12.12.2016 – Zweiter Sieg in Folge für Hikaru Nakamura. In der heutigen 4. Runde der London Chess Classic besiegte der US-Profi den Bulgaren Veselin Topalov mit den schwarzen Steinen in einer wilden Partie. Wesley So war gegen Anish Giri dem Sieg nahe, doch der Niederländer verteidigte sein Endspiel mit Erfolg - Georg Meier hat sich diese Begegnung näher angeschaut. Bericht zur 4. Runde...
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London Chess Classic 2016
Runde 4, Anish Giri - Wesley So / Anmerkungen von Georg Meier
Georg Meiers Anmerkungen werden im kommenden ChessBase Magazin #176 publiziert. Die meisten Partien des London Chess Classic werden darin kommentiert - und viele andere dazu. Das frische ChessBase Magazin #175 mit Kommentaren von Vladimir Kramnik, Wesley So, David Navara, Pavel Eljanov, Simon Williams, Daniel King und vielen anderen finden Sie in unserem Shop → hier.
Daniel King shows Topalov v Nakamura from Round 4
Veselin Topalov - Hikaru Nakamura
Ein junger Schachspieler aus dem Programm "Chess in Schools" eröffnete heute die 4. Runde der London Chess Classics am Brett von Veselin Topalov und Hikaru Nakamura.
Start der Runde am Brett von Topalov und Nakamura. Rechts: Turnierdirektor Malcolm Pein
Hikaru Nakamura hat die Caro-Kann Verteidigung früher schon angewandt, aber bisher nie gegen Veselin Topalov. Heute war in dieser Hinsicht Premiere. Aktuell ist Vorstoßvariante das weiße Hauptabspiel gegen Caro-Kann und dies war auch Topalovs Wahl. Nakamura reagierte mit dem "Tempoverlust" 3...c5 und ging damit den vielen langen Varianten nach 3...Lf5 aus dem Weg. Topalov hielt den Bauern auf c5 fest und gab dafür seinen Vorstoßbauern auf e5 ab. Zwischen den Linien des dadurch entstandenen ausgesprochen unsymmetrischen Bauerngerüsts entwickelte sich ein scharfer taktischer Kampf, in dem beide Seiten ihre Trümpfe in die Waagschale warfen. Topalov gab schließlich seine Dame für Turm und zwei Läufer. Materiell war das in Ordnung, aber Topalovs unrochierter König geriet bald unter Beschuss. Weiß verlor Material und schließlich die Partie.
Topalov - Nakamura 0-1. The American again delivers the only decisive result of the round #LondonChess#GrandChessTour
Dies war die Spitzenpartie der 4. Runde, denn Wesley So führte vor der Runde beide Wertungen an: die Gesamtwertung der Grand Chess Tour und auch die Wertung nach drei Runden bei den London Chess Classic 2016. Der doppelte Spitzenreiter musste heute zunächst einmal seine Führung in der aktuellenTurniertabelle verteidigen. Sein Gegner Anish Giri eröffnete als Anziehender mit dem Londoner System, wohl nicht so sehr als Reminiszenz an den Gastgeber gedacht, sondern dem allgemeinen Trend im Spitzenschach folgend: Die klassischen Eröffnungen vermeiden, da für Weiß gegen die meisten dieser Eröffnungen derzeit nicht viel zu holen ist. Mit 6... cxd4 und vor allem 7... Sh5 schlug So eine bis dato selten gewählte Richtung ein. Bald danach brachte der US-Amerikaner mit dem Vorstoß des f-Bauern Schärfe ins Spiel.
Im Endspiel mit Turm und Leichtfigur gewann der Spitzenreiter einen Bauern, doch Giri verteidigte sich geschickt und zäh und hielt einen halben Punkt fest.
Wesley So war dem Sieg nahe
Fabiano Caruana - Levon Aronian
Im Duell der Verfolger traf Fabiano Caruana auf Levon Aronian. Auf Aronians Spanisch mit 3... a6 reagierte Caruana der Mode folgend mit 5.d3. Kaum ein Weißspieler hat noch Lust, sich zum Beispiel mit den vielen komplizierten Varianten des Marshall-Gambits auseinanderzusetzen. Aronian brachte hier eine neue Finesse ins Spiel, indem er seinen Läufer erst nach e7, später aber doch nach c5 entwickelte. In einer ruhigen Partie mit geschlossenem Charakter tauschten sich nach und nach die Steine. Die Partie endete schließlich mit der Punkteteilung durch Dauerschach in einem Endspiel mit Damen und je einer Leichtfigur.
Aronian (Sorry für den Spoiler, Fiona) erregte fast mehr Aufmerksamkeit durch sein stylishes Outfit mit roter Hosen und Schwarz-weißen Lackschuhen.
Nachdem die Italienische Partie viele Jahrzehnte im Vergleich zur Spanischen Partie eine Nebenrolle spielte, hat wohl vor allem die Berliner Verteidigung dafür gesorgt, dass nun mehr und mehr Spieler lieber Italienisch spielen. In der Tat gibt es hier noch viele Feinheiten zu entdecken. Auch Anand begab sich - nach vielen Spanischen Duellen gegen Adams - nun auf diesen Weg. Nach Anands Vorstoß 10. d3-d4 im Zentrum gab der Engländer seinen Bauern auf e5 und suchte Kompensation am Königsflügel.
Adams: "I'm still pretty shaky but at least I survived the past couple of games" #LondonChess#GrandChessTour
Auch Vladimir Kramnik ist derzeit der klassischen Eröffnungen müde. Gegen den Franzosen Maxime Vachier-Lagrave baute er sich mit 1. Sf3 2. g3 3. Lg2 auf. Der Franzose reagierte symmetrisch und es entstand eine Variante aus dem Fianchetto-System der Grünfeld-Verteidigung. Mit dem selten gespielten Zug 7...e5 gab Vachier-Lagrave der Partie eine eigene Richtung.
Kramnik gegen Vachier-Lagrave
Aus einer langen taktischen Abwicklung im Zentrum kam Kramnik später mit einem Mehrbauern hervor. Im Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer gab er diesen aber nach einer Unaufmerksamkeit wieder ab. Kramnik versuchte dann noch lange, das Endspiel doch noch zu gewinnen - aber vergeblich.
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