Korobov und Kosteniuk gewinnen IMSA Rapid

von André Schulz
16.05.2019 – Die beiden Goldmedaillengewinner des IMSA Rapidturniers standen schon vor der letzten Runde fest. Anton Korobov und Alexandra Kosteniuk führten nach Runde zehn uneinholbar. | Fotos: IMSA/FIDE (Turnierseite)

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Korobov gewinnt Rapid vorzeitig

Die Schnellschachturniere der IMSA World Master Championshios werden bei jeweils 20 Teilnehmern beziehungsweise Teilnehmerinnen über 11 Runden nach Schweizer System ausgetragen. Im Männerturnier hatte Leinier Dominguez den besten Start und lag nach 5 Runden mit vier Punkten alleine in Führung. In der sechsten Runde kassierte der für die USA spielende Großmeister gegen Anton Korobov seine erste Niederlage. Der Ukrainer übernahm die Führung und baute sie in den folgenden Runden mit Siegen gegen Vladimir Fedoseev und Dmitry Andreikin auf 1,5 Punkte aus. Nach einem Remis gegen Boris Gelfand in Runde neun folgte ein weiterer Partiegewinn gegen Richard Rapport in Runde zehn. Damit stand der Turniersieg von Korobov schon vorzeitig fest, denn vor der Schlussrunde besaß er einen Vorsprung von 1,5 Punkten. In der Schlussrunde reichte dann ein Remis gegen Bu zum Gewinn der Goldmedaille.

Dominguez hatte zwar in der 8. Runde eine weitere Niederlage gegen Le Quang Liem hinnehmen müssen, sich mit Siegen über Ruslan Ponomariov und Yu Yangyui wieder nach vorne gearbeitet und lag zusammen mit dem Vietnamesen auf dem geteilten zweiten Platz. Nach olympischem Vorbild werden bei diesen Spielen drei Medaillen vergeben, Gold, Silber und Bronze.

Le gewann Silber, Dominguez Bronze. 

 

Stand nach 5 Runden

 

Partien

 


Frauenmeisterschaft

Das beste Rapidrating im Frauenturnier wies Lei Tingje auf. Nach den ersten fünf Runden hatte die junge Chinesin allerdings nur 50% der Punkte gewonnen und lag mit ihren 2,5 Punkten einen ganzen Punkte hinter einer großen Führungsgruppe, bestehend aus Mariya Muzychuk, Valentina Gunina, Nana Dzagnidze, Zhanzaya Abdumalik und Antoaneta Stefanova. In der zweiten Hälfte des Turniers gab aber vor allem Alexandra Kosteniuk richtig Gas und gewann fünf Partien in Folge. Vor der Schlussrunde führte auch die Ex-Weltmeisterin mit 1,5 Punkten und stand als Siegerin und Gewinnerin der Goldmedaille fest.

Alexandra Kosteniuk

In der Schlussrunde gab es aber noch eine lange Partie gegen Antoaneta Stefanova, die trotz allen Kampfeseifer remis endete. Valentina Guninan gewann Silber, Mariya Muzychuk gewann Bronze.

Elisabeth Pähtz

Elisabeth Pähtz hatte eine deutlich bessere zweite Turnierhälfte und kam mit 5,5 Punkten auf einem Platz im Mittelfeld ins Ziel.

Endstand

 

Partien

 

 

Turnierseite der FIDE...

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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