16.12.2016 – Was ist mit der Najdorf-Variante los? Fünf Mal kam sie in London aufs Brett, drei Mal gewann Weiß, zwei Partien wurden Remis. Hikaru Nakamura verlor am Vortag gegen Fabio Caruana mit Schwarz, wiederholte Tags drauf gegen Maxime Vachier-Lagrave die Variante mit Weiß und holte sich den Punkt zurück. Georg Meier hat die Begegnung für uns kommentiert. Nichts zu holen gab es hingegen für Weiß mit der Lf4-Variante im Damengambit: Drei Partien, drei Remis. Mehr...
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London Chess Classic, Runde 7
Hikaru Nakamura - Maxime Vachier-Lagrave / Anmerkungen von Georg Meier
Georg Meiers Anmerkungen werden im kommenden ChessBase Magazin #176 publiziert. Die meisten Partien des London Chess Classic werden darin kommentiert - und viele andere dazu. Das frische ChessBase Magazin #175 mit Kommentaren von Vladimir Kramnik, Wesley So, David Navara, Pavel Eljanov, Simon Williams, Daniel King und vielen anderen finden Sie in unserem Shop → hier.
Nakamura - MVL von Daniel King
Nach der spektakulären 6. Runde stellte sich heute die Frage, ob die Spieler sich am Donnerstag völlig verausgabt hatten, oder ob es an diesem Freitag im gleichen Stil weitergehen würde. Einige der Spieler haben ja durchaus noch sehr konkrete Ziele: Fabiano Caruana ist Magnus Carlsen in der Weltrangliste auf den Fersen und Wesley So könnte die Nummer drei in der Weltrangliste werden.
Wesley So gegen Vladimir Kramnik
Wesley So hat mit Beginn der London Chess Classic als aktuell fünfter Spieler die 2800-Marke überschritten und dabei auch Maxime Vachier-Lagrave in der Weltrangliste überholt. Vor der heutigen Runde lag der Führende des Feldes nur noch vier Punkte hinter Vladimir Kramnik und Kramnik war heute sein Gegner. Bei einem Sieg über den 14. Weltmeister hieße die neue Nummer drei Wesley So.
Wesley So: Weltklassespieler ohne Allüren
Im Damengambit mit Lf4 ergab sich eine für diese Variante typische Position mit isolierten Damenbauer. Kramnik, mit den schwarzen Steinen spielend, gelang es aber schon bald nach der Eröffnung, den Isolani mit d5-d4 aufzulösen, wonach die Position völlig verflachte. Die Partie endete im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern remis.
Kramnik on So "He improved enormously. He played the best chess this year in the world. He's going to be a challenger to Magnus"#LondonChess
Auch in der Partie zwischen Levon Aronian und Viswanthan Anand stand die Lf4-Variante im Abgelehnten Damengambit auf dem Brett. In der früheren Hauptvariante mit 6...c5 wählte Aronian mit 8...Ld3 einen eher selten gespielten Zug. Nach frühem Damentausch hatte der Armenier etwas Entwicklungsvorsprung und gewann zwischenzeitlich einen Bauern, den er aber nicht lange festhalten konnte. Nach dem 30. Zug wurde Frieden geschlossen.
Und noch eine Partie mit dem Damengambit mit Lf4: Anish Giri und Veselin Topalov betätigten sich ebenfalls auf diesem Gebiet. Giri und Topalov sind die einzigen Spieler im Feld, die bisher noch keine Partie gewonnen haben. Giri hatte aber auch noch keine verloren. Bei Topalov sah das ganz anders aus. Hier kam nun die "moderne" Variante mit 6...Sbd7 aufs Brett, in der Weiß Schwarz mit 7.c5 einzuschnüren versucht.
Anish Giri
Veselin Topalov
Giri hatte den üblichen Raumvorteil und später mit Damen und zwei Springern gegen Dame und Springer und Läufer die für eine geschlossene Stellung etwas besseren Leichtfiguren. Einen Ansatzpunkt, um Vorteil zu bekommen, fand er jedoch keinen. So endete die Partie remis und es bleibt bei zwei sieglosen Spielern.
Der sicher sehr ambitionierte Fabiano Caruana musste sich heute mit Michael Adams auseinandersetzen. Mit 1.c4 vermied der Engländer Caruanas Lieblingsverteidigung, die Grünfeld-Verteidigung. Caruana baute sich mit c5 und e5 auf und erhielt in der Eröffnung bequemen Ausgleich. Im Bemühen um mehr verlor Caruana einen Bauern, landete aber in einem Endspiel mit ungleichen Läufern.
Hikaru Nakamura gegen Maxime Vachier-Lagrave
Ein spannendes Theorieduell lieferten sich Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave in der Sizilianischen Najdorf-Variante. Gestern hatte Nakamura ein ähnliches Duell in der gleichen Variante, allerdings mit vertauschten Farben, gegen Fabiano Caruana auf spektakuläre Weise verloren. Heute gelang es ihm aber, den normalerweise ausgezeichnet vorbereiteten Franzosen zu überraschen. Nach 16.Dh3 musste „MVL“ 26 Minuten nachdenken, bevor er sich zu 16…Sc5 entschloss. Die Partie nahm nun rasant an Fahrt auf.
Nakamura zentralisierte seinen zweiten Turm und bot auf f5 ein Springeropfer an.
Nakamura in der Pressekonferenz: "Ich vermutete, dass Sf5 nicht der beste Zug ist, aber er verliert nicht. In einigen Varianten steht Schwarz vielleicht OK, aber ich sah kein Risiko und dachte: Warum nicht. Der Zug macht Spaß!"
Aus den Verwicklungen im Zentrum kam der US-Amerikaner mit einen Freibauern auf der h-Linie heraus, während der schwarze König als ständiges Angriffsziel im Zentrum blieb. Mit seinem "stillen" prophylaktischen Zug 24. Ka1 verblüffte Nakamura den Gegner und die Kommentatoren. Wie er in der Pressekonferenz einräumte, dachte er während der Partien, dass dies der "einzige" Zug war - der Computer schlug jedoch 24.h6 als stärker vor. Vachier-Lagrave ging nun mit dem Vorstoß b5-b4 zum Gegenangriff über und gab eine Figur. Zwar gelang es ihm, den weißen König zu entblößen, aber sein eigener König stand selber so geschwächt, dass an der Niederlage nichts mehr zu ändern war. Das ist nun schon der dritte Najdorf-Sizilianier, den Schwarz in London verliert.
Im Interview mit Alejandro Ramirez erklärte übrigens Rex Sinquefield, dass er alles dran setzten würde, den nächsten WM-Kampf nach St. Louis zu holen, falls es einen US-Herausforderer geben würde. Mit der Entwicklung der Grand Chess Tour zeigte sich der Finanzier sehr zufrieden. Es gäbe die Aussicht, dass die Serie 2018 auf sechs Turniere ausgedehnt werden könne.
Unterdessen hatte sich in London auch einige Prominez unter die Besucher gemischt:
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Ob auf der Suche nach spannenden Angriffen oder beständigem Positionsspiel, die Löwenthal-Variante hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht.
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