Kortschnoi zum 90sten

von André Schulz
23.03.2021 – Über das Phänomen Viktor Kortschnoi gibt es viel zu schreiben. Der Vizeweltmeister von 1978 und 1981 spielte und spielte und spielte - bis ihn ein Schlaganfall stoppte und er im Rollstuhl saß. Und da spielte er immer noch. 2016 starb Viktor Kortschnoi. Heute hätte er seinen 90sten Geburtstag gefeiert. | Foto: De Telegraaf via David Llada

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Viktor Kortschnoi wurde am 23. März 1931 in Leningrad geboren. Er war zehn Jahre alt, als Wehrmacht die Stadt belagerte und auszuhungern begann. Ein Großteil von Kortschnois Familie starb. Kortschnoi sprach später gut Deutsch und begegnete den Deutschen immer korrekt, aber seine furchtbaren Erinnerungen aus der Kindheit schwangen doch wohl immer mit. Nachdem er 1976 aus der Sowjetunion geflohen war, hielt er sich einige Zeit in Deutschland auf und spielte auch für Porz. Doch dann wählte er die Schweiz als neue Heimat.

Wenn man sich ein Bild über Kortschnois gewaltige Leistung als Schachspieler verschaffen möchte, guckt man am besten in der Mega Database nach. Die ersten überlieferten Partien von Kortschnoi, in der Mega Database aufbewahrt, stammen aus dem Jahr 1945, darunter eine Simultanpartie gegen Ragozin. 

1943 war Kortschnoi in den Leningrader Pionierpalast eingetreten und wurde dort von Abram Model, Andrei Batujew und Wladimir Sak im Schach unterrichtet. 1947 und 1948 gewann Kortschnoi die Jugendmeisterschaft der UdSSR. 1951 wurde ihm die Auszeichnung "Meister des Sports" verliehen. 1952 nahm Kortschnoi erstmals am Finale der UdSSR-Meisterschaften teil. Die UdSSR hatte in der Zeit schon eine Vielzahl von guten Spielern. In den Final-Turnieren der UdSSR-Landesmeisterschaften spielten nur die Besten der Besten. Und Kortschnoi war nun einer von ihnen. Bei den Landemeisterschaften 1954 spielte er schon um den Titel mit, teilte am Ende den Zweiten Platz mit Mark Tajmanov, während Yury Averbakh das Turnier gewann. 1960, 1962 und 1964 gewann Kortschnoi den Titel.

1954 wurde Kortschnoi von der FIDE zum Internationalen Meister ernannt, 1956 zum Internationalen Großmeister. Kortschnoi gehörte zum privilegierten Kreis von Spielern, die an Auslandsturnieren teilnehmen durften. Der Staat zahlt ihm einen monatlichen Sold.

Der Statistiker Jeff Sonas, der 2004 die Leistungen der der historischen Schachspieler durch eine nachträglich Berechnung von historischen Elozahlen bewertet hat, sieht Viktor Kortschnoi in seiner "ewigen Weltrangliste", die allerdings auch nur bis 2004 reicht, auf Platz 12. Und im Jahr 1965 sieht er Kortschnoi auf Platz Eins der Weltrangliste.

Kortschnois Bilanz gegen die Weltmeister (über alle Partien) ist beeindruckend, aus Kortschnois Sicht:

Botvinnik: 4 Partien, =
Smyslov 22 Partien, -2
Michail Tal 48 Partien, +6
Petrosian 70 Partien, +1
Spassky 79 Partien, +8
Fischer 10 Partien, =
Karpov 121 Partien, -18
Kasparov 41 -15

Mit Ausnahme von Karpov und Kasparov befand sich Kortschnoi mit allen Weltmeistern von seiner Zeit ungefähr auf Augenhöhe. Seine Bilanz gegen die Weltmeister von 1948 bis 1972 ist in der Summe sogar positiv.

Zu den Spielern, die Kortschnoi lagen, gehörte Michail Tal. Tal opferte ja gerne und Kortschnoi nahm gerne Material entgegen - und gab es nicht zurück. Die folgende Partie hat Kortschnoi 1958 für das Bulletin kommentiert.

