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In Dortmunder Schachkreisen wurde hinter vorgehaltener Hand schon vor Jahren gemunkelt, bei den Partien von Jens Kotainy sei es womöglich nicht immer mit
rechten Dingen zugegangen. Immer öfter hatten Schachfreunde in NRW, denen
manches im Umfeld von Kotainy und während seiner Partien merkwürdig vorkam, dann
Zweifel an der Rechtmäßigkeit beim Zustandekommen von Kotainys Zügen.
Nachdem Kotainy beim letzten Neckar-Open in Deizisau gestandenen Großmeistern
wie Nisipeanu oder Istratescu nicht den Hauch einer Chance ließ, wurde er offen
des Betruges verdächtigt. Die Schachbundesliga ließ zudem die Bundesligapartien
der Katernbergers überprüfen, weil die Art und Weise, wie diese gespielt wurden,
zu sehr an Computerschach erinnerte.
Mit den Anschuldigungen öffentlich konfrontiert, zeigte sich der Jugendspieler empört, erklärte die hohe Übereinstimmung seiner Züge mit den Enginevorschlägen durch sein computergestütztes Training und versuchte sich nach bekannten Mustern durch Gegenangriffe zu entlasten.
Nun wurde er in Dortmund, wo er am A-Open teilnahm, auf frischer Tat ertappt und disqualifiziert. Offenbar waren sich die Dortmunder Organisatoren des Problems bewusst und haben hier besonders genau hingeschaut. Es ehrt sie auch, dass sie den Vorfall nicht geräuschlos erledigt haben, sondern ihn öffentlich machen. Die Dortmunder Organisatoren stellten bei Jens Kotainy ein Mobiltelefon fest, das so manipuliert war, dass es auch in ausgeschaltetem Zustand Vibrationssignale empfing.
Presseinfo
Der Führende des A-Opens im Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting, Jens Kotainy, wurde heute während der 8. Runde wegen Betrugsverdachts vom Turnier ausgeschlossen.
Kotainy, der bereits im Vorfeld verschiedener Manipulationen bezichtigt worden war, stand seit Beginn des Dortmunder A-Opens unter besonderer Beobachtung durch die Organisatoren und Schiedsrichter. Im Verlauf der Partien bestätigte sich der Eindruck einer Zuhilfenahme nicht erlaubter technischer Hilfsmittel. Daraufhin wurde er in der vorletzten Runde vom Turnier ausgeschlossen.
Herbert Bastian, Präsident des Deutschen Schachbundes und Schirmherr der Schachtage kündigte in einem Pressegespräch an, in einem formellen Verfahren den Sachverhalt aufzuklären und gegebenenfalls weitere Schritte zu unternehmen.
Veranstaltungsleiter Gerd Kolbe bedauerte, dass durch diesen Vorfall ein Schatten auf den 40. Geburtstag der Dortmunder Traditionsveranstaltung fällt: „Wir erkennen, dass Schach keine Insel der Glückseligen ist. Dortmund hat es sich von Anfang an auf die Fahnen geschrieben, ein deutliches Zeichen für Sauberkeit und Fairness im Schachsport zu setzen. Diese Devise gilt für alle Turniere im Rahmen des Sparkassen Chess-Meetings. Das sind wir den Spielern, den Besuchern und nicht zuletzt den Sponsoren schuldig.“