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Vor dem Londoner Kandidatenturnier hatten wir eine Hochrechnung auf den Ausgang erstellt, indem wir die bis dahin letzten beiden Partien jeder Paarung mit der entsprechenden Farbverteilung zugrunde gelegt haben. Jetzt, wo das Turnier gespielt ist, wollen wir natürlich vergleichen, wie Hochrechnung und Endergebnis auseinanderliegen.
Die Hochrechnung prognostizierte Magnus Carlsen als Sieger mit 8,5 Punkten. Tatsächlich erreichte der Norweger genau diese Punktzahl. Während er in der Hochrechnung auf drei Siege kam, gewann er in London fünfmal - verlor aber auch zwei Partien.
Vladimir Kramnik übertraf das prognostizierte Ergebnis der Hochrechnung um einen
halben Punkt. Erwartet wurden drei Siege und eine Niederlage. Er gewann jedoch
viermal, bei einer Niederlage.
Levon Aronian übertraf die Erwartung ebenfalls um einen halben Punkt. Es wurden drei Siege und zwei Niederlagen erwartet. Der Armenier gewann fünf Partien und verlor dreimal.
Peter Svidler übertraf die Prognose um einen ganzen Punkt. Erwartet wurden 50% mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Er gewann jedoch zweimal mehr, also viermal, bei zwei Niederlagen, und kam wie Aronian auf acht Punkte.
Alexander Grischuk landete wie vorhergesagt auf Platz fünf, holte aber einen halben Punkt weniger als erwartet - 6,5 statt 7 Punkte. In der Hochrechnung waren drei Siege und drei Niederlagen verzeichnet. In London konnte er nur eine Partie gewinnen, bei zwei Niederlagen.
Boris Gelfand holte einen Punkt mehr als erwartet, 6,5 statt 5,5 Punkte. In der Hochrechnung kommt er auf einen Sieg bei vier Niederlagen. In London gewann er jedoch zwei Partien und verlor drei Partien.
Vassily Ivanchuk machte einen halben Punkt weniger als erwartet. Ein Sieg und zwei Niederlagen standen in der Prognose zu Buche. Tatsächlich wurden es drei Siege, aber fünf Niederlagen.
Für den einzigen großen Ausreißer im Vergleich zur Hochrechnung sorgte Teimour Radjabov. Gemäß der Prognose hätte er bei einem Sieg und drei Niederlagen sechs Punkte erreichen sollen. In London gewann er tatsächlich eine Partie, verlor aber sieben Partien und kam nur auf vier Punkte.
Die Hochrechnung machte eine korrekte Vorhersage über Spitzengruppe (Carlsen, Kramnik), Verfolgergruppe (Aronian, Svidler, Grischuk) und Tabellenende (Ivanchuk, Radjabov und Gelfand) - nur die Reihenfolge innerhalb der Gruppen stimmte nicht ganz.
In der Prognose wurden 17 entschiedene Partien verzeichnet. im Turnier waren es dann allerdings 25.
Hochrechnung:
Amtliches Endergebnis:
Turniersieger wurde Magnus Carlsen aufgrund der höheren Anzahl gewonnener Partien.