 
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1.e4 1) Kortschnoj and Lyublinskogo in the tournament bulletin no.11, p,4-5. e6 2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.e5 c5 5.a3 Bxc3+ 6.bxc3 Ne7 7.Qg4 Nf5 8.Bd3 h5 9.Qh3 cxd4 10.Nf3 10.Bxf5 exf5 11.Qg3 g6 12.cxd4 Nc6∞ 10.Ne2!? 10.cxd4 Qh4 11.Qxh4 11.Bxf5 Qxd4! 11...Nxh4 12.Bg5 Nf5= 10.g4 Ne7 10...Qa5 11.cxd4 Qc7 12.Ne2 10...Qc7! 10...dxc3?! 11.g4 Ne7 12.gxh5 Nbc6 12...Bd7 13.Rg1± 13.Rg1 Qc7 14.Bf4± Ng6!? 15.Bxg6 15.Bg3 15...fxg6 16.Rxg6 Qf7! 17.Qg3 Rf8 18.Rg4 18.Rxg7? Qxf4 19.Qg6+ Kd8 18...Bd7 19.Nh4 Nd4! 10...Nc6? 11.g4 Nfe7 12.gxh5 10...Qa5?! 11.Rb1!? dxc3 11...Qxc3+ 12.Bd2 12.g4 Ne7 13.gxh5 11.Rb1 dxc3! 11...Nc6 12.g4 Nfe7 13.cxd4 Nxd4 14.Nxd4 Qc3+ 15.Bd2 Qxd4 16.f4± Ng6 17.c3! Qc5 18.gxh5± Ne7± 11...Qxc3+? 12.Bd2 Qc7 13.g4± 12.g4 Ne7 13.gxh5 Nbc6 14.Bf4 14.Qg3 Rxh5 15.Qxg7 Nxe5 16.Ng5 Nxd3+ 17.cxd3 Ng6 18.Qg8+ Nf8 19.f4 f6 Kortschnoj 14.Kd1!? 14...Ng6!
14...g6? 15.h6 Nf5 16.0-0 Nce7 17.h7 Ng7 18.Ng5± 15.Bg3! Ngxe5 16.Nxe5 "White incorrectly restricts his own possibilities. The critical continuation was to move the king without exchanging knights -- 16 Kf1." Kortschnoj 16.Kf1!? Bd7 16...f6 17.Bb5∞ Bd7 18.Bxc6 Bxc6! 19.Qxe6+ 19.Re1 0-0-0! 19...Qe7 17.Re1 17.Bb5 Qa5!? 17...f6 18.Nxe5 Nxe5 19.Bxe5 Bxb5+ 20.Ke1∞ 17...f6 18.Bg6+ Kd8∞ 16...Nxe5 17.Kf1 17.Kd1? Nxd3! 17...Bd7 17...f6?! 18.Rg1! 18.Qh4? "This move, made with the aim of activating his queen, is a serious mistake, which should have led to a difficult position for White." Kortschnoj 18.Re1 f6 19.Rg1 19.Bg6+ Kd8 20.Qh4 Kc8 19...0-0-0 20.Bxe5 fxe5 21.Rxg7 e4 22.Be2 Rdg8 23.Qg3 Qxg3 24.Rxg3 Be8! 25.Rxc3+ Kd8 18.Rg1!? 18...f6? 18...Nf3! 19.Qg4?! 19.Qb4 Qc6 19...Nd2+ 20.Ke2 e5 21.Qxg7 0-0-0 19.Bxe5! Qxe5 19...fxe5 20.Bg6+ Kf8 21.Qb4+ Kg8 22.Qxb7! 22.Qe7? Bb5+ 20.Rxb7 Rb8! 21.Rxb8+ Qxb8 22.Qg4 22.Rg1 g5 22...Kf8 23.Rg1
23...g5! "The only defense, but a sufficient one. Black returns the last of his extra pawns, but his king finds a safe refuge at g7." Kortschnoj 23...Rg8 24.h6± g5 25.h4 Qf4 26.hxg5 Qxg4 27.Rxg4 e5 28.Rb4± 24.hxg6 24.h4 Qf4= 24...Kg7 25.h4 a5 "A useful prophylactic move, preventing the possible intrusion of the white queen into Black's position via b4. Now Black must be constantly on the watch to safeguard his position against penetration by the white queen." Kortschnoj 26.Rg3 Qb1+ 27.Kg2 27.Ke2 Bb5! 27...Qb7 28.h5 d4+ 28...e5!? 29.Be4 29.f3 Qd5 30.Rh3 e5 31.Bf5 Bxf5 32.Qxf5 d3! 29...Bc6?= 29...Qb5 30.Rh3 Qg5 30.Bxc6 Qxc6+ 31.Kg1 Qd5 32.Qf4 Qe5 33.h6+? 33.Qf3! Qd5 34.Qf4= 34.Qxd5 33...Rxh6 34.Qxh6+ Kxh6 35.g7 Qxg3+ "By no means faultless, but a very sharp game, and also interesting from the theoretical point of view." Kortschnoj
0–1
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Tal,M-Kortschnoj,V-0–11958C18URS-ch25 Final9

