19.04.2006 – Mit einem großen Krach geht die Deutsche Bundesliga in die Sommerpause. Till
Schelz-Brandenburg, Leiter der Schachabteilung des SV Werder Bremen, hat sein
Amt als Stellvertretender Sprecher der Bundesliga niedergelegt. Er begründet
dies mit persönlichen Angriffen gegen seine Person, nachdem er im Laufe der
Saison laut über den Sinn der Amateurvereine am Tabellenende der Bundesliga
nachgedacht hatte und sich zuletzt darüber beklagte, dass die SG Porz im letzten
Wettkampf gegen Baden-Baden das 1.Brett freiließ. Darüber, ob dies laut
Turnierordnung zulässig ist oder nicht, gibt es offenbar unterschiedliche
Auffassungen. Georg Hinz, 1. Vorsitzender und Mannschaftsführer SG Porz,
vertritt in seiner Nachricht an den Sprecher der Bundesliga die Auffassung, dass
diese Verfahrensweise laut Turnierordnung erlaubt sei, schließlich werde sie ja
durch Zahlen der vorgesehenen Buße abgegolten. Zudem beklagt er sich über
einseitige Berichterstattung auf der Homepage der Bundesliga
schachbundesliga.de zum Nachteil der SG Porz. Vielleicht hätte Porz die
Möglichkeit zur Berichterstattung auf der Homepage der Bundesliga auch einmal für
sich nutzen sollen? Immerhin bietet die Liga, Aushängeschild des deutschen
Schachs, auf diese Weise auch ein großes Maß an Kontinuität. Das kommentierende
Begleitbild konnte daher einfach einer der ersten Meldungen ("Alle an Bord?",
vom 19.9.2002) des damals neu eingerichteten Bundesligaportals entnommen werden.
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