09.12.2016 – Drei der fünf Partien sind in der Auftaktrunde der London Chess Classic entschieden worden. Georg Meier kommentiert das Duell von Vladimir Kramnik und Veselin Topalov, das diesmal klar an den Russen gegangen ist. Wesley So gewann gegen Hikaru Nakamura an dessen 29. Geburtstag, Michael Adams stellte gegen Levon Aronian eine Figur ein. In der Gesamtwertung der Grand Chess Tour führt jetzt Wesley So, und mit seinem Auftaktsieg ist der Amerikaner dem Gesamtsieg der Grand Chess Tour nähergerückt. Mehr...
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London Chess Classics 2016
Runde 1, Kramnik-Topalov - Anmerkungen von Georg Meier
Georg Meiers Anmerkungen werden im kommenden ChessBase Magazin #176 publiziert. Die meisten Partien des London Chess Classic werden darin kommentiert - und viele andere dazu. Das frische ChessBase Magazin #175 mit Kommentaren von Vladimir Kramnik, Wesley So, David Navara, Pavel Eljanov, Simon Williams, Daniel King und vielen anderen finden Sie in unserem Shop → hier.
Highlights der 1.Runde von Daniel King
Fotos: Lennart Ootes
Das letzte Gruppenfoto vor der "Schlacht"
Um 16 Uhr Londoner Zeit, oder 17 Uhr MEZ, fiel der Startschuss für die London Chess Classic 2016. Auch im zweiten Jahr der neuen Turnierserie bilden die London Chess Classic zugleich die letzte Station der "Grand Chess Tour". Die Idee der Serie ist es, nach Art der Tennis Grand Slam-Turniere die besten Spieler der Welt eine Art Tunierweltmeisterschaft spielen zu lassen. Die Turniersieger erhalten 75.000 Dollar als Prämie. Die gleiche Summe gibt es noch einmal für den Gesamtsieger der Serie.
Ein Name fehlt in London. Magnus Carlsen hätte vielleicht gerne gespielt. Aber der erst vor zwei Wochen beendete Schachweltmeisterschaftskampf zwischen dem Weltranglistenersten und seinem Herausfordere Sergey Karjakin lag zu nahe am Termin der London Chess Classic und so hatte Carlsen schon früh abgesagt.
Im Hintergrund spürt man die Rivalität der Macher der Grand Chess Tour um Garry Kasparov und den Verantwortlichen der Fide, die zu einer Rangelei um die Termine zu führen scheint. Im Herbst gab es schon die nur knapp vermiedene Kollision zwischen dem Grand Chess Tour-Turnier in St. Louis und der Schacholympiade von Baku. Auch die terminliche Nähe des WM-Matches mit dem Londoner Turnier wirkt nicht wirklich wie zufällig - aber vielleicht gibt es doch einfach zu wenige freie Schachtermine für die Topspieler im kurzen Schachjahr.
Die Bühne im Londoner Olympic Center
Nach seinem Sieg beim Sinquefield Cup (5,5 Punkte), der ihm 13 Wertungspunkte einbrachte, reiste Wesley So reiste als Spitzenreiter der Grand Chess Tour-Serie nach London. In Paris war So Vierter geworden, in Leuven Zweiter. Damit hatte So 30 GP-Punkte auf seinem Konto, aber auch Hikaru Nakamura hat noch eine Chance auf einen Gesamtsieg, wenn er das Londoner Turnier gewinnt und So keinen besseren als den fünften Platz belegt. Wird So am Ende Vierter oder belegt einen besseren Platz, gewinnt er die Grand Chess Tour 2016.
In der ersten Runde traf der US-Amerikaner auf seinen Kollegen aus der Nationalmannschaft Hikaru Nakamura, der heute Geburtatg feierte. Von So gab es jedoch keine Geschenke, zumindest nicht am Brett.
Wesley So will die Grand Chess Tour gewinnen
So, mit Schwarz spielend bediente sich der Grünfeld-Verteidigung und in der modernen Abtauschvariante wählte er dann den seltenen Zug 9...e5. Darauf war Nakamura offenbar überhaupt nicht vorbereitet. Wenige Züge später ein taktisches Manöver zu, das So klar in Vorteil brachte. Schwarz gewann zwei Bauern und schon im 28. Zug gab Nakamura den Widerstand auf.
Geburtstag ohne Geschenke, Hikaru Nakamura
Fabiano Caruana ist mit seinen 2822 Elo als Zweiter der Weltrangliste Magnus Carlsen bis auf 18 Punkte erecht dicht auf den Fersen und kann den Vorsprung bei einem guten Ergebnis in London vielleicht noch verkürzen. Zum Auftakt hatte der dritte US-Amerikaner im Feld es heute mit Viswanathan Anand zu tun. Gegen den 15. Weltmeister griff Caruana zur Englischen Eröffnung. Schon nach wenigen Zügen wurde eine in dieser Form recht selten gespielte Variante erreicht. In der Folge entwickelte sich eine für die Englische Eröffnung oft typische ruhige Partie. Am Ende stand die Punkteteilung.
Levon Aronian, lange Rochaden im Italiener
Ein interessantes Taktieren sah man in der Italienischen Partie zwischen Levon Aronian und Michael Adams. Aronian stellte die Rochade zurück und Adams tat es ihm gleich. Der Engländer entschied sich dann als Erster für die lange Rochade. Auch Aronian wählte, allerdings erst einige Züge später, den Damenflügel als Standort für seinen König. Nach einem Bauernopfer auf a2 stand Adams mit seiner Dame etwas abseits und Aronian erhielt Spiel mit seiner zentralisierten Dame. Eine Unaufmerksamkeit kostete Adams dann eine ganze Figur und kurz danach die Partie.
Am Nebentisch saßen sich Vladimir Kramnik und Veselin Topalov gegenüber, seit ihrem "Wiedervereinigungswettkampf" 2006 in Elista bekanntermaßen nicht die besten Freunde. Kramnik eröffnete mit 1. Sf3, 2. g3 und Topalov antwortete symmetrisch. Es entstand eine Position aus der Fianchetto-Variante der Grünfeld-Verteidigung, wobei Topalov die Züge von Giri gegen Kramnik aus dem Schnellschachturnier von Leuven adaptierte. Kramnik entwickelte einigen Druck am Damenflügel und sicherte sich mit einem vorgerückten Freibauern auf c7 einigen Vorteil. Topalovs 27...f5 war in schlechter Stellung schon der entscheidende Fehler. Nach 28.Sg5 mit hässlichen Drohungen gab Topalov auf.
Kramnik und Topalov in der Pressekonferenz: "Es ist nichts persönliches, wie immer" (Twitter-Übersetzung)
Die kürzeste Partie spielten Maxime Vachier-Lagrave. Unter vertauschten Vorzeichen wählte Giri gegen den Najdorf-Spezialisten Vachier-Lagrave selber die Najdorf-Variante. Im Abspiel mit 6.h3 holte der Franzose aber nichts heraus und nach dem 24. Zug wurde mit Hilfe einer dreifachen Stellungswiederholung Frieden geschlossen, vielleicht etwas früh.
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