Warum wurde Kortschnoi selber nie Weltmeister? Er war über 30 Jahre (!) fast immer bei den Qualifikationskämpfen um die Weltmeisterschaft dabei, scheiterte aber stets, einige Male nur sehr knapp. 1962 qualifizierte sich Kortschnoi für das Interzonenturnier und dann für das Kandidatenturnier in Curacao. Die Remisabsprachen von Petrosian, Geller und Keres sah er auch gegen sich gerichtet. Kortschnoi wurde dort nur Fünfter.

Außerdem wurde von der KGB-Begleitperson der Sowjetdelegation gemeldet, dass Kortschnoi einige Male das Spielcasino besucht hatte. Das führte zu einem Eintrag in seine Personalakte beim sowjetischen Sportverband und wirkte sich bei der Auswahl der Spieler für Auslandsturniere negativ aus. Unter den Topspielern der Sowjetunion gab es zudem reichlich Intrigen untereinander. Einige Spieler hatten Verbindungen zu einflussreichen Funktionären, andere nicht. Kortschnoi hatte keine. 1965 trat er aber in die Kommunistische Partei ein, um seine Chancen zu verbessern. 

Ein weitere Grund für Kortschnois schwankende Leistungen lag auf gesundheitlichem Gebiet. Er war bis fast zu seinem Ende nikotinabhängig. Das wirkte sich negativ auf seine Fitness und seine Gesundheit aus. Kortschnoi hatte regelmäßig Probleme mit seinem Magen, vielleicht durch Magengeschwüre. Gelegentlich versuchte er ohne Zigaretten auszukommen, was ihm aber nie dauerhaft gelang.

Für das Interzonenturnier 1964 in Amsterdam konnte sich Kortschnoi nicht qualifizieren. 1967 in Sousse war er dabei und wurde zusammen mit Geller Zweiter hinter Larsen, nachdem Fischer das Turnier verlassen hatte. In den Kandidatenkämpfen 1968 besiegte Kortschnoi Reshevsky und dann Tal, unterlag aber im Finale Spassky. Spassky entthronte 1969 dann Petrosian und wurde Weltmeister.

1970 wurde Kortschnoi zum vierten Mal nach 1960, 1962 und 1964 sowjetischer Landesmeister. Er hatte seinen langjährigen Trainer Semjon Furman an Karpov verloren, mit Gennadi Sosonko aber einen guten Ersatz gefunden.

Im folgenden Kandidatenzyklus war Kortschnoi als Kandidatenfinalist gesetzt. Er gewann im Viertelfinale gegen Geller, verlor aber den Halbfinalkampf gegen Petrosian. Angeblich soll dieser Kampf abgesprochen gewesen sein, oder es gab Anweisung "von oben", da man Petrosian bessere Chancen im Match gegen Fischer einräumte. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht.

1973 gewann Kortschnoi das Interzonenturnier in Leningrad und qualifizierte sich erneut für die Kandidatenkämpfe. Mit Siegen über Henrique Mecking und Tigran Petrosian erreichte er das Finale, wo er Karpov unterlag. Da Fischer 1975 zum WM-Kampf nicht antrat, wurde Karpov Weltmeister.

Das war die Zeit, in der sich Kortschnoi von den Sowjetbehörden im Vergleich zu Karpov benachteiligt fühlte, dies öffentlich äußerte und dann unter Druck geriet und seine Flucht in den Westen beschloss. 1976 nutzte Kortschnoi ein Auslandsturnier, um sich abzusetzen. Von nun an wurde er bei allen Turnieren von den Spielern des "Ostblocks" boykottiert. Bei den WM-Kämpfen war das jedoch nicht möglich.

Kortschnoi war im Weltmeister-Zyklus 1975-1978 erneut gesetzt und brachte den sowjetischen Spielern bei den Matches gegen Petrosian, Polugajevsky und Spassky als "Viktor der Schreckliche" vernichtende Niederlagen bei. Den WM-Kampf verlor gegen Anatoly Karpov verlor er dann 1978 nur knapp nach einer Nervenschlacht.

