08.12.2017 – Nach einem Ruhetag wurde den Zuschauern bei den London Chess Classic reichlich Action geboten. Nepomniachtchi konterte Adams aus. Aronian ging im Königsangriff gegen So aufs Ganze und Nakamura war gegen Carlsen dem Sieg nahe.(Foto: Lennart Ootes)
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Gestern legten die London Chess Classic nach fünf Runden den zweiten Ruhetag ein, heute ging es mit der 6. Runde weiter. In den ersten drei Runden gab es keine einzige entschiedene Partie. In der 4. Runde gelang Fabiano Caruana ein Sieg gegen Sergey Karjakin. In der 5. Runde konnte der US-Großmeister mit italienischen Wurzeln noch einmal nachlegen und besiegte nach einer umkämpften Partie auch Viswanathan Anand. Die Zuschauer sind vom bisherigen Verlauf des Turnier ob der geringen Gewinquote etwas enttäuscht, aber auch, weil viele der Remisen kurz nach der 30-Züge-Grenze vereinbart wurden. Remisvereinbarungen vor dem 30sten Zug sind generell verboten. Bisweilen war zu diesem Zeitpunkt tatsächlich die Luft raus, machmal hatte man aber auch den Eindruck, es hätte noch weiter gespielt werden können.
Die hohe Remisquote muss nicht notgedrungen an mangelndem Einsatzwillen der Spieler liegen. Wenn man die neun besten Spieler der Welt (plus Wildcard des Veranstalters) einlädt und in einem Jahr in fünf Turnieren gegeneinander antreten lässt, dann muss man sich über ein gewisses Maß an Ermüdung vielleicht nicht wundern. Aber das Turnier ist ja noch nicht zu Ende und vielleicht sieht es in der zweiten Hälfte ganz anders aus.
Im Duell der beiden bisher einzig Unterlegenen, Anand und Karjakin, kam die Mikenas-Variante der Englischen Eröffnung aufs Brett und führte schon im 20. Zug in eine Stellungswiederholung. Karjakin hatte in einer bekannten und schon einige Male gespielten Stellung mit 12...Da6 eine vermutlich recht starke Neuerung gebracht, die den Schwung aus dem weißen Spiel nahm. Einige Züge später waren beide Spieler mit einer Zugwiederholung und remis zufrieden.
Doppelsieger Fabiano Caruana traf heute auf Maxime Vachier-Lagrave. Die Spieler folgten bis zum 16. Zug einer Partie Svidler gegen Ivanchuk, Linares/Morelia 2007, die recht forciert in einem Doppelturm-Endspiel mit Leichtfiguren landete. 17.f3 war ein neuer Zug des Franzosen, der am grundsätzlichen Urteil über die Variante nichts änderte - Remis im 36. Zug.
Unentschieden endete auch die Partie zwischen Wesley So und Levon Aronian, eröffnet mit der Spanischen Partie. Mit 15...Lxf2 hatte Aronian für ein materielles Ungleichgewicht gesorgt - zwei Leichfiguren gegen Turm und Bauer -, erhielt Spiel am Königsflügel und gab dann noch eine Qualität, so dass er in der Summe eine Figur weniger hatte.
Nach dem Opfer einer weiteren Figur drohte Aronian mit Matt, doch So zog sich durch den Tausch seiner Dame gegen den schwarzen Turm aus der Affäre. In der Gesamtabrechnung hatte Schwarz nun Dame für Turm, Läufer und Springer, holte sich aber noch ein paar Bauern. Die spannende Partie endete schließlich mit Remis durch Dauerschach. Vielleicht war für Aronian zwischendurch auch mehr drin.
Alexander Yermolinsky hat die Partie kommentiert:
Spannend ging es auch in der Partie zwischen Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen zu. Der US-Großmeister hatte diese mit der Schottischen Partie eröffnet. In der strategisch sehr anspruchsvollen Mieses-Variante hatte Carlsen mit 8...Lb7 einen wenig gespielten Zug gewählt. Nakamuras 10.Th3 war dann die erste Abweichung gegenüber den wenigen Vorbildern.
Ein paar Züge später ging Carlsens Springer am Damenflügel im Tausch für drei Bauern vom Brett. Nach weiteren taktischen Verwicklungen entstand schließlich ein Endspiel, in dem Nakamura Turm, zwei Leichtfiguren und drei Bauern in den Kampf werfen konnte, während Carlsen mit Turm und Läufer plus sechs Bauern spielte. Nach und nach reduzierte Nakamura das schwarze Bauernübergewicht und schließlich musste Carlsen mit zwei gegen einen Bauern und einer Minusfigur im Turmendspiel ums Remis kämpfen.
Das machte der Norweger aber mit weltmeisterlicher Hartnäckigkeit, Nakamura verpasste wohl einige bessere Möglichkeiten und am Ende musste er sich mit einem Remis begnügen.
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In die Liste der Sieger trug sich heute damit einzig Ian Nepomniachtchi ein. Mit den schwarzen Steinen spielte er einen Najdorf-Drachen-Mix gegen Michael Adams. Die Partie war lange ausgeglichen, dann überschätzte Adams offenbar seine Chancen mit einem Freibauern am Damenflügel und musste schließlich in einem Turmendspiel mit vier gegen drei Bauern ums Remis kämpfen- ohne Erfolg. Im 86. Zug streckte der Engländer die Waffen.
Alexander Yermolinsky kommentiert:
Kommentare von GM Yasser Seirawan, WGM Jennifer Shahade und GM Cristian Chirila, mit GM Maurice Ashley aus London | Quelle: Saint Louis Chess Club on YouTube
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