. Der 3 zu 1 Sieg war sicher und hätte sogar noch höher ausfallen können. Daher kann man kann sich fragen, ob es möglich gewesen wäre unserem 1. Brett Rainer Buhmann eine Pause zu gönnen und statt dessen Niclas Huschenbeth zu bringen. Niemand weiß allerdings, wie dann der Wettkampf verlaufen wäre.

Rainer überspielte seinen Gegner und erhielt eine Gewinnstellung, dann "vergaß" er aber den Sack zu zumachen. Sebastian Bogner stand schnell sehr gut, musste sich aber nach einigen Ungenauigkeiten noch sehr mühen, um die Partie zu gewinnen. Falko Bindrich erhielt auch eine vorteilhafte Position, kurz vor Ende der Partie hätte er Endspiel mit Turm, Springer und drei Bauern gegen Turm, Läufer und zwei Bauern erreichen können. Ob dieses dann gewonnen werden kann, ist schwer zu beurteilen. Die schönste Partie spielte Martin Krämer, der seinen jungen russischen Gegner sehenswert Matt setzte.

Yuffa-Krämer 




Die deutsche Frauenmannschaft verpasste einen klaren Sieg gegen Weißrussland und musste sich mit 2 zu 2 zufrieden geben.



Elisabeth Pähtz und Elena Levushkina spielten remis und Melanie Ohme gewann überzeugend. Sarah Hoolt erspielte sich zunächst eine Gewinnstellung, kam dann aber in einer dramatischen Zeitnotschlacht auf die Verliererstraße. Es ist ihr hoch anzurechnen, dass sie im Interesse der Mannschaft in der Zeitnotphase ein Remisangebot ihrer Gegnerin ablehnte.


Georgien unterlag Frankreich


Veselin Topalov
 
Uwe Bönsch aus Khanty Mansijsk  

 

Die Bilder des Tages
Fotos: Turnierseite...

 


Mit Radoslaw Wojtaszek ist der erste Pole bei 2700 angekommen


Aronian und Kramnik


Gelfand und Leko


Ilya Smirien spielt gegen


Judit Polgar


Jobava und Vachier-Lagrave


Dominguez und Wang Yue


Carlsen kann Sedlak nicht bezwingen


Kollege Hammer


Mützen


Judit Fuchs im Gespräch


Die deutsche Frauenmannschaft








Maria Lujan


Viktorija Bainoraite




TV-Team


Im Pressezentrum


Henrik Carlsen (re.)


Kosintseva-Schwestern mit Trainer Dochojan.


Die Jungs von Malawi


Die neuen Bekleidungsvorschriften für FIDE-Frauenturnier


in blaue und rot.

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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