Im nächsten Zyklus besiegte Kortschnoi, wieder für die Kandidatenkämpfe gesetzt, noch einmal die Sowjet-Großmeister Petrosian und Polugajevsy und im Finale dann Robert Hübner. Die Niederlage im WM-Match gegen Karpov fiel diesmal deutlicher aus. Kortschnoi hatte seinen Zenit überschritten, Weltspitze war er aber immer noch.  

Auch für die Kandidatenkämpfe 1983 war Kortschnoi wieder gesetzt. Er besiegte im Viertelfinale Lajos Portisch und sollte im Halbfinale gegen den jungen Garry Kasparov spielen. Der Wettkampf sollte in den USA stattfinden. Dort wollten die sowjetischen Behörden aber keinen ihrer Spieler spielen lassen, denn der US-Boykott der Olympischen Spiele von Moskau 1984 begann sich abzuzeichnen. Kortschnoi wurde kampflos zum Gewinner erklärt. Dann schaltete sich Heydar Aliyev ein, der als Aseri Kasparov unterstützte und zudem Mitglied des Politbüros war. Kortschnoi ließ sich zu einer Neuaufnahme des Matches überreden - der Boykott gegen ihn wurde nun aufgehoben -  und verlor in London den Wettkampf. Kasparov trat 1984 gegen Karpov an, der Rest ist bekannt.

Foto: Rob Bogaerts/Anefo

Das ist aber noch nicht das Ende von Kortschnois langer Geschichte im Kampf um die Weltmeisterschaft. 1987 gewann Kortschnoi, inzwischen schon 56 Jahre alt, das Interzonenturnier von Zagreb, doch er unterlag in den Kandidatenkämpfen 1988 Johann Hjartarsson. Drei Jahre später, 1990, spielte Kortschnoi beim Interzonenturnier in Manila mit, im Schweizer System ausgetragen und wurde dort mit 8 Punkten Sechster. Er besiegt Gyula Sax im Kandidatenhalbfinale nach Stichkampf und unterlag im Viertelfinale Jan Timman. Und das ist nun das Ende von Kortschnois langem Kampf um die höchste Krone.

2006 gewann Viktor Kortschnoi aber dann doch einen Weltmeistertitel. Er wurde Seniorenweltmeister.

Mit insgesamt 5168 Partien ist Viktor Kortschnoi der Spieler mit den meisten Partien in der Mega Database. Es sind nicht alles Turnierpartien, aber der Anteil dieser ist hoch.

Der Rekord wird wohl nicht so schnell gebrochen werden, auch wenn die Corona-Pandemie 2020/21 eine Vielzahl von Schnellschachpartien hervorgebracht hat. Kortschnois letzte Partien spielte er am 16. Februar 2015, einen Schnellschach-Wettkampf gegen Wolfgang Uhlmann. Da saß Kortschnoi nach seinem Schlaganfall 2012 schon einige Jahre im Rollstuhl.

Kortschnois Partien zeichnen sich vor allem durch Kampf aus. Große Glanzpartien aus einem Guss gibt es bei ihm eher weniger. Die folgenden Partie ist eine Ausnahme.

 
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1.d4 Nf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Nc3 exd5 5.cxd5 d6 6.Nf3 g6 7.g3 Bg7 8.Bg2 0-0 9.0-0 Na6 10.h3 Nc7 11.e4 Nd7 12.Re1 Ne8 13.Bg5 Bf6 14.Be3 Rb8 15.a4 a6 16.Bf1 Qe7 17.Nd2 Nc7 18.f4
18...b5 18...Bg7 19.e5 dxe5 20.fxe5 Ne8 21.Nc4 b5 22.d6 19.e5± dxe5 20.Nde4 Qd8 21.Nxf6+ Nxf6 22.d6 Ne6 23.fxe5 b4 24.Nd5 Nxd5 25.Qxd5 Bb7 26.Qd2 Qd7 27.Kh2 b3 28.Rac1 Qxa4 29.Bc4 Bc8 30.Rf1 Rb4 31.Bxe6 Bxe6 32.Bh6 Re8 33.Qg5 Re4 34.Rf2 f5 35.Qf6 Qd7 36.Rxc5 Rc4 37.Rxc4 Bxc4 38.Rd2 Be6 39.Rd1 Qa7 40.Rd2 Qd7 41.Rd1 Qa7 42.Rd4 Qd7 43.g4 a5 44.Kg3 Rb8 45.Kh4 Qf7 46.Kg5 fxg4 47.hxg4 Bd7 48.Rc4 a4 49.Rc7 a3 50.Rxd7 Qxd7 51.e6 Qa7 52.Qe5 axb2 53.e7 Kf7 54.d7
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Kortschnoj,V-Tal,M-1–01962A62URS-ch30 Final14

Kortschnoi hat ab 1991 regelmäßig für das ChessBase Magazin kommentiert, beginnend mit seinen Kandidatenkämpfen gegen Sax und Timman.

