Frauenländerkampf Deutschland gegen Polen gestartet
Text und Fotos: Bundestrainer Uwe Bönsch
Vergleichskämpfe zwischen den Nationalmannschaften zweier Länder sind im Schach
relativ selten. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ein Fußballspiel in der
Regel nach 90 Minuten vorbei ist. Ein „Länderspiel“ im Schach aber meistens eine
Woche dauert.
Während vier von fünf Spielern der deutschen Männernationalmannschaft beim Topturnier
in Dortmund ihr Bestes geben, nutzen vier der fünf Olympiaspielerinnen den Wettkampf
gegen Polen zur Vorbereitung auf die in sechs Wochen beginnende Schacholympiade.
Da Elisabeth Pähtz beruflich verhindert ist, kommt als Fünfte die U16 Vizeweltmeisterin
Hanna Marie Klek zum Einsatz.
Für Hanna Marie Klek war es der erste Einsatz in der Nationalmannschaft.
Vor dem noch bis zum 22. Juli dauernden Länderkampf im hessischen Gladenbach bereiteten
sich unsere Damen unter Leitung von Bundestrainer Uwe Bönsch und Eröffnungsspezialist
Michael Prusikin intensiv auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor. Im Training stand
hauptsächlich Eröffnungstheorie auf dem Plan, daneben kamen aber auch der Ausgleichssport
und teambildende Maßnahmen nicht zu kurz.
Ausgleichssport beim Lehrgang
Der Lehrgang und Länderkampf wird von der Firma Honorarkonzept unterstützt. Neben
Projekten zur Förderung der Vereine und der Schachnachwuchses engagiert sich Honorarkonzept
besonders für die deutsche Frauennationalmannschaft.
Obwohl Deutschland an allen fünf Brettern Weiß hatte ging die erste Runde des
Länderkampfes klar an die polnischen Gäste. Es sind noch vier Runden zu spielen,
genügend Gelegenheit um die Auftaktschlappe auszumerzen.
Hier die Resultate:
1. Runde am 17.07.2012: Deutschland - Polen 1½ : 3½
M. Michna |
M. Socko |
0-1 |
T. Melamed |
K. Szczepkowska-Horowska |
1-0 |
M. Ohme |
J. Worek |
0,5:0,5 |
E. Levushikina |
K. Toma |
0-1 |
H-M. Klek |
K. Kulon |
0-1 |
Tatjana Melamed feierte mit ihrem Sieg einen gelungenen Einstand.