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Unmittelbar nach dem Beginn der 1. Runde mussten sich die Veranstalter mit Technikproblemen auseinandersetzen: Bei der Onlineübertragung war zunächst nur die Hälfte der Partien zu sehen. Die Zuschauer auf ChessBase hatten aber zumindest den Vorteil, dass unser Kommentator Klaus Bischoff sich während dieser Phase nicht nur der bereits einsehbaren Partien, sondern auch dieser "technical issues" anzunehmen wusste.
♟ | Technical problems of the website will be solved any minute. #TataSteelChess
— Tata Steel Chess (@tatasteelchess) January 16, 2021
Nach einer Dreiviertelstunde waren die Schwierigkeiten dann aus der Welt geschafft und es ging fortan nur noch um die Partien.
Elomäßig gehört Maxime Vachier-Lagrave zu den Turnierfavoriten, doch heute schwächelte der Franzose zunächst zwei- oder dreimal leicht. So schlimm, dass akute Verlustgefahr bestanden hätte, war es aber wohl nicht:
Es war eine jener Partien, wie sie in jedem Turnier vorkommen: Ohne allzu viel Aufhebens wurde einfach Material abgetauscht und die Remisbreite nie verlassen. Ein oder zwei interessante Momente gab es aber doch:
Alexander Donchenko hatte in seiner ersten Wijk-Partie alles richtig gemacht, und sein aktiver König war im Turmendspiel schön anzusehen. Ein einziger Fehler kurz vor der Zeitkontrolle ließ die Partie dann zu Gunsten des Schweden kippen:
Für genau einen Zug stand Caruana auf Gewinn - ob er sich nachträglich wohl darüber ärgern wird?
Auf Gewinn stand Fabiano Caruana heute immerhin schon einmal
Mit einem - bekannten - Figurenopfer noch in der Eröffnungsphase sorgte der Norweger Tari von Anfang an für ein äußerst scharfes Spiel. Die Abschließung des Königsflügel hätte er danach aber nicht zulassen dürfen: Zwar sah es zunächst so aus, als würde er eine "Festung bei vollem Brett" besitzen, doch mit seiner Dame fand Giri schließlich den Weg zum Sieg.
Anish Giri wusste mit einer strategisch starken Leistung zu beeindrucken
Ziemlich genau die Hälfte der Partie beschäftigten sich die Spieler mit einem Turmendspiel, in dem alle Bauern an einem Flügel standen, Wojtaszek jedoch einen Bauern mehr sein Eigen nennen konnte. 4 gegen 3 also, langwierig, aber eigentlich für jeden Schachspieler von praktischem Interesse:
In besserer Stellung ließ sich Firouzja zunächst einen starken Zug entgehen, bevor er gleich noch einen schweren Fehler hinterherschob. Irgendwie hatte der Weltmeister den jungen Iraner regelrecht "abgezockt":
Mit Risiko zum Erfolg: Weltmeister Carlsen