06.10.2017 – Heute, am 6. Oktober 2017, feiert Levon Aronian 35. Geburtstag. Grund zu feiern hat der armenische Großmeister genug. Er liegt zur Zeit auf Platz zwei der Weltrangliste und gewann 2017 vier Topturniere. Eines davon war der World Cup in Tiflis und mit diesem Sieg hat sich Aronian auch für das Kandidatenturnier 2018 qualifiziert. Zwei Tage nach Ende des World Cups hat er geheiratet. Ein kurzer Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr! (Foto: Lennart Ootes)
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2017: ein gutes Jahr für Levon Aronian
Aktuell ist Aronian mit einer Elo-Zahl von 2801 die Nummer zwei der Welt und die Liste seiner Erfolge ist lang – auch, wenn man sich nur auf seine Weltmeister- und Europameistertitel beschränkt: 1994 gewann Aronian die Jugend-WM U12, 1995 wurde er Jugend-Schnellschachweltmeister U14, 1998 folgte der Sieg bei der Jugendeuropameisterschaft U20 und 2002 gewann Aronian die Juniorenweltmeisterschaft U20. 2009 wurde er Schnellschach-Weltmeister der Chess Classic Mainz und 2010 gewann er die Blitzschachweltmeisterschaft der FIDE.
Seine bislang beste Elo-Zahl hatte er im März 2014: Mit 2830 Punkten lag er auf Platz zwei der Weltrangliste. Doch 2015 und 2016 lief es nicht mehr rund und Aronian verlor eine Menge Elo-Punkte. Im Juli 2015 war seine Zahl auf 2765 Elo-Punkte gefallen.
Doch im Jahr 2017 fand der armenische Großmeister zu alter Form zurück und erzielte einen Erfolg nach dem anderen.
Im April 2017 gewinnt er die GRENKE Classic vor Magnus Carlsen und Fabiano Caruana, zwei Monate später gewinnt er mit dem Altibox Norway Chess Turnier ein weiteres Top-Turnier.
Levon Aronian gewinnt beim Altibox Norway Chess gegen Magnus Carlsen (Foto: Lennart Ootes)
Beim Sinquefield Cup 2017 in St. Louis landet er im August 2017 auf dem vierten Platz, aber dafür gewinnt er das anschließende St. Louis Blitz- und Schnellschachturnier – beim Schnellschach wird er Erster, beim Blitzen Zweiter hinter Sergey Karjakin. Allerdings wird dieser Erfolg Aronians nicht so gewürdigt, wie er es verdient hätte, denn im Blickpunkt stand vor allem Ex-Weltmeister Garry Kasparov, der in diesem Blitz- und Schnellturnier eine Art Comeback feiert und seit 2005 zum ersten Mal wieder ein offiziell gewertetes Turnier spielt.
Im September gewinnt Aronian den World Cup in Tiflis 2017 und qualifiziert sich damit für das Kandidatenturnier in Berlin.
Levon Aronian nach dem Gewinn des World Cups 2017 in Tiflis (Foto: Amruta Mokal)
Kurz nach dem Sieg im World Cup, am 30. September 2017 heiratete Aronian seine langjährige Lebensgefährtin Arianne Caoili.
Doch nicht nur die reine Zahl der Erfolge, die Aronian 2017 erzielt hat, ist beeindruckend – immer wieder verblüffte er dabei auch mit ebenso überzeugenden wie kreativen Partien. Eine Auswahl:
Im Prestigeduell gegen Weltmeister Magnus Carlsen beim Norway Chess Turnier 2017 gelingt Aronian ein verblüffender Sieg. Bereits in der Eröffnung opfert er Bauern und Qualität am Damenflügel, wenig später folgt das klassische Läuferopfer auf h7 - wenn auch in einer modernen Variation.
Daniel King hat die Partie ausführlich analysiert
Ein origineller Sieg mit Spiel auf beiden Flügeln gelang Aronian auch in der ersten Runde des Sinquefield Cups 2017 - einmal mehr mit seinem Markenzeichen: dem Zug h4 (oder h5 mit Schwarz).
Immer wieder bemerkenswert ist Aronians Gefühl für Dynamik. Er scheint genau zu wissen, wann man eine Figur opfern kann und wie viel Kompensation man dafür bekommt. Ein Beispiel dafür liefert sein Angriffssieg gegen David Navara, beim Blitz- and Rapid Turnier in St. Louis 2017:
Dieses hervorragende Gefühl für Kompensation half ihm auch in einer entscheidenden Partie des World Cups. Nachdem er die erste Partie des Tiebreaks gegen Maxime Vachier-Lagrave gewonnen hatte, brauchte Aronian in der zweiten Partie unbedingt einen Sieg. Den holte er mit einem phantastischen und mutigen Figurenopfer in der Eröffnung:
Da kann man nur gratulieren! Herzlichen Glückwunsch zu diesen Erfolgen und zum 35. Geburtstag!
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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