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Vor der Runde lagen Baadur Jobava und Ivan Saric mit 7,5 Punkten gleichauf. Anna Muzychuk hatte lange Platz drei inne, war dann aber von Jan Timman überholt worden. Der ehemalige WM-Kandidat lag nun mit einem halben Punkt Rückstand in Lauerstellung und hat ebenfalls noch Chancen auf den Turniersieg.
Heute traf Jobava auf Timman. Der Georgier führte die schwarzen Steine und hatte eine extrem schwierige Partie. In einer Königsindischen Partie ließ Jobava etwas provokativ den Vorstoss e4-e5 zu. Timman nahm den Fehdehandschuh auf und in einer verwickelten Partie erreichte der Niederländer schließlich Gewinnstellung. Allerdings erwies sich die technische Realisierung als nicht trivial und schließlich entkam Jobava nach langer zäher Gegenwehr ins Remis. Es war die einzige Punkteteilung des heutigen Tages. Alle anderen Partien wurden entschieden.
Ivan Saric holte gegen Zhao Xue einen ganzen Punkt in einer positionell geführten Italienischen Partie.
Anna Muzychuk musste gegen Yu Yangyi ihre erste Niederlage hinnehmen.
Im Sizilianischen Vierspringerspiel stand die Partie lange ausgeglichen, doch dann kam die Slowenin mit ihrem in der Mitte gebliebenen König in Schwierigkeiten. Yu Yangyi hat sich nach schlechtem Beginn nun bis auf Platz fünf vorgearbeitet. Zu einem ganzen Punkt kam auch Radoslaw Wojtaszek gegen Sabino Brunello.
In der Nimzoindischen Verteidigung hatte der Italiener eine Qualität für zwei Bauern gegeben. Im Endspiel konnte Wojtaszek jedoch sein Turmpaar entscheidend zur Geltung bringen.
Auch der zweite polnische Großmeister im Feld, Jan Duda, gewann seine Partie - gegen Kayden Troff. Hier hatte der US-Amerikaner mit Weiß zur Katalanischen Eröffnung gegriffen. Später kam der junge Pole jedoch mit taktischen Mitteln am Königsflügel in Vorteil.
Am Ende des Feldes tragen Etienne Goudriaan und Merijn van Delft die rote Laterne, wobei Goudriaan das eigentliche Schlusslicht ist und van Delft mit 1,5 Punkten mehr als Vorletzter doch etwas Abstand hat. Die beiden Niederländer sind ins Feld gerutscht, indem sie sich für das C-Turnier qualifiziert hatten. Dieses Turnier wurde abgeschafft und die Organisatoren erlaubten den beiden, im B-Turnier mitzuspielen. Doch dort hängen die Trauben hoch und heute gab es für beide erneut nichts zu gewinnen.
Merijn van Delft hatte gegen Benjamin Bok in der Scheveninger Variante auch nach einem Bauernverlust lange ausreichendes Spiel. Später geriet er in Nachteil, verpasste dann aber noch eine gute Möglichkeit mit Chancen auf Remis im Schwerfigurenendspiel.
Etienne Goudriaan unterlag Dimitri Reinderman, ebenfalls im Sizilianer und auch mit Schwarz.