Jubiläumsausgabe mit diversen Extras! "Meine Lieblingspartie des jungen Carlsen": 22 Autoren kommentieren. Perlen aus Wijk: Jorden van Foreest und Anish Giri analysieren. Plus 11 Eröffnungsartikel, 3 Eröffnungsvideos, "Carlens Strategie" und vieles mehr!

Zusammen mit einigen älteren Kommentaren aus Turnierbulletins findet man insgesamt 259 seiner kommentierten Partien in der Mega. Dabei hat Kortschnoi auch eigene Verlustpartien kommentiert, außerdem eine Reihe von Partien von anderen Spielern, so zum Beispiel eine Bundesligapartie zwischen zwei Chefredakteuren des ChessBase Magazins, Rainer Knaak und seinem späteren Nachfolger Oliver Reeh, aus dem Jahr 2006.

 
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1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.Qc2 Nc6 5.Nf3 d6 6.a3 Another reasonable alternative is 6.Bd2 and then a2-a3. Bxc3+ 7.Qxc3 a5 8.b3 This move was rarely played. Instead 8.g3, 8.e3, 8.d5 were applied by White. To my mind 8.Bg5 looks very promising. After h6 9.Bh4 g5 10.Bg3 10.d5 gxh4 11.dxc6 e5∞ 10...Ne4 11.Qc2 Nxg3 12.hxg3 g4 13.d5 gxf3 14.dxc6 fxe2 15.Bxe2 bxc6 16.Qc3 White has good compensation for the sacrificed pawn. 8...0-0 9.Bb2 Here, albeit it might look illogicaI, the best move, I think, is 9.Bg5, although it had never been played - the pin of the knight f6 is pretty unpleasant. Qe7 10.e3 Re8 11.Bd3?! An unlucky move. 11.Be2 with the idea to castle short was better. e5 12.d5 A standard idea here is 12.dxe5 dxe5 13.Nd2 White misses the reply of the opponent. 12...e4! 13.dxc6 The obvious move. More entertaining would be to play 13.Bf1!?; still with well hidden hope to create an assault against the black king. exd3 14.0-0-0 White refuses to grab the pawn, offered by Black. Certainly, after 14.cxb7 Bxb7 15.Qxd3 Ne4 Black would have had a strong compensation for it. But well, Black is going anyway to seize the initiative... 14...bxc6 15.Rxd3 c5 16.Nd2 Qf8 After 16...Bf5 Black was rightfully afraid of the pawn sacrifice 17. e4, what would for some time stop development of the black initiative. 17.f3 Nd7 18.f4?! Protecting himself agaginst the threat Ne5 White seriously compromises his strongholds in the centre. He has had to play instead 18.Qc2, also taking aim to move the knight -d2-b1-c3. Bb7 19.Rg1 Nf6 20.g4 Ne4 21.Nxe4 Bxe4 22.Rd2 Rab8 23.Rg3 The white position is bad. He has no active plan, whereas Black slowly but surely creats a pressure along the b-file. With his last move White protects his e-pawn in order to take on a5 - not a great idea, but otherwise he is lost anyway. Rb6 24.Qxa5 Ra8 25.Qc3 Rab8 26.b4 cxb4 27.axb4 Rxb4 28.c5 Rb3-+ 29.Qa5 R8b5 29...Ra8 30.Qxc7 Ra1+-+ 30.Qa1 Qb8 31.h4 Rxc5+ 32.Kd1 Rd5 33.Bc1 Rxd2+ 34.Kxd2 Qb4+ 35.Kd1 Qc4 0–1
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Knaak,R2486Reeh,O24450–12006E33Bundesliga 06077.7

Kortschnois letzte eigene kommentierte Partie ist die Partie Acs –Kortschnoi.

 
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1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.Nf3 b6 5.Bg5 Bb7 6.Nd2 I don't believe this move is an improvement to the natural 6.e3, but now I have to prove my point of view. h6 7.Bh4 Be7?! Wrong - the only attempt to refute 6.Nd2 is to play 7...Nc6 Finally 8.a3 8.e4? Nxd4 9.e5 9.f4 9...Nf5 with a big advantage for Black. Or 8.d5 Ne7 9.e4 Ng6 10.Bg3 exd5 11.cxd5 Qe7 and Black has a good game. 8...Be7 9.e3 Here the Nc6 is a bit misplaced - White has a slight edge. 8.e4! Of course! d6 There were already games with 8...Nxe4 9.Bxe7 Nxc3 10.Bxd8 Nxd1 11.Bxc7 Nxb2 12.a4 d5 13.cxd5 exd5 14.Rb1 Nc4 15.Nxc4 dxc4 16.Bxc4 White stands better. 9.Bg3 0-0 10.f3 a6 An English grandmaster would, perhaps, play here Nh5 and then f7-f5, hoping to justify the location of the bishop on b7. What Black is going to do now is much weaker. 11.Qc2 c5 12.d5 exd5 13.cxd5 b5 14.a4 b4 15.Ne2?! The character of the position is clearly to White's benefit. Still, better not to throw away tempi. White soon comes with this knight to e3 - playing four times with the knight, instead of Nd1-e3. So, after 15.Nd1 a5 16.Bb5! the white position would be overwhelming! 15...a5 16.Bf2 Ba6 17.Ng3 Bxf1 18.Ngxf1 Nbd7 19.Ne3 Nb6 20.0-0 Re8 21.Rad1 White is obviously preparing a break-through e4-e5 in the centre. A solid positional player would first put his bishop to g3 and the knight to f5 just to look - can Black still breese or not, would force some weaknesses on the king side of Black (g7-g6) and only then would start with a decisive assault... Nfd7 22.Kh1 Qc7 23.f4 Bf6 24.Ng4 Rac8 Black is doing his best, activating in a cramped space his pieces to the utmost. One day he will threaten, probably with c5-c4... 25.e5 Starting without any hesitation, or any more preliminaries. Namely, he made up his mind having played with the knight to g4. Because now in many variations Black was ready to push c5-c4. dxe5 26.Ne4 Or 26...d6 Qc6. Well, in a similar position a standard move to be played is 26.f5 or more ambitious: Nxd5 Black can answer 26...h5 in order to discharge a bit tension in centre and the king side. 27.Ne4 N7b6 To protect the knight d5 with the queen does not work - white takes on d5 when the queen takes on d5 White plays with the rook to d1 and captures the knight d7 - with advantage. 28.Ngxf6+ 28.Bxc5? Be7 Black stands good. 28...Nxf6 28...gxf6 29.Bxc5± 29.Nd6 c4 30.Nxe8 Nxe8 The arising position, I hope, is about equal... 26...exf4 Black is playing only moves, fully aware how dangerous his position is. 27.d6 Qc6 28.Nexf6+ Nxf6 29.Nxf6+ gxf6 30.Qf5 Or 30.Qd2 Re4 30.Qd2 Re4 30...Re5 31.Qxf6 After 31.Qxf4! Rg5 32.Bg3 White would certainly keep his strong pawn d6. 31...Rg5 32.Bg3?? Being worried about the future of his central pawn White commits a blunder. After 32.Rg1 Nd5 33.Qxh6 Rg6 34.Qh5 Rxd6 White has full compensation for the pawn, but not more. 32...Nd5 33.Qxh6 Rg6-+ 34.Qh3 34.Qh5 Ne3-+ 34...fxg3 35.Rxd5 35.Qf5 Nf6-+ 35...Qxd5 36.Qxc8+ Kg7 37.Qf5 37.d7 Rh6-+ 37...Qxf5 38.Rxf5 Rf6 39.Rf3 Rxf3 40.gxf3 Kf6 0–1
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Acs,P2530Kortschnoj,V26100–12007E13George Marx Memorial 5th4

Wer Kortschnoi live erleben möchte, kann ihn sich auf seinen  beiden ChessBase DVDs in Aktion anschauen. Eine Schachlegende. Es lohnt sich.

Viktor Kortschnoj gehörte für Jahrzehnte zu den besten Spielern der Welt und hat mit seinem Kampfgeist Generationen von Schachspielern inspiriert. Auf dieser DVD spricht er über sein Leben und stellt interessante und wichtige Partien seiner Karriere vor.

Viktor Kortschnoj gehörte für Jahrzehnte zu den besten Spielern der Welt und hat mit seinem Kampfgeist Generationen von Schachspielern inspiriert. Auf dieser DVD spricht er über sein Leben und stellt interessante und wichtige Partien seiner Karriere vor.


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

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